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·5 Maret 2025
Sturmduo macht den Unterschied: Inter bezwingt Feyenoord

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·5 Maret 2025
Inter steht vor dem Einzug ins Viertelfinale der Champions League. Die Nerazzurri gewannen das Achtelfinal-Hinspiel in Rotterdam mit 2:0.
Im gewohnt stimmungsgeladenen „De Kuip“ empfing Feyenoord den italienischen Meister Inter zum Hinspiel im Achtelfinale der Champions League. Bei der Mannschaft aus Rotterdam saß Neu-Coach Robin van Persie erstmals in der Königsklasse auf der Bank. Favorit Inter wollte sich frühzeitig eine gute Ausgangslage für das Rückspiel erarbeiten, war aber gewarnt. In den Play-offs scheiterte bereits Stadtrivale AC Milan an den Niederländern.
Die Partie begann schwungvoll. Nicolo Barella und Denzel Dumfries kombinierten sich schon in der zweiten Minute über die rechte Außenbahn, die Flanke des Niederländers fand jedoch keinen Abnehmer. Auf der anderen Seite verzeichnete Ibrahim Osman den ersten Abschluss der Partie (3.). Der schnelle Linksaußen war in der Anfangsphase immer wieder das Ziel in den Umschaltaktionen der van-Persie-Elf und zwang Yann-Sommer-Vertreter Josep Martinez aus spitzem Winkel erstmals zum Eingreifen (11.).
Auch sein Pendant auf der rechten Seite, Anis Hadj-Moussa, strahlte früh Gefahr aus. Nach starker Einzelaktion rettete Francesco Acerbi gegen den Algerier (13.). Inter hatte zu Beginn des Spiels zwar mehr Ballbesitz, kam aber kaum in die gefährliche Zone. Zudem schlichen sich immer wieder einfache Fehler bei der Mannschaft von Simone Inzaghi ein.
Doch obwohl die Hausherren über weite Strecken des ersten Durchgangs den etwas frischeren Eindruck machten, erzielten die Gäste das erste Tor. Wieder ging es über Dumfries und Barella, der Italiener flankte an den zweiten Pfosten. Dort lauerte Marcus Thuram, der Ex-Gladbacher beförderte den Ball akrobatisch ins linke obere Eck zur Führung für die Nerazzurri (38.). Wenig später verhinderte Timon Wellenreuther mit einer schönen Parade gegen einen Schlenzer von Lautaro Martinez das 0:2 (40.).
Marcus Thuram bringt Inter vor der Pause in Führung. (Photo by Justin Setterfield/Getty Images)
Nach Wiederanpfiff dauerte es keine fünf Minuten, bis Inter nachlegte. Den ersten Abschluss von Piotr Zielinski konnten die Rotterdamer noch blocken, doch der Ball landete wieder vor den Füßen des Polen, der den besser postierten Martinez bediente. Der Weltmeister schweißte das Leder aus acht Metern in den Winkel (50.). Es war das 18. Tor des Argentiniers in der Königsklasse – Vereinsrekord! Damit zog er an Sandro Mazzola vorbei, der im Europapokal der Landesmeister 17-mal für Inter jubeln durfte.
Die Gastgeber reagierten gut auf den erneuten Rückschlag. Der sehr agile Osman bediente Jakub Moder im Strafraum, dessen Abschluss jedoch nur die Latte traf (56.). Nach einer knappen Stunde hatte Inter die große Chance, bereits alles klar zu machen. Thuram kam im Zweikampf mit Jeyland Mitchell zu Fall, nach VAR-Check entschied Schiedsrichter Espen Eskas auf Strafstoß. Doch Wellenreuther ahnte die Ecke und parierte den platziert geschossenen Strafstoß von Zielinski (65.).
Feyenoord versuchte im Anschluss zwar alles, um zurück ins Spiel zu kommen, biss sich an den konzentrierten Italienern allerdings weitestgehend die Zähne aus. David Hancko verpasste das 1:2 nach einer Ecke nur knapp, auf der der anderen Seite hätte Dumfries seine starke Leistung beinahe mit einem Tor gekrönt.
Es blieb beim 2:0 aus Sicht der Mailänder, die den Ausfall von Leistungsträgern wie Yann Sommer und Hakan Calhanoglu nach kleineren Anlaufschwierigkeiten gut kompensieren konnten. Die Elf von Simone Inzaghi geht mit einem komfortablen Vorsprung ins Rückspiel im heimischen San Siro. Mit Feyenoord droht dagegen auch dem zweiten Vertreter der Eredivisie das Aus im Achtelfinale, nachdem sich am Dienstag bereits PSV mit einer 1:7-Blamage gegen Arsenal so gut wie sicher aus dem Wettbewerb verabschiedet hat.
Feyenoord: Wellenreuther – Mitchell, Beelen, Hancko, Bueno – Moder, Smal, Paixao – Hadj Moussa, Carranza (59. Ueda), Osman
Inter: J. Martinez – Pavard, de Vrij (72. Bisseck), Acerbi, Bastoni – Dumfries, Barella (73. Frattesi), Asllani (81. Calhanoglu), Zielinski – Thuram (62. Taremi), L. Martinez (81. Arnautovic)
Tore: 0:1 Thuram (38.), 0:2 L. Martinez (50.)
Bes. Vorkommnis: Wellenreuther hält Foulelfmeter von Zielinski (65.)
(Photo by Justin Setterfield/Getty Images)