Unerlaubter Teenie-Einsatz: Frankfurt-Strafe steht fest | OneFootball

Mitte Mai feierte Eintracht Frankfurt durch einen 3:1-Auswärtssieg beim SC Freiburg die erstmalige Qualifikation für die UEFA Champions League über die Bundesliga. Offenbar noch völlig euphorisiert, unterliefen den Hessen in zwei Freundschaftsspielen, die zum Saisonausklang dienten, jedoch zwei schwere Wechselfehler. In beiden Partien kam nämlich ein 14-Jähriger unerlaubt zum Einsatz.

Bereits vor zwei Wochen hatte der Deutsche Fußball Bund (DFB) gegenüber der Nachrichtenagentur dpa deshalb bestätigt, dass der Kontrollausschuss des Verbandes gegen Frankfurt ermittle. Rund 14 Tage später steht nun die erwartete Sanktion fest. Wie der DFB am Freitagmorgen bekannt gab, verhängte das Sportgericht "wegen zwei Verstößen gegen Paragraf 6 der DFB-Jugendordnung" eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro gegen die SGE. Der Bundesligist hat das Urteil bereits akzeptiert, ist damit rechtskräftig.

In den Freundschaftsspielen gegen den Kreisligisten FSV Geislitz (14:0) und gegen den Sechstligisten SC Weimar (7:1) hatte Eintracht Frankfurt vornehmlich Spieler aus der zweiten Mannschaft sowie aus dem eigenen Nachwuchs eingesetzt. Darunter auch den erst 14-jährigen Niko Ilicevic, Neffe des früheren Bundesliga-Profis Ivo Ilicevic. "Die Entscheidung, dass wir ihn einsetzen - auch mit 14 Jahren - ist aufgrund seiner Entwicklung geschehen", hatte Markus Krösche zuletzt begründet. Mit jeweils einem Treffer pro Partie zeigte Ilicevic auch mit guten Leistungen auf, hätte aber eben gar nicht spielen dürfen.

Denn in Paragraf 6 der DFB-Jugendordnung heißt es: "Junioren/Juniorinnen dürfen grundsätzlich nicht in einer Herren- bzw. Frauen-Mannschaft spielen." Es gibt zwar eine Reihe an Ausnahmen, diese betreffen aber ältere Jugendliche. Mit 14 Jahren spielt Ilicevic aktuell noch in der Frankfurter U17 sowie für die U15-Auswahl des DFB. Die Frankfurter hatten ihren Fehler bereits unmittelbar nach den beiden Spielen eingestanden. "Wir hatten es bei den Regularien nicht wirklich auf dem Schirm, dass das auch für Freundschaftsspiele gilt. Das ist meine Verantwortung und die übernehme ich auch. Das ist mir durchgerutscht, darf in dem Fall nicht passieren", erklärte Sportvorstand Krösche.

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