Weihnachten ist die beste Zeit, dem Verein etwas zurückzugeben | OneFootball

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·22 Desember 2025

Weihnachten ist die beste Zeit, dem Verein etwas zurückzugeben

Gambar artikel:Weihnachten ist die beste Zeit, dem Verein etwas zurückzugeben

Von Gerd ThomasKeine Idee für Weihnachtsgeschenke?

Keine Lust auf Konsumterror, aber trotzdem das Gefühl, etwas geben zu wollen?


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Warum nicht zum Jahresende den Verein deines Herzens oder einen Verein in der Nachbarschaft unterstützen?

Fast alle Sportvereine sind gemeinnützig und können Spendenbescheinigungen ausstellen – die Unterstützung ist also sogar steuerlich absetzbar.

Und anders als bei großen, anonymen Organisationen sieht man vor Ort sehr konkret, was mit dem Geld passiert.

Neue Bälle, Minitore oder eine kleine finanzielle Anerkennung für Trainerinnen und Trainer machen oft schon einen großen Unterschied.

Warum Geld im Verein ein sensibles Thema ist

Für viele Vereine ist das Thema Finanzen unangenehm.

Vorstände fühlen sich schnell wie Bittsteller.

Statt um Unterstützung zu werben, leisten sie lieber noch ein paar zusätzliche ehrenamtliche Stunden – obwohl die Belastungsgrenze längst überschritten ist.

Häufig fehlt auch das Wissen, wie ein strukturiertes Spenden- oder Sponsorenmanagement aufgebaut werden kann.

Gleichzeitig wird gegenüber den Mitgliedern oft nicht offen kommuniziert, was der Verein tatsächlich leistet.

So entsteht eine zunehmende Dienstleistungsmentalität: Der Verein soll möglichst viel bieten, aber möglichst wenig kosten.

Wer das alles leisten soll, darüber machen sich die wenigsten Menschen Gedanken – mit negativen Folgen für die Ehrenamtlichen und langfristig für den Verein selbst.

Was Vereinsarbeit wirklich wert ist – ein Rechenbeispiel

Ein Kind trainiert zweimal pro Woche 90 Minuten und hat am Wochenende ein Spiel.

Rechnet man 90 Minuten Training oder Spiel sowie je 30 Minuten Vor- und Nachbereitung zusammen, kommt man auf rund 7,5 Stunden pro Woche – also etwa 30 Stunden im Monat.

Bei einem Monatsbeitrag von 15 Euro entspricht das einem „Stundensatz“ von 50 Cent.

Dafür kriegt man nicht mal einen Schokoriegel, das ist absurd niedrig.

Und es berücksichtigt noch nicht einmal viele weitere Aufgaben.

Nicht eingerechnet sind für die Trainer unter anderem:

  • Fahrtzeiten zu Auswärtsspielen
  • Fort- und Weiterbildungen
  • Trainingsvorbereitung und Spieltaktik
  • Organisation von Fahrgemeinschaften
  • Materialverwaltung, Elternkommunikation und Spielberichte

Vereine als kleine Unternehmen

Hinzu kommen Aufgaben wie Platzpflege, Materialbeschaffung, Mitgliederverwaltung, Zusammenarbeit mit Kommunen und Verbänden sowie die Organisation von Veranstaltungen.

In unseren Workshops zur Stärkung des Ehrenamts wurden in einzelnen Vereinen über 800 unterschiedliche Tätigkeiten identifiziert.

Vereine mit vielen Mannschaften sind organisatorisch durchaus mit kleinen Unternehmen vergleichbar.

Fazit: Mehr Sichtbarkeit, mehr Unterstützung, jetzt spenden

Vereine müssen deutlicher zeigen, was sie alles leisten.

Sportverbände sollten dem Amateursport mehr Sichtbarkeit und Bedeutung verschaffen.

Und Mitglieder, Angehörige sowie Unternehmen im Umfeld sollten Vereine wenigstens einmal im Jahr finanziell unterstützen.

Weihnachten und der Jahreswechsel sind dafür eine besonders passende Gelegenheit.

Ich wünsche allen erholsame Feiertage, nicht zuletzt den vielen Engagierten im Land.

P. S.: Die Kontonummer der Vereine findet man meist auf deren Homepage.

Spenden an Vereine können zweckgebunden (für einen bestimmten Bereich) oder allgemein für die Vereinsarbeit (ideeller Bereich) sein.

Vereine bevorzugen allgemeine Spenden, die flexibel für satzungsgemäße Zwecke genutzt werden, und stellen bei Bedarf eine Spendenquittung aus.Du willst auch deine Meinung bei Fever Pit’ch kundtun? Das geht problemlos hier: Gerne klicken!

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