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·17 September 2025

„Total falsch angefühlt“: So erlebte Toppmöller den Bayern-Rauswurf

Gambar artikel:„Total falsch angefühlt“: So erlebte Toppmöller den Bayern-Rauswurf

Dino Toppmöller musste beim FC Bayern als Co-Trainer von Julian Nageslmann seinen Rauswurf hinnehmen. Jetzt spricht der heutige Chefcoach von Eintracht Frankfurt darüber.

Dino Toppmöller hat in einem Interview offen über seine Entlassung beim FC Bayern gesprochen und geschildert, wie überraschend und schmerzhaft der Abschied für ihn war. Im BILD-Podcast „Phrasenmäher“ blickte der heutige Trainer von Eintracht Frankfurt auf den März 2023 zurück, als er gemeinsam mit Chefcoach Julian Nagelsmann von den Münchnern freigestellt wurde.


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„Das war mit Sicherheit ein brutal harter Moment, der sich inhaltlich auch total falsch angefühlt hat“, sagte Toppmöller. Die Entscheidung der Bayern-Verantwortlichen traf ihn kalt: Während Nagelsmann im Skiurlaub war, leitete Toppmöller noch die Trainingseinheit an der Säbener Straße.

„Ich war am Nachmittag noch auf dem Trainingsplatz mit Thomas Müller, mit Sven Ulreich und mit Bouna Sarr. Abends haben sich die Ereignisse dann überschlagen. Irgendwann habe ich die Nachricht bei Bild als Schlagzeile gelesen. Das war wie in einem Film und ich dachte: ‚Okay, wo ist hier die versteckte Kamera?‘“, erinnerte er sich.

Der 43-Jährige konnte damals nicht verstehen, warum der Klub mitten in einer entscheidenden Saisonphase diesen Schritt ging. „Wir waren auf dem Weg, drei Titel einzusammeln – die Meisterschaft und den Pokalsieg hätten wir uns auf jeden Fall zugetraut, mit Manchester City hatten wir im Champions-League-Viertelfinale das schwerste Los, aber hätten es auch packen können.“ In der Bundesliga lag Bayern zwar knapp hinter Borussia Dortmund, hatte aber eine makellose Bilanz in der Champions League vorzuweisen, inklusive Siegen gegen Barcelona, Inter Mailand und Paris Saint-Germain.

Toppmöller über Aus beim FC Bayern: „Am Boden zerstört“

Nachdem die Nachricht öffentlich geworden war, zog sich Toppmöller zunächst zurück. „Ich habe mein Handy ausgeschaltet, weil ich einfach meine Ruhe haben wollte. Als ich es wieder angemacht habe, hatte ich schon einen Anruf vom Verein, die mich informieren wollten – das war aber auf jeden Fall nach der Schlagzeile.“

Die Trennung habe ihn tief getroffen: „Natürlich ist man erst mal am Boden zerstört, weil man so eine gute Beziehung zu vielen im Klub hatte. Dass wir in der Saisonphase, die für alle am meisten Spaß macht, weil es dann um die Titel geht, dann so gehen müssen – das habe ich bis heute nicht verstanden. Am Ende musst du es aber akzeptieren. Es ist dann auch ein Moment, der dich als Persönlichkeit noch mal wachsen lässt.“

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Foto: IMAGO

Im Hintergrund der Entscheidung stand, dass die Bayern-Bosse damals Thomas Tuchel verpflichten wollten, der kurz zuvor auf dem Markt war. Tuchel führte die Münchner zwar noch zur Meisterschaft, blieb insgesamt jedoch hinter den hohen Erwartungen zurück. Für Toppmöller öffnete sich schnell eine neue Tür: Nur wenige Monate nach dem Aus beim Rekordmeister übernahm er Eintracht Frankfurt und etablierte sich dort als Cheftrainer. Seine Zeit in München sieht er heute mit etwas Abstand – die Umstände des Abschieds aber bleiben für ihn ein Kapitel, das sich „wie im Film“ anfühlte.

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