
liga3-online.de
·12 Mei 2025
"Vorerst erledigt": FCE will "Causa Krauß" erstmal ruhen lassen

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Die Suspendierung von Maximilian Krauß bei Energie Cottbus hatte hohe Wellen geschlagen – vor allem aufgrund der Äußerungen von Trainer Claus-Dieter Wollitz. Gleich mehrfach hatte der 59-Jährige in den letzten Tagen gegen den Flügelspieler ausgeteilt und angekündigt, dass sich auch der Klub in dieser Woche nochmal äußern werde. Doch dazu wird es nicht kommen.
In der "Lausitzer Rundschau" betont Präsident Sebastian Lemke: "Wir werden uns jetzt anschauen, ob es vonseiten Maximilian Krauß oder seines Beraters noch weitere Schritte gibt. Für uns als Verein ist die Sache aber vorerst erledigt. Alle tun gut daran, jetzt Ruhe reinzubekommen." Es sei "nicht gut, was passiert ist", blickt Lemke auf die vergangene Woche zurück, als Krauß nur fünf Tage vor dem direkten Duell bei Hansa Rostock unterschrieben hat.
Zwar sei gegen den Wechsel "grundsätzlich nichts zu sagen", Hansa sei ein "Bombenverein", habe eine "Riesenwucht, eine große Perspektive, und wohl auch mehr finanzielle Möglichkeiten als wir". Dennoch hätte sich der Energie-Boss gewünscht, "dass wir nach der Unterschrift sofort informiert worden wären, um dann selbst zu entscheiden, wie wir mit dieser Information an die Öffentlichkeit gehen. Dass wir es nur über Umwege erfahren haben, war irritierend".
Seinen Spind hat der Linksaußen bereits geräumt, eine Verabschiedung im letzten Heimspiel wird es nicht geben. Dafür ist das Tischtuch mittlerweile zu zerschnitten. Lemke ist aber um Diplomatie bemüht: "Ich habe mit Maxi Krauß telefoniert und ihn gebeten, dass wir jetzt einfach die Spiele von Energie Cottbus zu Ende bringen können und danach noch einmal miteinander reden. Ich möchte gern, dass wir im Reinen auseinandergehen. Man sieht sich immer mehrmals im Leben, das gilt speziell im Fußball."
Krauß hatte sich über die Vorwürfe seines Trainers "geschockt" gezeigt und diese als "haltlos" bezeichnet, während seine Mitspieler die Suspendierung als Extramotivation genutzt haben. Zuvor hatten sie am Spind des 28-Jährigen das "K" aus seinem Namen entfernt, sodass dort jetzt "rauß" steht.
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