Tapfere Gladbacher verlieren 0:2 in Dortmund | OneFootball

Gladbach mit Niederlage zum Jahresabschluss

Gladbach verliert 2:0 in Dortmund und beendet somit das Jahr 2025. Trotzdem kann man durchaus zufrieden sein. Denn außerhalb der Anfangsphase kann man stolz auf die Mannschaft sein. Außerdem zeigen viele Spieler gute Ansätze, und ein Mohya zeigt seine Bundesligatauglichkeit.

Polanski rotiert in der Startelf

Photo by Christof Koepsel/Getty Images

Nach der letzten eher glanzlosen Vorstellung gegen Wolfsburg wurde an einzelnen Personalien die Kritik lauter. Polanski reagierte auch, und für den schwachen Machino kehrt der frisch genesene Neuhaus in die Startelf zurück. Ebenfalls kommt Scally nach Gelbsperre für den angeschlagenen Castrop zurück.

Früher Rückschlag und sehr passiver Ansatz

Von diesen Wechseln sieht man in der Anfangsphase wenig, da man wie zuletzt versucht, tief zu stehen und somit die Defensive zu sichern. Das geht dann insgesamt zehn Minuten gut, denn bereits dann fällt das 1:0 für den BVB. Der VAR schaltet sich nicht ein, obwohl man in den Bildern von Sky im Vorhinein ein Foul an Sander erkennen kann.

Der Aufschwung

Die Passivität in dieser Phase war durchaus besorgniserregend. Glücklicherweise wendet sich das Blatt relativ schnell. Reyna hat ein bis zwei gute Aktionen, und bis zur Pause erhöht man den Druck stetig. Man zwingt den BVB zu Fehlern, steht immer höher und kommt zu einigen gefährlichen Situationen.

Trotzdem kommt man nicht zum Ausgleich, und somit geht es mit 1:0 für den BVB in die Halbzeit. Nach der Halbzeit sieht das Bild ähnlich aus. Gladbach übernimmt immer mehr die Kontrolle, wird jedoch nicht ganz zwingend, und der BVB beschränkt sich aufs Kontern. Zu dieser Zeit kocht das Spiel auch sehr hoch. Diks und Adeyemi liefern sich so etwas wie ein Privatduell, das Adeyemi fast für sich entscheiden kann, als er Diks den Ball von der Fußspitze wegspitzelt, Nicolas dann aber noch weltklasse pariert.

Mohya ist ready!

IMAGO / Revierfoto

In der 62. Minute kommt dann der sehr glücklose Ranos in die Partie. Welcher Wechsel dann aber mehr zieht, ist der von Wael Mohya. Der Sechzehnjährige war nach seiner Einwechslung der beste Gladbacher. Er ist definitiv bereit für die Bundesliga. Direkt nach seiner Einwechslung kommt er halblinks gefährlich zum Abschluss, und auch danach kann er immer wieder Akzente setzen. Sein Spielwitz, seine Dribblings – all das ist es, was Gladbach aktuell fehlt.

Die Schiedsrichterleistung

Insgesamt kann man Gladbach kaum einen Vorwurf machen. Am Ende fehlt es an Spielglück und eventuell an individueller Qualität. Die Schiedsrichterleistung war ebenfalls nicht gut. Die Situation vor dem 1:0 zeigt eine unklare Linie, trotzdem kann man glücklich sein, keinen Elfmeter gegen sich bekommen zu haben, da das Tackling von Elvedi gegen Beier durchaus grenzwertig war.

2026 kann kommen!

Trotzdem kann man mit dem Spiel als Jahresabschluss zufrieden sein. Guter Einsatz, Spielwitz und insgesamt eine Leistung, die Mut für mehr macht. Mit ein paar Wintertransfers steckt durchaus mehr in dieser Mannschaft.

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🖊 Autor: Mika Heerink 

📷Photo by Frederic Scheidemann/Getty Images