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·27 November 2024
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Paris Saint-Germain nahm es am 5. Spieltag der Champions League ohne Stammkeeper Gianluigi Donnarumma mit den Bayern auf. Jetzt kommt heraus, warum der italienische Nationalkeeper nur Ersatz war.
Matvey Safonov hatte es angekündigt: Er sei nicht zu Paris Saint-Germain gewechselt, um die Nummer zwei zu sein. Gegen Bayern München stand der Russe nun erstmals in einem Blockbuster-Spiel für PSG im Kasten. Gianluigi Donnarumma musste auf der Ersatzbank Platz nehmen.
Donnarumma musste zuletzt verletzungsbedingt pausieren, er wäre aber für einen Einsatz gegen Bayern München fit gewesen. Warum also musste der italienische Nationalkeeper gegen den deutschen Rekordmeister auf die Bank? PSG-Trainer Luis Enrique lieferte am Rande der 0:1-Pleite in der Allianz Arena die Begründung.
"Wir wussten, dass wir gegen ihr hohes Pressing Probleme bekommen könnten", erklärte der Spanier laut Calciomercato.com und deutete an, dass er deshalb auf Safonovs Qualitäten im Spielaufbau bauen wollte: "Unser einziger 'freier' Mann würde der Torhüter sein." Mit Safonov habe man eine "numerische Überlegenheit", so der Plan des PSG-Trainers.
Donnarumma hat starke Reflexe und eine große Reichweite, das Spiel mit dem Ball am Fuß gehört allerdings nicht zu den Stärken des Buffon-Nachfolgers in der Squadra Azzurra. Enrique hat auf der Keeper-Position den Konkurrenzkampf ausgerufen. "Alle Spieler müssen immer in der Lage sein zu spielen. Ich fordere Safonov, Donnarumma und Tenas (Arnau Tenas, Nummer drei, Anm. d. Red.) auf, immer bereit zu sein. Das ist meine Botschaft", betont der ehemalige Barça-Coach.
Ob Enrique mit seiner Torhüterwahl im Nachhinein zufrieden war, ist nicht überliefert. Matvei Safonov verschuldete den Siegtreffer durch Kim Min-jae nach einer Ecke von Joshu Kimmich (38. Spielminute). Öffentlich wollte Enrique dem Keeper keine Schuld geben. "Die Verantwortung liegt bei der ganzen Mannschaft, egal, ob es positive oder negative Dinge sind. Wir sollten nicht nach Schuldigen suchen. "
Wenn man einen Schuldigen herauspicken wolle, dann ihn als Trainer. "Ich bin dafür verantwortlich", stellte Enrique klar und wetterte in Richtung der Journalisten: "Sehen Sie: Jetzt haben Sie den Schuldigen gefunden. Von daher nehme ich jede Kritik an."