Torwart-Diskussion in Frankfurt doch akut: Wann es für Kaua Santos eng wird | OneFootball

Eintracht Frankfurt ist derzeit weit von seiner besten Form entfernt und kassiert vor allem zu viele Gegentore. Kaua Santos, der nach seiner Kreuzbandverletzung erstaunlich schnell zurückgekehrt ist, macht diesbezüglich nicht den sichersten Eindruck und patzte beim jüngsten 2:2 gegen Freiburg entscheidend.

Mit Michael Zetterer, der vor der Saison aus Bremen gekommen war und zum Einstand starke Paraden zeigte, hätte Frankfurt einen guten Keeper in der Hinterhand, weshalb es gerade auf Social Media einige Stimmen gibt, die sich für einen Torwart-Wechsel aussprechen. Bei der SGE will man davon - zumindest öffentlich - aber nichts wissen: "Ich mache doch jetzt keine Torwart-Diskussion auf. Das ist ein junger Torwart, der macht Fehler. Natürlich waren es auch sehr unglückliche Spiele. Bei den allermeisten Gegentoren kann er nichts dafür. Trotzdem muss er da jetzt durch und wird das auch. Das gehört zur Entwicklung dazu", stellte Sportvorstand Markus Krösche nach dem Freiburg-Spiel klar.

Dass Krösche öffentlich solche Aussagen trifft, ist klar und nur allzu verständlich. Schließlich will er sein Torwartjuwel auch beschützen. Aber: Intern soll die Personalie anders gesehen werden, wie die Bild berichtet.

Demnach wachse intern der Druck auf Santos, der jetzt liefern muss. Sollte Santos auch in der Champions League gegen den FC Liverpool (Mittwoch, 21 Uhr, alle TV-Infos) patzen, sei ein Torwart-Wechsel in Frankfurt "wahrscheinlich", wie das Boulevardblatt erfahren haben will. Denn auch wenn man an Santos' Potenzial glaubt und seine Entwicklung vorantreiben will - der sportliche Erfolg darf natürlich trotzdem nicht außer Acht gelassen werden. Ab einem gewissen Punkt muss das Leistungsprinzip schlichtweg greifen.

Vielleicht würde eine zwischenzeitliche Degradierung dem Brasilianer sogar helfen, um sich zu sammeln und neu anzugreifen. Nach seiner Verletzung ist ziemlich viel auf ihn eingeprasselt, die Bürde als klare Nummer eins könnte zu diesem Zeitpunkt für ihn zu viel gewesen sein. Dennoch sei man laut Bild-Angaben in Frankfurt weiterhin voll davon überzeugt, dass Santos zweifelsfrei die Zukunft gehört.

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