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·13 Mei 2025
Trennung steht im Raum! Bayern-Aufsichtsrat beriet über Eberl-Zukunft

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·13 Mei 2025
Die Lage rund um Sportvorstand Max Eberl beim FC Bayern spitzt sich offenbar zu. Wie die Münchner tz berichtet, war seine Zukunft ein Thema in der Sitzung des Aufsichtsrates am gestrigen Montag. Seit Monaten steht Eberl vereinsintern unter Beobachtung – nach einer Reihe umstrittener Entscheidungen und öffentlicher Kritik scheint sich die Situation nun weiter zuzuspitzen.
Auslöser der jüngsten Diskussionen war laut dem Bericht die Ibiza-Reise der Mannschaft. Eberl hatte den Trip zunächst untersagt, ehe er ihn nur wenige Tage später doch gestattete. Dieses Hin und Her wurde in der Öffentlichkeit wie auch offenbar im Verein selbst als Führungsfehler gewertet. Auch im Aufsichtsrat wurde laut Bericht deutlich wahrgenommen, dass Eberls Ansehen darunter gelitten hat.
Gleichzeitig besteht demnach an der Säbener Straße der Wunsch, in den kommenden Wochen keine neue Unruhe aufkommen zu lassen – nicht zuletzt, um den angestrebten Transfer von Florian Wirtz nicht zu gefährden. Kontinuität soll signalisiert werden, um nach außen ein stabiles Bild zu vermitteln. Hinter den Kulissen jedoch nehmen die Zweifel an Eberl wohl zu.
Insbesondere sein Kommunikationsstil sorge intern für Unmut. Die Aussagen zur Thomas-Müller-Zukunft wurden ebenso kritisch gesehen wie der Umgang mit der Ibiza-Thematik. Dass die Spieler die Reise letztlich durchgezogen haben – entgegen seines ursprünglichen Vetos –, wird als Schwächung seiner Autorität gewertet. Im Klub gilt das Verhalten einiger Profis daher auch als bewusst gesetztes Signal gegen Eberl.
Darüber hinaus wird auch sein Verhältnis zur Mannschaft als angespannt beschrieben. Im Verein mehren sich Stimmen, die Eberl als zu passiv in Verhandlungen empfinden. Er lasse sich zu leicht unter Druck setzen, heißt es. Kritisch gesehen werden zudem personelle Entscheidungen wie die Verpflichtung von Markus Weinzierl als neuen Campus-Manager oder die Einstellung von Nils Schmadtke, einem langjährigen Weggefährten Eberls, als Chefscout.
Ob Eberl seine Position langfristig halten kann, hängt nun offenbar stark von seiner weiteren Arbeit ab. Sollte es ihm nicht gelingen, die Führungsriege sportlich und strukturell zu überzeugen, steht laut tz sogar eine vorzeitige Trennung im Raum. Damit droht die Lage um Eberl zu eskalieren. Ein mögliches Szenario: Christoph Freund, intern sehr angesehen, könnte gemeinsam mit Geschäftsführer Jan-Christian Dreesen die sportliche Leitung übernehmen.
Der Druck auf Eberl wächst – und die nächsten Wochen könnten über seine Zukunft beim FC Bayern entscheiden.