„Wie ein mittelklassiger Spieler“: Sané fühlt sich vom FC Bayern nicht wertgeschätzt | OneFootball

Leroy Sané bleibt weiterhin das Gesprächsthema beim FC Bayern. Der Vertrag des Flügelstürmer läuft in wenigen Wochen aus. Ob und wie es mit ihm in München weitergeht ist offen. Wie nun bekannt wurde, ist Sané alles andere als zufrieden mit der Bayern-Offerte.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge bieten die Bayern Sané einen neuen Dreijahresvertrag mit einem Fixgehalt von 10 Millionen und 5,5 Millionen Euro möglichen Bonuszahlungen an. Diese Offerte hat der DFB-Nationalspieler bereits abgelehnt.

Wie Sky-Reporter Torben Hoffmann berichtet, stehen die Chancen schlecht, dass Sané dieses Angebot annehmen wird: „Es geht ihm am Ende auch um eine finanzielle Wertschätzung“, erklärt Hoffmann im Podcast Mia san vier.

Kurios: Hoffmann begegnete Sané vor kurzem im Münchner Nobel-Vorort Grünwald im Rathaus und nutzte diese Gelegenheit, um ihn auf seine aktuelle Situation beim Rekordmeister anzusprechen.

Top-Saison wird nicht belohnt

Laut Hoffmann hat Sané das Gefühl vermittelt, dass er nicht wie ein „mittelklassiger Spieler bezahlt werden“ möchte. Vor allem mit Blick auf die kürzlich abgeschlossenen Deals von Jamal Musiala und Alphonso Davies. Die beiden Sané-Freunde haben neben einer satten Gehaltserhöhung auch ein Handgeld erhalten – bei Sané verzichtet Bayern auf eine Unterschriftprämie.

Interessant ist zudem: Aus Sicht von Sané spiegeln sich die Aussagen der Vereinsverantwortlichen mit Blick auf seine Leistungen nicht im Vertragsangebot wider. Der Flügelstürmer hat in der abgelaufenen Spielzeit durchaus gute Argumente gesammelt. Rein statistisch betrachtet hat er mit 19 Torbeteiligungen seine beste Saison beim FC Bayern gespielt. Auch in der Rückwärtsbewegung hat er unter Kompany deutliche Fortschritte gemacht, was ihm von Max Eberl und Co. öffentlich bestätigt wurde.

„Die Verlängerung ist intern ein Politikum“

Die jüngste Verhandlungsrunde zwischen Sané-Berater Pini Zahavi und den Bayern brachte keine Ergebnis. Die Gespräche befinden sich nach wie vor in der Sackgasse.

Laut Sky-Experte Florian Plettenberg ist allerdings noch alles offen. Die Bayern wollen weiterhin versuchen, den Vertrag zu verlängern. Dies gestaltet sich jedoch äußerst schwierig, da man finanziell nicht nachlegen möchte: „Die Sane-Verlängerung ist intern ein Politikum. Nicht alle Vorstands- und Aufsichtsrat-Mitglieder sind davon überzeugt, dass eine Verlängerung zu neuen Konditionen die richtige Lösung wäre. Dennoch gibt es intern auch viel Zuspruch für einen neuen Deal mit Sane, der bedeuten würde, dass die Bayern in ihrem aktuellen Angebot Anpassungen vornehmen müssten.“