VAR-Dilemma für den 1. FC Köln: Das sagen Schiedsrichter Aytekin, Kessler und Trainer | OneFootball

VAR-Dilemma für den 1. FC Köln: Das sagen Schiedsrichter Aytekin, Kessler und Trainer | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: come-on-fc.com

come-on-fc.com

·9 November 2025

VAR-Dilemma für den 1. FC Köln: Das sagen Schiedsrichter Aytekin, Kessler und Trainer

Gambar artikel:VAR-Dilemma für den 1. FC Köln: Das sagen Schiedsrichter Aytekin, Kessler und Trainer
Gambar artikel:VAR-Dilemma für den 1. FC Köln: Das sagen Schiedsrichter Aytekin, Kessler und Trainer

Video OneFootball


VAR-Dilemma für den 1. FC Köln: Das sagen Schiedsrichter Aytekin, Kessler und Trainer

Gambar artikel:VAR-Dilemma für den 1. FC Köln: Das sagen Schiedsrichter Aytekin, Kessler und Trainer

Simon Bartsch

9 November, 2025

Gleich mehrere strittige Szenen erhitzten im Rheinischen Derby die Gemüter. Gleich zwei Mal erhielt Gladbach einen Elfmeter nach Eingriff des Schiedsrichter-Assistenten und die waren wohl Spiel entscheidend. VAR-Frust beim 1. FC Köln: Das sagt Deniz Aytekin.

Nach der 1:3-Niederlage im Rheinischen Derby gab es VAR-Frust beim 1. FC Köln: Das sagt Deniz Aytekin zu seinen Entscheidungen. Und auch Lukas Kwasniok und Thomas Kessler sprachen über die Szene.

Gambar artikel:VAR-Dilemma für den 1. FC Köln: Das sagen Schiedsrichter Aytekin, Kessler und Trainer

Denis Aytekin im Einsatz (Archivbild: Stuart Franklin/Getty Images)

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 5000 Instagram und 5000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt dem WhatsApp-Kanal von come-on-fc.com.

Gambar artikel:VAR-Dilemma für den 1. FC Köln: Das sagen Schiedsrichter Aytekin, Kessler und Trainer

Teil’ diesen Beitrag mit deinen Freunden:

Gambar artikel:VAR-Dilemma für den 1. FC Köln: Das sagen Schiedsrichter Aytekin, Kessler und Trainer
Gambar artikel:VAR-Dilemma für den 1. FC Köln: Das sagen Schiedsrichter Aytekin, Kessler und Trainer
Gambar artikel:VAR-Dilemma für den 1. FC Köln: Das sagen Schiedsrichter Aytekin, Kessler und Trainer

Niedergeschlagen gingen die Kölner Spieler zu den rund 6000 mitgereisten Fans. Die Enttäuschung war den Akteuren nach dem 1:3 gegen Gladbach natürlich anzusehen – möglicherweise auch, weil das Ergebnis nicht so richtig den Spielverlauf widerspiegelte. Immerhin gaben die Kölner den Ton an, hatten eigentlich auch die bessere Chancen. Doch unter anderem war auch das Glück auf Seiten des Gegners. Gleich mehrfach gab es strittige Entscheidungen, in denen der Video-Assistent eingriff und Schiedsrichter Deniz Aytekin schließlich dann doch anders entschied. Das Resultat: Kristoffer Lund agierte in zwei Situationen besonders unglücklich, Gladbach erhielt zwei Strafstöße nach Ansicht der Videobilder und kam so auf die Erfolgsspur. Auch, wenn der erste Elfmeter verschossen wurde und erst die anschließende Ecke zur Gladbacher Führung diente.

„Im modernen Fußball ist das halt ein Elfmeter“

Und so sorgte die erste strittige Situation bereits für viel Ärger bei den Kölnern. Lund war von Joe Scally leicht geschubst worden. Der Kölner Außenspieler knallte in Franck Honorat. Aytekin ließ zunächst weiterspielen, wurde dann rausgebeten und entschied sich um. „Im Oberkörperbereich ist das für mich niemals ein Elfmeter. Niemals. Aber als ich draußen stand, hat man mir Bilder gezeigt, wo der Kölner Spieler ihn eindeutig mit dem Knie auch am Knie trifft“, so der Unparteiische bei „Sky“. Tatsächlich knallten die Knie aufeinander. Allerdings hatte Lund auch nur wenige bis gar keine Möglichkeiten seine Beine anders zu sortieren. „Im modernen Fußball ist das halt ein Elfmeter“, sagte Aytekin dennoch. Auf den Hinweis von Sky-Reporter Sebastian Hellmann, dass Lund geschubst worden sei, ging der Schiedsrichter nicht ein.

Dafür aber der gegnerische Trainer Eugen Polanski. „Ich bin kein Freund des VAR. Ohne den wird der vielleicht nicht gepfiffen und dann wohl auch zu recht nicht gepfiffen. Mit VAR musst du ihn wahrscheinlich geben“, sagte der Gladbacher Coach, der aber auch eine spätere Szene monierte, die zum Elfmeter für Köln führte. Zunächst aber bekam Borussia noch einen zweiten Strafstoß. Wieder war Lund mit in der Verlosung. Dieses Mal mit einem Handspiel. Wieder entschied Aytekin erst nach Ansicht der Videobilder auf Strafstoß. Allerdings konnte der Unparteiische das Handspiel tatsächlich auch nicht sehen. Am TV war der Kontakt mit der Hand eindeutig. Aber war es wirklich ein absichtliches Handspiel? „Wenn ich das so sehe, ärgere ich mich noch mehr darüber“, sagte Marvin Schwäbe, nachdem man ihm die Bilder zeigte. „Es ist vom Prinzip her irgendwie die Bewegung in Richtung wo der Ball liegt, wo er ist. Soll man sich die Arme abhacken?“

„Er kann die Bewegung vielleicht weglassen“

„Man sieht [in den Videobildern, Anm. d. Red.], dass der Spieler am Anfang keine Orientierung hat. Dann kommt diese Bewegung Richtung Ball. Und das sieht dann sehr unglücklich aus. Am Ende ist es für mich einfach zu klar gewesen“, sagte Aytekin. „Er kann die Bewegung vielleicht weglassen.“ Der Schiedsrichter betonte, dass für ihn das Handspiel eindeutig gewesen sei. Ganz so eindeutig schien die Aktion dann wohl doch nicht. „Wenn man sich die Lund-Szene mit dem Handelfmeter ansieht, dann muss man konstatieren, dass das eine ganz normale Bewegung ist. Der Spieler will den Ball einfach nach vorne rausführen, hat nach einem Einwurf im Getümmel keine Kontrolle über irgendetwas“, sagte Lukas Kwasniok. „Dann ist das wahrscheinlich nach den Maßstäben und der Superslomo am TV ein Elfmeter.“

„Man findet immer eine Argumentation“

Und genau da liegt wieder einmal ein Problem. In beiden Fällen war der Strafstoß vertretbar, aber eben kein Muss. „Bei den Elfmetern findet man immer eine Argumentation, warum man das pfeifen kann oder warum man das nicht pfeifen kann. Ich finde, man sollte die Diskussion führen, wann geht man tatsächlich rein und weist den Schiedsrichter darauf hin“, sagte Kölns Sportdirektor Thomas Kessler. „Wenn wir einen der besten Schiedsrichter Deutschlands auf dem Platz haben und der relativ gut steht bei beiden Situationen und der bewertet das aus dem Spiel so, dass das beides keine Elfmeter sind, dann sollte man vielleicht die Diskussion führen, wann es dann tatsächlich eine klare Fehlentscheidung ist“, so der Ex-Keeper weiter. „Wenn man sich beide Szenen anschaut, dann wird der Kölner heute auf der Couch sitzen und bei beiden sehen, dass es kein Elfmeter ist. Der Gladbacher wird sehen, dass es zwei klare Elfmeter sind. Das zeigt ja, dass es oft Kleinigkeiten sind, die entscheiden, ob man etwas pfeift oder nicht.“

Indirekt war Aytekin wohl ähnlicher Meinung. Denn der Schiedsrichter erklärte zum Handelfmeter: „Wenn wir ihn nicht geben, diskutieren wir umgekehrt“, sagte Aytekin. Demnach war der Strafstoß dann zumindest nicht ganz so unstrittig. Auch der FC bekam einen Elfmeter. Ragnar Ache war leicht geschubst worden. Luca Waldschmidt verwandelte sicher. Dieses Mal entschied Aytekin selbst und lag wohl wieder daneben. Zumindest sagte der Ref nach dem Spiel, dass es ein „harter Elfmeter“ gewesen sei und überraschte dann mit der Aussage, dass er ihn „bei einem 0:0 wohl nicht gegeben“ hätte. Kwasniok wurde unterdessen in Bezug auf den VAR auf der abschließenden Pressekonferenz recht deutlich: „Ich mag ihn nicht nur nicht, ich hasse ihn. Er verfälscht alles.“


Lihat jejak penerbit