Wann war Bayerns letztes Erstrunden-Aus?

In partnership with

Fussballdaten.de

·28 Agustus 2025

Wann war Bayerns letztes Erstrunden-Aus?

DFB-Pokal, erste Runde, zweiter Teil. Das Portal Fussballdaten.de hat den bereits als legendär geltenden Auftritt von Pokal-Verteidiger VfB Stuttgart bei Eintracht Braunschweig (7:8 n. E. / 4:4 n.V.) am Dienstag mit Fakten & Stimmen live für Sie begleitet. Am Mittwochabend vermied Bayern München beim 3:2 beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden eine Diskussion um ein Erstrunden-Aus.

„Es war ein verrücktes Spiel, so etwas bringt der Pokal manchmal mit sich. Wir hatten die totale Kontrolle, in der ersten Halbzeit hätten wir zwei oder drei Tore Vorsprung haben müssen. Auch in der zweiten Halbzeit hatten wir einige große Chancen, um das Spiel zu entscheiden. Sie sind drangeblieben und wussten, dass sie mit einem Tor das Momentum drehen können”, sagte Bayern Münchens Top-Torjäger Harry Kane (32) nach der Partie in Wiesbaden den Vereinsmedien des deutschen Rekordmeisters.

Video OneFootball

Der englische Stürmerstar bewahrte den FC Bayern mit seinem zweiten Treffer in dieser Partie (90. + 4) vor der Verlängerung und vor einem möglichen Erstrunden-Aus im DFB-Pokal.

Blickt man nur auf die Jahre 2010 bis 2025, so gab es seitdem kein Erstrunden-Aus für den FC Bayern München.

Erstrunden-Aus im DFB Pokal: Wann gab es das für Bayern München zuletzt?

Das letzte Mal, dass der Rekord-Pokalsieger nach Runde eins diesen Wettbewerb aufgeben musste, war vor 31 Jahren – 0:1 beim TSV Vestenbergsgreuth in Nürnberg zur Pflichtspiel-Premiere von Star-Trainer Giovanni Trapattoni (86).

Bayern vermied Turbulenzen und so steht Werder Bremen nach 0:1 bei Arminia Bielefeld (Fussballdaten.de berichtete) am Ende von Runde eins als einziger, ausgeschiedener Bundesligist da.
Genau so viele Bundesliga-Teams verabschiedeten sich auch 2024 nach der ersten Hauptrunde.
Die Konstellation, dass alle 18 Bundesligisten weiterkamen, gab es seit 2010 nie.

Erste Runde: Wann flogen sechs Bundesligisten raus?

Aber sehr wohl eine Runde aus der Reihe „Jeder blamiert sich so gut, wie er kann”.

Die erste Pokal-Runde vom 17. bis 20. August 2012 sah sechs Bundesligisten, die nach teilweise denkwürdigen Ergebnissen aus dem Pokal kippten.

Wie der Hamburger SV.
Der HSV verlor bei Bullenhitze im Wildparkstadion 2:4 beim damals drittklassig firmierenden Karlsruher SC. Mehrfach mussten die Stehplatzblöcke mit Wasser aus Feuerwehrschläuchen abgekühlt werden. Legendär.
Werder Bremen schloss sich aus Sympathie an: 2:4 bei Drittligist Preußen Münster nach Verlängerung.
Ebenfalls nach 120 Minuten warf der TSV Havelse den 1. FC Nürnberg raus (3:2).
Kickers Offenbach aus der Regionalliga Südwest schlug den Liga-Neuling SpVgg Greuther Fürth und Eintracht Frankfurt kassierte beim FC Erzgebirge Aue ein 0:3.
Den Vogel aber schoss 1899 Hoffenheim ab – 0:4 beim Berliner Regionalligisten Berliner AK.
Es war bis dato die höchste Niederlage eines Erstligisten gegen eine Mannschaft aus der vierten Liga.

Die Saison 2014/2015 kam fast an diese Pannen-Serie heran, als fünf Erstligisten nach Runde eins außen vor waren, darunter auch der FC Schalke 04 und der VfB Stuttgart.

Die Schwaben vermieden in Braunschweig nach einem „krassen Pokal-Fight” (VfB-Trainer Sebastian Hoeneß) nach zehn Jahren dieses Szenario.