Vorbehalte bei Flügel-Kandidaten: Bayern hat zwei neue Top-Transferziele | OneFootball

Der FC Bayern stellt sich in der Offensive neu auf. Im Fokus der Münchner: Verstärkungen für die Außenbahn – doch nicht jeder Name überzeugt intern.

Obwohl die Suche nach einem neuen Flügelspieler längst angelaufen ist, tun sich die Bayern-Bosse mit der finalen Auswahl schwer. Nach Informationen des kicker stößt etwa Kaoru Mitoma vom englischen Klub Brighton & Hove Albion nicht auf ungeteilte Zustimmung in der Führungsetage. Die Zweifel betreffen dabei nicht nur das sportliche Profil des 28-Jährigen, sondern auch dessen Anpassungsfähigkeit an die Bundesliga. Auch bei Liverpools Cody Gakpo gibt es Vorbehalte – unter anderem, weil die geforderte Ablösesumme von rund 70 Millionen Euro mit Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis intern als überzogen gilt.

Deutlich besser scheint Rafael Leão vom AC Mailand im Rennen zu liegen. Laut dem kicker genießt der portugiesische Offensivmann breite Unterstützung innerhalb des Klubs. Neben seiner körperlichen Präsenz und Dynamik überzeugt der 26-Jährige vor allem durch seine Vielseitigkeit. Darüber hinaus könnte Innenverteidiger Minjae Kim als strategisches Tauschobjekt dienen – die Mailänder sollen Interesse am Südkoreaner bekundet haben, was den Verhandlungsprozess beschleunigen könnte.

Ein weiterer Name, der bei den Münchnern hoch im Kurs steht, ist Bradley Barcola von Paris Saint-Germain. Ob der Franzose im Sommer jedoch überhaupt auf dem Markt ist, bleibt fraglich. Die Verantwortlichen in Paris zögern weiterhin, den 22-Jährigen abzugeben. Auch Nico Williams ist noch nicht komplett vom Tisch – die Münchner schauen erst einmal, ob der FC Barcelona seine finanziellen Hürden meistert. Ein Wechsel nach München wirkt aktuell dennoch wenig wahrscheinlich.

Zwei Favoriten kristallisieren sich heraus

Überraschend wieder auf der Shortlist: Jamie Bynoe-Gittens. Der 20-Jährige wird wieder beobachtet und könnte trotz einer schwachen Rückrunde in den Fokus rücken – dazu laufen bereits separate Gespräche. Dass der BVB-Spieler allerdings auch mit dem FC Chelsea in Kontakt stehen soll, könnte mögliche Verhandlungen zusätzlich verkomplizieren.

Die Skepsis gegenüber Mitoma und Gakpo sowie die Ungewissheit bei Barcola und die vorläufige Absage von Williams führen nun dazu, dass sich der Blick der Verantwortlichen verstärkt auf Leão und Gittens richtet. Max Eberl, der eigens von der Klub-WM abreiste, soll sich laut kicker mit Hochdruck um die Personalien kümmern – und dabei ein weiteres Transferszenario verhindern, das an die zähe Trainersuche des Vorjahres erinnert.

Denn eines ist klar: Nach den gescheiterten Versuchen bei Florian Wirtz und voraussichtlich auch Nico Williams darf sich der FC Bayern keine erneute Absagenserie leisten. Ein Rückschlag bei der Flügelbesetzung würde nicht nur das sportliche Konzept ins Wanken bringen, sondern auch das Vertrauen der Fans auf eine harte Probe stellen.