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VfL Osnabrück

·25 Juni 2025

VfL informiert Vereinsmitglieder zum Projektstand und zukünftigen Eigentümerstruktur der Bremer Brücke

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Sanierungsbedürftige Brücken sind gern bemühte Beispiele, wenn bundesweit über notwendige Infrastrukturmaßnahmen und Investitionsstau diskutiert wird. In Osnabrück denken bei notwendigen Brückensanierungen alle zunächst an eins: das Stadion Bremer Brücke. Rund 150 Vereinsmitglieder folgten der Einladung des Präsidiums des VfL von 1899 e.V. Osnabrück und fanden sich am Mittwochabend in der Eventlocation Botschaft Osnabrück ein, um zum aktuellen Projektstand zur Sanierung der Bremer Brücke und der bevorstehenden Abstimmung über eine neue Eigentümerstruktur informiert zu werden.

Ende 2024 bewilligte der Rat der Stadt Osnabrück die Bereitstellung von 4,4 Millionen Euro, um eine Sanierung der baufälligen Bremer Brücke vollständig zu planen. Daran arbeitet die Projektgruppe, bestehend aus Mitarbeitenden der Stadt und des VfL Osnabrück. Geführt wird sie von den beiden Geschäftsführern Jan Jansen und Dr. Michael Welling.


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Jan Jansen, gleichzeitig Geschäftsführer von Marketing Osnabrück, brachte den anwesenden Vereinsmitgliedern den aktuellen Projektstaus und den weiteren zeitlichen Ablauf nah. Direkt zu Beginn seines Vortrages machte er klar: „Weil ich immer wieder darauf angesprochen werde, oder es ab und an im Internet lese: Neubau oder grüne Wiese? Die Diskussion ist durch. Dafür gib es gut Gründe. Die Kosten wären mindestens 30 Prozent höher, es würden neue Flächen versiegelt und zudem gibt es in Osnabrück keine passenden Grundstücke.“

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Die Sanierung soll also im bestehenden Bebauungsplan stattfinden, was sowohl unveränderbare Rahmenbedingungen, aber auch zeitliche Vorteile mit sich bringt. Derweil laufen viele vorbereitende Maßnahmen: Notwendige Gutachten für Lärm- und Lichtemissionen, die Entwicklung eines beihilfekonformen Modells, Vergabe an einen Projektsteuerer. Zu den weiterführenden Maßnahmen gehören zu gegebener Zeit auch Artenschutzgutachten, die Entwicklung eines Mobilitätskonzepts und die Vergabe an einen Generalplaner. Vor einem etwaigen Baubeginn würde der Kostenplan und die Funktionalplanung konkret überarbeitet, dann sollen auch erneut Fans und weitere Stakeholder noch stärker ins Projekt eingebunden werden.

Bis es so weit ist, sind noch viele Schritte zu gehen. Als nächstes: die Abstimmungen über die neue Eigentümerstruktur der Stadiongesellschaft, die in diesem Zusammenhang von „VfL Osnabrück Stadion GmbH & Co. KG“ in „Bremer Brücke Stadion GmbH & Co. KG“ umbenannt werden soll. Darüber informierte VfL-Geschäftsführer Dr. Michael Welling.

Im ersten Schritt soll die Stadt Osnabrück zum 01.01.2026 im Zuge einer Kapitalerhöhung für 490.000 Euro 89,64 Prozent der Anteile übernehmen. Der VfL von 1899 e.V., der aktuell 95 Prozent besitzt, würde dann nur noch 10,36 Prozent der Anteile besitzen. Zum 01.07.2026 folgt in einem weiteren Schritt für weitere 57.000 Euro die vollständige Übernahme der Stadiongesellschaft durch die Stadt zu 100 Prozent. Darüber entscheidet am 01.07.2025 der Rat der Stadt Osnabrück, am 08.07. 2025 dann die Mitglieder des VfL Osnabrück.

Im Oktober 2025, wenn die Planung zur Stadionsanierung finalisiert ist, soll der Rat der Stadt Osnabrück über die konkrete Umsetzung und die Freigabe der prognostizierten Kosten in Höhe von 67 Millionen Euro (inkl. der 4,4, Millionen Planungskosten) abstimmen. Bei positivem Beschluss könnte dann ab Sommer 2026 mit der Sanierung begonnen werden. 33 Millionen Euro würden über die Beihilfe und der Restbetrag über den Kapitalmarkt finanziert. Der VfL beteiligt sich daran über die Zeit durch eine Pacht, die die Spielbetriebsgesellschaft an die Stadiongesellschaft zahlt.

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VfL-Präsident Holger Elixmann hob im Zuge der Veranstaltung die zielorientierte Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und VfL hervor, die nicht erst seit dem Schaden des Daches der Ostkurve und der vor dem Hintergrund der Verkehrssicherheit vorgenommenen Priorisierung des Themas durch Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter vorherrsche. Hier zöge man an einem Strang und Elixmann spüre auch innerhalb des Stadtrates von den relevanten Fraktionen eine grundsätzlich positive Grundhaltung gegenüber der notwendigen Sanierung der Bremer Brücke. Das bestätigt auch VfL-Mitglied Robert Alferink, gleichzeitig Parteivorstand der Osnabrücker SPD: „Ich kann mir keinen Schinkel vorstellen, wo Wohnhäuser auf der Fläche des heutigen Stadions stehen. Uns ist wichtig, dass die Bremer Brücke saniert wird und dort ein zukunftsfähiges Stadion entsteht. Wir müssen bei der Entscheidung die verschiedenen Interessen miteinander abwägen, aber das Wohlwollen ist vorhanden.“


Text: Sebastian Rüther Fotos: osnapix

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