"Wenn es wirtschaftlich machbar ist": 1860 will Hiller binden | OneFootball

Bereits seit 17 Jahren ist Marco Hiller für den TSV 1860 München aktiv und damit der dienstälteste Spieler im Kader. Am Saisonende läuft der Vertrag des Keepers aus, Sportchef Christian Werner will den 28-Jährigen aber halten – "wenn es wirtschaftlich machbar ist".

"Sehr guter Torhüter"

Es war schon überraschend, dass Hiller zu Saisonbeginn das Nachsehen gegenüber René Vollath hatte und zunächst auf der Bank Platz nehmen musste. Anfang November kehrte das Löwen-Urgestein aber ins Tor zurück und zeigte seitdem mehrfach starke Leistungen. Gleich siebenmal blieb Hiller zu Null, darunter in den letzten beiden Partien.

"Marco macht einen guten Job, auch beim Sieg in Mannheim hat er eine sehr gute Leistung gebracht", sagt Sportchef Christian Werner in einem Interview mit dem "Merkur" – und äußert sich dabei auch zur Zukunft des 28-Jährigen, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft: "Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich Marco für einen sehr guten Torhüter halte – und gerne mit ihm verlängern würde, wenn es wirtschaftlich machbar ist."

1860 will "keine ungesunden Sachen" machen

Eine Möglichkeit, sich finanziell einig zu werden, sollte es eigentlich geben. Schließlich wissen beide Seiten, was sie einander haben. Zudem ist nicht zu erwarten, dass Hiller übermäßige Forderungen stellen wird. Ein bisschen tiefer als bislang wird der TSV wohl dennoch in die Tasche greifen müssen, um die Nummer 1 zu halten.

Werner kündigt im Hinblick auf auslaufende Verträge im Allgemeinen aber an, "keine ungesunden Sachen" machen zu wollen. "Wir sind bei 1860 weder in der Lage noch willens, dass wir uns über das Geld definieren. Wir bieten unseren Spielern leistungsgerechte und gute Verträge an, versuchen sie für diesen wirklich lebendigen Traditionsklub zu begeistern. "Parallel läuft bereits die Suche nach Neuzugängen. Werner berichtet davon, schon "seit Wochen in konkreten Gesprächen" zu stehen. "Priorität haben unsere eigenen Spieler, und als nächstes bringen wir die begonnenen Gespräche mit externen Neuzugängen zu Ende."