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·18 September 2025
VfL setzt stabilen Weg fort: "Für mehr noch mehr investieren"

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·18 September 2025
An der Essener Hafenstraße hat der VfL Osnabrück einen weiteren Punkt zum Saisonstart eingefahren. Per Elfmeter traf die Mannschaft von Timo Schultz zur Führung, danach ließ die Defensive kurz ein Fenster für den Ausgleich offen. Der Cheftrainer war sich anschließend sicher, dass die nächsten Schritte zu stabilen Ergebnissen folgen werden.
Neun Punkte aus sechs Partien waren für Timo Schultz in Ordnung. Gerade mit Blick auf die Gegner. 1860, Rostock, Saarbrücken und jetzt Essen – die vermeintlichen Favoriten der Saison hatte der VfL am 6. Spieltag bereits zu großen Teilen hinter sich. Nur einmal hat Osnabrück verloren. "Die Mannschaft macht ihre Schritte. Mir geht es noch nicht schnell genug, wir können schnellere Schritte machen", fand Schultz nach Abpfiff bei "MagentaSport", dass sich die Lila-Weißen an mancher Stelle sogar noch unter Wert verkauft haben. Ein 1:1 bei Rot-Weiss Essen machte den Cheftrainer trotzdem zufrieden.
"Ich denke mal, das war ein typisches Hafenstraßenspiel", ordnete Schultz nach Spielende ein. "Es schwankte immer hin und her. Ich denke, die Essener sind deutlich besser ins Spiel gekommen, haben uns unter Druck setzen können. Da konnten wir uns leider nicht befreien." Trotzdem biss sich Osnabrück in die Partie, hatte kurzzeitig Oberwasser und überließ dann wieder RWE das Geschehen. "Am Ende ist es dann noch ein gerechtes Unentschieden. Wir machen ein Elfmetertor, Essen macht ein Eckentor", so Schultz. Zur Entstehung des umstrittenen Strafstoßes legte der VfL-Coach keine Bewertung ab, merkte jedoch an: "Wir hatten an den ersten drei, vier Spieltagen nicht viel Glück."
Trotz allen Höhen und Tiefen in der Partie war der 48-Jährige letzten Endes zufrieden. "Ich denke, das ist wieder eine Bestätigung für unsere Arbeit, für die Art und Weise, wie wir Fußball spielen", fand Schultz. "Wir nehmen den Punkt mit zur Brücke und bereiten uns auf Aue vor. Da wollen wir natürlich mit dem Dreier nachlegen." Denn, was dem VfL jetzt noch fehlte, sind die sogenannten Big Points. Mit neun Punkten stehen die Niedersachsen im Mittelfeld der Tabelle, was angesichts des Neuaufbaus bei den Lila-Weißen jedoch als positives Signal zu verstehen ist.
Daher war auch Abwehrchef Jannik Müller mit dem Ergebnis einverstanden, wenngleich der erste Gegentreffer nach 376 Minuten ohne Gegentor zumindest ärgerlich blieb. "Leider haben wir das eine Mal nicht gut verteidigt", räumte der Innenverteidiger ein. "Der Punkt geht trotzdem in Ordnung. Für mehr hätten wir noch mehr investieren müssen." Wohin die Reise des VfL in dieser Saison führt? Das wird abhängig von der Konsequenz sein, mit der die Lila-Weißen ihre Punkte holen. "Wir wollen jetzt nicht immer nur Unentschieden spielen, sondern öfter mehr und mehr Spiele gewinnen", gab Müller vor. Die Qualität in der Offensive sei vorhanden – und müsse auf dem Platz nur "noch ruhiger und selbstbewusster" ausgespielt werden. Der nächste Gegner heißt am Samstag nun Erzgebirge Aue.