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·21 Februari 2025
Waldhofs Brisanzduell: "Fokussieren uns nicht auf Antwerpen"
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·21 Februari 2025
Nach dem furiosen 5:0-Erfolg gegen Hansa Rostock wartet auf den SV Waldhof Mannheim beim Auswärtsspiel in Osnabrück nun ein in gleich doppelter Hinsicht brisantes Duell: Zum einen geht es gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, zum anderen gegen den Ex-Coach.
Es ist aus Sicht der Mannheimer schon eine ungewöhnliche Situation, mitten in einer Saison auf einen Trainer zu treffen, der zu Beginn der Saison noch bei einem selbst an der Linie stand, nach einer anhaltenden Negativserie dann aber gehen musste. Ohne Nebengeräusche war die Trennung im September nicht über die Bühne gegangen, entsprechend brisant wird das Wiedersehen am Sonntag. Sportchef Anthony Loviso war im Vorfeld aber darum bemüht, das Thema nicht zu hoch zu hängen: "Das ist ein Spiel, in dem es um drei Punkte geht. Für mich ist es kein besonderes Spiel", sagt er im "Mannheimer Morgen".
Auch Trainer Bernhard Trares berichtete bei der Pressekonferenz am Freitag, dass das Wiedersehen in der Kabine unter der Woche kein Thema gewesen sei. "Von meiner Seite gibt es da sowieso nichts zu sagen. Wir fokussieren uns auf den VfL Osnabrück und nicht auf Antwerpen", so der 59-Jährige. "Wir wollen den VfL unbedingt schlagen, was wahnsinnig schwer wird, weil an der Bremer Brücke immer eine besondere Stimmung herrscht."
Zudem sind die Lila-Weißen unter Antwerpen noch ungeschlagen und die beste Mannschaft der Rückrunde. "Trotzdem haben wir gute Chancen, da etwas zu holen", meint Trares. Vor der beeindruckenden Erfolgsserie des VfL hat der Waldhof-Coach zwar Respekt, betonte aber, dass die Gegner der Niedersachsen in diesen sieben Spielen "etwas leichter" gewesen seien, weil sie nicht oben mitspielen. "Jede Serie reißt irgendwann. Ich hoffe, dass wir diejenigen sind, die Osnabrück schlagen können."
Dazu will der Waldhof an den 5:0-Erfolg gegen Hansa Rostock anknüpfen. Der furiose Sieg habe "gut getan" und in den Spielern "etwas gelöst", so Trares. "Es ist auch eine gewisse Leichtigkeit dazugekommen." Entsprechend werde der Waldhof mit "viel Selbstvertrauen" nach Osnabrück reisen. "Wir sind gut darauf, müssen einfach performen und Punkte holen. Wir freuen uns total darauf." Im Hinspiel konnte Mannheim in letzter Minuten mit 3:2 gewinnen. Es war gleichzeitig die erste Partie nach der Trares-Rückkehr.
Ob Arianit Ferati am Sonntag nach seiner Verletzung am Sprunggelenk dabei sein kann, ist noch offen. Am Freitag wird er zumindest wieder ins Training einsteigen und einen Belastungstest absolvieren. Ins Risiko gehen will Trares aber nicht: "Wenn er noch Schmerzen hat oder sich nicht richtig gut bewegen kann, dann werden wir ihn nicht einsetzen", so Trares. Denn wenn sich der Offensivspieler dann erneut verletzen sollte, droht eine lange Pause. Für den Fall, dass Ferati nicht einsatzfähig ist, kämen Julian Rieckmann und Rico Benatelli, der nach Erkrankung ebenfalls einen Belastungstest durchführen wird.
Sicher ausfallen werden dagegen weiterhin Terrence Boyd (Mittelfußbruch) und Malte Karbstein (Muskelbündelriss), zudem ist der Einsatz von Marcel Seegert (Rückenprobleme) fraglich. Von einem Sechs-Punkte-Spiel wollte Trares indes nicht sprechen, da noch zu viele Partien offen seien. "Nichtsdestotrotz ist es natürlich ein Mitkonkurrent, gegen den du natürlich nicht verlieren, sondern punkten willst." Mit einem Sieg in einem lautet Trares "zweikampfbetonten und intensiven Spiel" würde Mannheim an den Lila-Weißen vorbeiziehen und damit die Abstiegsplätze verlassen.
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