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·29 September 2025
Vor "super brisantem" Ostderby: Brinkmann wirbt für sich

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Nach nur einem Sieg aus den letzten sechs Spielen muss Hansa Rostock am Dienstagabend im Ostderby gegen Energie Cottbus liefern. Trainer Daniel Brinkmann spricht im Vorfeld von einem "super brisanten" Spiel, verspürt nach wie vor den Rückhalt – und wirbt für sich.
Nur zehn Punkte nach acht Spielen und in der Tabelle nur auf Platz 15 – den Saisonstart hatte sich Hansa Rostock ganz anders vorgestellt. Entsprechend überrascht es auch nicht, dass einige Fans inzwischen bezweifeln, ob Daniel Brinkmann noch der richtige Trainer ist. "Das sind Fragen, die ich mir gefallen lassen muss", versuchte der 38-Jährige bei der Spieltags-Pressekonferenz auch erst gar nicht, kritische Stimme beiseite zu schieben. Gleichzeitig betonte er, dass die aktuelle Situation auch an ihm nicht spurlos vorbeigehe. "Ich bin ein junger Trainer, der bei einem großen Verein arbeiten darf und dafür unheimlich dankbar ist." Natürlich mache man sich da Gedanken. "Aber umso mehr freut es mich dann natürlich, dass ich gerade von den Spielern unheimlich viel positiven Rückhalt bekomme. Auch von Vereinsseite habe ich bisher auch noch kein anderes Gefühl gehabt."
Dass es derzeit nicht läuft, daran sieht sich Brinkmann in einer Teilschuld. "Ich muss mich immer hinterfragen und Dinge besser machen. Es lässt mich nicht kalt, wenn wir keinen Erfolg haben." Zwar hätten auch das Verletzungspech sowie strittige Schiedsrichter-Entscheidungen ihren Anteil daran, aber das sollte der 38-Jährige nicht als Ausrede verwenden. "Ich habe der Mannschaft gesagt, dass es auch eine Chance für alle ist, wenn man so eine Phase übersteht." Brinkmann hielt diesbezüglich noch ein kleines Plädoyer in eigener Sache: "Ich habe in sieben Jahren als Cheftrainer bislang immer meine Lösungen gefunden, und ich habe keine Angst davor, die auch jetzt zu finden. Ich laufe vor nichts weg. Ich bin hier vorne durch die Tür reingegangen und werde auch vorne aus der Tür wieder rausgehen."
Um wieder in sichere Fahrwasser zu gelangen, muss am Dienstagabend gegen Energie Cottbus ein Sieg her. Brinkmann sprach von einem "super brisanten" Spiel und machte klar: "Wir müssen von der ersten Minute an da sein und gallig sein. Das müssen die Fans auch merken. Es darf uns nicht passieren, dass wir die ersten zehn Minuten verschlafen so wie am Samstag." Gegen Havelse lag die Kogge zu diesem Zeitpunkt bereits 0:1 hinten und war nur noch zu zehnt. Damit der Start dieses Mal besser läuft, "versuche ich die Mannschaft mit allem, was in mir steckt, zu motivieren."
Brisant wird die Partie auch deswegen, weil Hansa das letzte Duell gegen Cottbus in der Endphase der vergangenen Saison verloren hatte und es zum Wiedersehen zwischen Maximilian Krauß und Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz kommt, der einen Handschlag im Vorfeld bereits ausgeschlossen hatte. Brinkmann bestätigte, dass er mit dem 28-Jährigen im Vorfeld über seinen Ex-Klub gesprochen habe. "Er hatte auch den einen oder anderen Gedanken für uns, der sich dann vielleicht auch positiv auswirken kann." Zu hoch hängen wollte er das Thema aber auch nicht. "Es ist ein ganz normaler Prozess, dass man mit Spielern spricht, die vom Gegner relativ viele Spieler und auch den Trainer kennt." Ob Krauß' Insiderwissen etwas gebracht hat, wird sich dann am Dienstag zeigen. An der Personallage hat sich indes nichts geändert, zudem ist Ahmet Gürleyen rot-gesperrt. Positive Nachrichten gibt es aber zu Andreas Voglsammer, der schon wieder Teile des Trainings mitgemacht hat. Auch Felix Ruschke soll nächste Woche wieder einsteigen. Mit Brinkmann an der Seitenlinie.
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