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·18 Desember 2025

Timo Becker: Bin stolz, ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein

Gambar artikel:Timo Becker: Bin stolz, ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein

Nach 79 Tagen Zwangspause feierte Timo Becker am Sonntag (14.12.) gegen den 1. FC Nürnberg ein emotionales Comeback. Beim 1:0-Heimsieg gegen die Franken wurde der Innenverteidiger in der 77. Minute eingewechselt und half mit, den knappen Vorsprung über die Zeit zu verteidigen.

„Der Moment, als ich den Rasen in der VELTINS-Arena betreten habe, hat mir noch einmal einen ganz besonderen Push gegeben. Er war der Lohn für elf Wochen harte Arbeit“, sagt der 28-Jährige, der sich am 7. Spieltag im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth eine Innenbandverletzung im Knie zugezogen hatte.


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„Die ersten Tage nach der Diagnose waren nicht einfach“, blickt Becker zurück. „Du hörst, dass du drei Monate nicht spielen kannst – das ist gefühlt eine halbe Saison. Ich habe dann aber schnell in einen positiven Modus geschaltet und mir das Ziel gesetzt, so schnell wie möglich wieder auf den Platz zurückzukehren.“ Dass er noch in diesem Kalenderjahr sein Comeback feiern konnte, sei überragend, so der Abwehrmann. Denn: „Das gibt mir für die kommenden Wochen und Monate ein gutes Gefühl.“

Dass er wieder einsatzbereit ist, hätten die Trainingseinheiten vor dem Kräftemessen mit dem Club bereits gezeigt. Auf dem Rasen hatte Becker gegen den FCN sehr schnell ein für ihn wichtiges Ereignis: „Ich habe direkt den ersten Zweikampf gewonnen und dabei wieder das Arena-Feeling gespürt“, berichtet der Rechtsfuß.

Jenes Feeling hatte Becker auch während seiner Zwangspause gelebt. Allerdings nicht auf dem Spielfeld, sondern einige Meter vom Grün entfernt. Dass der Innenverteidiger zuletzt, wie auch in den Abschnitten seiner Karriere, in denen er nicht das S04-Trikot getragen hatte, das eine oder andere Spiel in der Kurve verfolgt hat, sei keine Show gewesen, betont Becker. „Das ist mein Charakter. Denn ich bin nicht nur Spieler auf Schalke, sondern seit meiner Kindheit auch ein riesengroßer Fan dieses Vereins. Und das möchte ich auch ausleben.“

Gleichzeitig fügt er allerdings hinzu: „Auch wenn alle meine Freunde in der Kurve stehen und ich jeden Augenblick mit ihnen genieße, ist es natürlich immer schöner, auf dem Feld dabei sein zu können. Dieses Gefühl, vor allem nach einem gewonnenen Spiel, ist einfach unbeschreiblich.“

Das Spiel zu gewinnen ist auch die Zielsetzung der ganzen Mannschaft für den Hinrundenabschluss am Sonntag (21.12.) in Braunschweig. „Dass wir bereits eine Partie vor dem Ende der Hinrunde die Herbstmeisterschaft in der Tasche haben, interessiert uns nicht“, unterstreicht Becker und erklärt, worauf der Fokus für das Team läge: „Unsere Aufgabe ist es, uns jeden Tag aufs Neue zu konzentrieren. Jedes Spiel ist wichtig.“

Dass Königsblau derzeit an der Spitze steht, freue ihn vielmehr für die Fans. „Sie konnten in den vergangenen Jahren nicht allzu viele Erfolgserlebnisse feiern. Daher bin ich froh, dass wir unseren Fans über die Feiertage dieses Geschenk machen konnten.“ An der eigenen Ausrichtung ändere dies jedoch nichts: „Jeder kennt die Zweite Liga. Eine Rückrunde kann auch mal ganz anders laufen als der erste Saisonteil. Wir dürfen den Fokus nicht verlieren, sondern müssen weiter hart arbeiten.“

Den kommenden Gegner bezeichnet Becker lobend gemeint als „eklige Mannschaft“, denn „die Braunschweiger stehen eng am Mann, hauen auch mal dazwischen. Das wird nicht einfach für uns. Aber ich glaube an unsere Stärke und bin überzeugt davon, dass wir etwas mitnehmen können.“

Geschenkt werde den Knappen aber auch in Niedersachsen nichts, weiß der stellvertretende Spielführer. Becker: „Wir haben eine Kultur entwickelt, in der wir hart für den Erfolg arbeiten.“ Ein Faustpfand im bisherigen Saisonverlauf sei die Geschlossenheit auf Schalke, erklärt der Abwehrmann. „Wir halten alle zusammen – nicht nur in der Mannschaft und im Profileistungszentrum, sondern im gesamten Verein. Und ich bin stolz, ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein.“

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