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·11 Oktober 2025
„Wie ein Löwe…“: Upamecano will Führungsrolle beim FC Bayern übernehmen

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·11 Oktober 2025
Beim FC Bayern steht die Defensive aktuell wie ein Fels. Mit Jonathan Tah und Dayot Upamecano haben die Münchner zwei Innenverteidiger, die Stabilität, Führungsqualität und Spielintelligenz vereinen – und beide beanspruchen die Rolle des Abwehrchefs für sich.
Tah, der im Sommer von Bayer Leverkusen kam, hat sich auf Anhieb als Stabilisator in der Kompany-Elf etabliert. Der Nationalspieler überzeugt durch Ruhe am Ball, taktische Übersicht und starke Zweikampfführung. Upamecano wiederum erlebt seine bislang konziseste Phase im Bayern-Trikot – und will mehr Verantwortung übernehmen.
Foto: IMAGO
Im Interview mit Le Parisien sprach der 26-jährige Franzose offen über seine Rolle in der Mannschaft – und über seine innere Wandlung: „Ich höre oft, dass ich auf dem Spielfeld anders bin als außerhalb. Das stimmt. Im wirklichen Leben bin ich normalerweise ein ruhiger und zurückhaltender Mensch. Aber wenn ich den Platz betrete, bin ich wie ein Löwe, der aus seinem Käfig kommt.“
Upamecano betont, wie wichtig Kommunikation und Verantwortung für ihn geworden sind: „In meiner Position muss ich mich zu Wort melden; das ist als Verteidiger wichtig. Wenn ein Teamkollege nicht gut spielt, ermutige ich ihn gerne und spreche mit ihm.“
Was früher als Schwäche galt – seine zurückhaltende Art – wandelt sich derzeit in eine seiner größten Stärken. Unter Vincent Kompany scheint Upamecano genau die Balance zu finden, die ihm zuvor fehlte: Konzentration, Aggressivität und Führungsinstinkt.
Trainer Vincent Kompany, selbst einst Weltklasse-Verteidiger, hat dem Bayern-Spiel eine klare defensive Struktur gegeben. Seine Handschrift zeigt sich nicht nur in der Organisation, sondern auch im Auftreten seiner Abwehrspieler.
Während Tah mit Ruhe und Konstanz glänzt, bringt Upamecano Dynamik und Emotionalität ein – ein Duo, das sich optimal ergänzt. Wer von beiden der eigentliche Abwehrchef ist? Eine klare Antwort gibt es derzeit nicht – und genau das könnte das Erfolgsrezept der Bayern sein: zwei Chefs, eine Stimme, maximale Stabilität.