„Wenn ich er wäre …“: BVB-Legende warnt vor Schlotterbeck-Abgang | OneFootball

Borussia Dortmund muss um Nico Schlotterbeck bangen. Eine BVB-Legende warnt vor einem möglichen Abgang des Nationalspielers und richtet zugleich einen klaren Appell an den 26-Jährigen.

Rund um Nico Schlotterbeck wird bei Borussia Dortmund weiter intensiv spekuliert. Der Innenverteidiger ist zwar noch bis 2027 an den BVB gebunden, gilt aber als begehrter Kandidat auf dem internationalen Transfermarkt. Selbst ein Wechsel innerhalb der Bundesliga – etwa zum FC Bayern – wird immer wieder thematisiert.

BVB-Legende Jürgen Kohler sieht die Situation mit gemischten Gefühlen. Der Weltmeister von 1990 rät dem 26-Jährigen klar zum Verbleib, warnt jedoch zugleich vor einem möglichen Abschied. „Nur auf das Logo zu zeigen, reicht nicht. Ich glaube, dass er mit dem Herzen dabei ist, aber er will Entwicklung sehen“, sagte Kohler bei SPORT1. Seine persönliche Empfehlung fiel dennoch eindeutig aus: „Wenn ich er wäre, würde ich mich für Dortmund entscheiden.“ Gleichzeitig schätzt Kohler die Lage realistisch ein: „Es wird schwer, Schlotterbeck zu halten.“

Beim BVB gibt man sich offiziell ruhig. Geschäftsführer Lars Ricken betonte vor dem Auswärtsspiel in Freiburg, man wolle sich in den Gesprächen nicht selbst unter Druck setzen.

Keine Deadline beim BVB: Vertragsgespräche mit Schlotterbeck ohne Zeitdruck

Eine Deadline lehnt der Klub ab, vielmehr sei der Austausch „vertrauensvoll“. Schlotterbecks Emotionalität wertet Ricken ausdrücklich als positives Zeichen: „Diese Emotionalität zeigt seine Identifikation.“ Ein Spieler mit klaren Abwanderungsgedanken würde sich aus seiner Sicht anders verhalten.

Auch beim FC Bayern wird die Personalie aufmerksam verfolgt, aktuell jedoch ohne höchste Priorität. In München steht zunächst die Vertragsverlängerung von Dayot Upamecano im Fokus. Kohler machte dazu deutlich: „Bayern muss Upamecano unbedingt halten.“ Sportvorstand Max Eberl bestätigte zuletzt, dass man „sehr gut“ miteinander spreche, während andere Gerüchte „alles Quatsch“ seien.

Damit bleibt festzuhalten: Schlotterbeck ist für Dortmund sportlich wie emotional enorm wichtig, doch die Konkurrenz schläft nicht. Ob der BVB seinen Abwehrchef langfristig binden kann, dürfte sich weniger an Symbolen als an der sportlichen Perspektive entscheiden.