Warum der VfB Stuttgart wieder ganz oben mitspielen kann | OneFootball

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·21 Agustus 2025

Warum der VfB Stuttgart wieder ganz oben mitspielen kann

Gambar artikel:Warum der VfB Stuttgart wieder ganz oben mitspielen kann

Der VfB Stuttgart hat aufregende Jahre hinter sich. Und das in beide Richtungen. Es gab den Fast-Abstieg, eine komplette Konsolidierung auf verschiedenen Ebenen, eine brillante Vizemeister-Saison, die am Ende dafür sorgte, dass die Schwaben wieder in der Champions League spielten.

Die Königsklasse war dann dafür da, Lehrgeld zu zahlen, in der letzten Saison in der Bundesliga hatte Stuttgart so seine Probleme, landete im Mittelfeld, gewann dafür aber den DFB-Pokal und sicherte sich somit wieder ein Ticket für den Europapokal.


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Die Frage ist nun: Wohin geht die Reise des VfB Stuttgart in dieser Saison? Ist das Team gut genug, um auf mehr als einer Hochzeit zu tanzen? Es gibt mehrere Faktoren, die dafür verantwortlich sind, dass die Fans des VfB guten Gewissens auf die kommende Saison blicken können.

VfB Stuttgart: Was sich im Sommer alles verändert hat

Natürlich gab es einiges an Bewegung im Kader der Stuttgarter. Der VfB war nun kein Großeinkäufer, aber auch nicht untätig. Das wichtigste Argument, um dem VfB Stuttgart eine hervorragende Saison zuzutrauen, kommt auf Transferebene nicht auf der Zugangsseite zustande, sondern bei den Abgängen. Hier ist nämlich nur der von Enzo Millot, den es zu Al-Ahli zog, schwer zu verkraften. Die restlichen Spieler, die Stuttgart verließen, waren eher ergänzende Elemente im Kader.

Wichtig ist auch, welche Akteure trotz einiger Avancen blieben. Nick Woltemade zum Beispiel, für den Bayern am Ende ein Gesamtpaket von deutlich mehr als 50 Millionen Euro hinblättern wollte. Oder Jamie Leweling, den Stuttgart nicht nach Nottingham ziehen ließ. Der Kern der Mannschaft blieb also zusammen, was schon einmal ein Vorteil ist. Hinzu kommt aber, dass die Schwaben auch einige kluge Transfers tätigen konnten.

Noah Darvich als Talent vom FC Barcelona kann ebenso helfen wie Chema Andres, den man als Talent von der zweiten Mannschaft von Real Madrid holte. Lazar Jovanovic, der aus Belgrad kam, ist ebenfalls ein Talent für die Kaderbreite. Und Lorenz Assignon (25, Rennes) und Tiago Tomas (23, Wolfsburg) gelten als Soforthilfen, die den Kader noch besser machen. Und die Stuttgarter feilen weiterhin daran, den Kader noch zu verstärken, wollen zumindest noch einen Spieler verpflichten. Die gute Basis blieb bestehen und insgesamt ist Stuttgart in der Breite und was die Verteilung der Spielerrollen angeht besser besetzt.

VfB Stuttgart: Gemeinsames Wachstum als zentraler Baustein

Doch ein etwas breiterer Kader alleine führt noch nicht zum Erfolg. Schon gar nicht, wenn mehrere Wettbewerbe ernsthaft angegangen werden sollen. Gut für den VfB, dass das nicht der einzige Faktor ist, der zum Optimismus beiträgt. Denn die Stuttgarter haben, das zeigte sich schon im Supercup, aus der letzten Saison gelernt. Hohes Pressing, das den Gegner situativ immer wieder zu langen Bällen zwingt, gehörte weiterhin ins Repertoire, aber gegen Bayern ließ man nun deutlich weniger komplett hektische Phasen zu, in denen der Zufall entscheidet. Heißt: Es sieht so aus, als sei der Stuttgarter Fußball reifer geworden. Die gesamte Vorbereitung lässt das erahnen.

Und es ist definitiv der Fall, dass Trainer Sebastian Hoeneß gemeinsam mit der Mannschaft wächst und reift. Stuttgart hat viele junge Spieler, einen Nick Woltemade, einen Finn Jeltsch, einen Angelo Stiller, der jetzt mit 24 den einen großen Schritt nach vorne machen will und soll. Die Mischung im Kader stimmt und die Basis wird immer besser, weil jeder im Klub in die Ideen des Coaches vertraut. Das ist essenziell, um eine Entwicklung voranzutreiben. Hoeneß hat viele Ideen und schaffte es selbst in der eher durchwachsenen Bundesliga-Saison 24/25 Lösungen für neu auftretende Probleme zu entwickeln.

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(Foto: Getty Images)

Und noch etwas spricht für den VfB, nämlich der spielerische Ansatz, den Hoeneß wählt. Stuttgart will Fußball spielen, den Ball haben, sich befreien, indem man spielerische Lösungen findet. Es gibt vielleicht nur drei, vielleicht vier Teams in der Bundesliga, die technisch wie personell in der Lage sind, sich so gut aus Drucksituationen zu befreien wie die Stuttgarter. Sie haben vernünftige Aufbauspieler in der Abwehr, dann aber auch im Mittelfeld Akteure mit der nötigen technischen Finesse, um den Ball punktgenau in das letzte Drittel zu bekommen. Und wenn dort Woltemade, Undav und co. wirbeln können, kann Stuttgart jeden Gegner vor große Probleme stellen.

Überdies können die Schwaben mehr als ein System spielen, sind mit dem momentanen Kader auch in der Lage, das System mitten im Spiel ohne großen Aufwand zu wechseln. Zwei Stürmer? Kein Problem! 4-2-3-1? Kein Problem! Je nach Ausrichtung mal eine Dreierkette? Auch kein Problem. Die Mischung aus einer guten Idee und Flexibilität hat noch jedem Team gutgetan. Dass dazu auch noch junge Talente und erfahrene Führungsspieler im Kader stehen und man offensiv im Flow eines der besten Teams der Bundesliga ist, kommt hinzu. Und die Europa League ist in Sachen Belastung keine Champions League, es kann eher rotiert werden. Mit dem VfB ist also zu rechnen.

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