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·29 April 2025
Umbruch auf Sparflamme: Bayern kämpft mit Finanzen, Gehältern und Eberl-Kritik

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·29 April 2025
Der FC Bayern steht erneut vor einem Sommer, der nach Umbruch und Neuanfang klingt – doch wie schon in den vergangenen Jahren könnte daraus wenig werden. Die Ursache? Finanzielle Zwänge, strategische Unsicherheiten und interne Grabenkämpfe.
Ein Blick zurück zeigt, wie zäh die Veränderungen an der Säbener Straße verlaufen. 2023 wurde der Klub nach dem Last-Minute-Meisterschaftsdrama gegen Dortmund von grundlegenden Personalentscheidungen erschüttert: Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic mussten gehen. Die Mannschaft hingegen blieb weitgehend unangetastet – echte Kaderkorrekturen blieben aus.
Auch im vergangenen Sommer wurde ein großer Umbruch angekündigt: Acht Spieler standen auf der Verkaufsliste, doch auch diesmal blieb die Transferoffensive weit hinter den Erwartungen zurück.
Nun, 2024, fehlen laut kicker die finanziellen Mittel für einen großangelegten Kaderumbau. Zwar will der FC Bayern auch in diesem Sommer gezielt investieren – vor allem Wunschspieler wie Florian Wirtz stehen ganz oben auf der Liste. Doch die größten Hürden sind inzwischen nicht mehr die Ablösesummen, sondern die hohen Gehälter. Spätestens mit den Verlängerungen von Jamal Musiala und Alphonso Davies hat sich der Klub in eine kostspielige Situation manövriert.
Der Aufsichtsrat um Chef Herbert Hainer blickt deshalb besorgt auf die Ausgaben, während Sportvorstand Max Eberl in den vergangenen Monaten immer wieder durch eigenständige Entscheidungen auffiel. Auch der Einfluss der Anteilseigner – Allianz, Audi und Adidas sowie des Hauptsponsors Telekom – wächst, die finanziellen Bedenken werden lauter.
Ein bezeichnender Moment: Eberl gab unlängst zu, er wisse nicht, wie viel Geld auf dem Festgeldkonto sei, er habe nie nachgefragt – eine Aussage, die viele bei Bayern und im Umfeld mit Verwunderung registrierten.