Wirtz-Poker spitzt sich zu: Bayer fordert 150-Millionen-Ablöse | OneFootball

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·12 Mei 2025

Wirtz-Poker spitzt sich zu: Bayer fordert 150-Millionen-Ablöse

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Im Wechselpoker um Florian Wirtz bahnt sich eine neue Phase an. Wie Sport1 berichtet, hat die Bayer AG, Mehrheitseigner von Bayer 04 Leverkusen, Geschäftsführer Fernando Carro grünes Licht erteilt, um über einen möglichen Verkauf des Nationalspielers zu verhandeln. Der Preis ist dabei klar definiert: Für weniger als 150 Millionen Euro soll Wirtz den Werksklub nicht verlassen. Das deckt sich auch mit Infos der BILD, die bereits am Freitag von einer Einigung des FC Bayern München mit dem Spieler berichtet hatte. Nach BILD-Informationen hat sich Wirtz mit dem FC Bayern bereits auf einen Wechsel verständigt. Die Münchner sollen laut tz sogar zwei Vorverträge mit dem Offensivspieler abgeschlossen haben – einen für den Sommer 2025, einen für 2026. Auch ein erstes Angebot über 100 Millionen Euro würden die Bayern derzeit vorbereiten. Sollte es in diesem Sommer keine Einigung mit Bayer geben, soll Wirtz bereit sein, noch ein Jahr in Leverkusen zu bleiben – mit der Aussicht auf einen Wechsel 2026. In dem Fall würde die Ablösesumme wohl deutlich geringer ausfallen. 2027 könnte Wirtz ablösefrei gehen.

Bayer-Bosse pochen auf Mega-Ablöse

Bayer 04 hat sich intern auf eine klare Linie verständigt. Laut Sport1 genießt die Klubführung die Rückendeckung der Bayer AG für das 150-Millionen-Euro-Preisschild. Bereits im April hatte Carro diese Summe öffentlich ins Spiel gebracht – eine spätere Entschuldigung für den Tonfall änderte nichts am Anspruch. Der Leverkusen-Funktionär sagte nun: „Am Ende ist Florian der Wichtige, der entscheiden muss, was er will und wann er welche Schritte machen will oder nicht.“ Die Chancen auf einen Verbleib taxierte Carro auf „50:50“. Sportchef Simon Rolfes wurde nach dem 2:4 gegen Borussia Dortmund am DAZN-Mikro noch etwas optimistischer: „Wir haben klare Aussagen der Familie. So haben wir immer miteinander gesprochen, dass wir von den Überlegungen des anderen wissen. Deshalb sind wir sehr entspannt.“ Seine Einschätzung: „60:40, dass er bleibt.“ Rolfes betonte zudem: „Wir kämpfen darum, dass er auch nächstes Jahr Spieler von Bayer 04 ist.“


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Spielerseite schweigt – funken Real oder City dazwischen?

Auffällig ist: Von der Spielerseite gibt es bislang keine offizielle Stellungnahme zu den zahlreichen Medienberichten. Auch konkrete Nachfragen des kicker blieben unbeantwortet. In Leverkusen wird das als bewusstes Schweigen gewertet – möglicherweise auch, um dem Klub in der laufenden Saison keine Unruhe zuzufügen. Doch Bayer 04 befürchtet offenbar, dass das Vertrauensverhältnis zu Wirtz Schaden nehmen könnte, sollte sich bestätigen, dass der Spieler tatsächlich bereits mit Bayern einig ist – geschweige denn Vorverträge unterschrieben hat. Klar ist auch: Die Leverkusener würden einen Wechsel ins Ausland bevorzugen. Ein weiterer Faktor, der den Poker beeinflussen könnte: Real Madrid. Sollte Xabi Alonso, der aktuelle Leverkusen-Trainer, wie erwartet im Sommer zu den Königlichen wechseln, könnte auch Wirtz ins Visier seines jetzigen Coachs geraten. Eine Wiedervereinigung in Spanien wäre aus Sicht von Bayer 04 deutlich attraktiver als ein Wechsel zum direkten Bundesliga-Konkurrenten FC Bayern – und Real hätte die Mittel, um sich im Rennen einzuschalten. Und auch Manchester City spielt eine wichtige Rolle im Wirtz-Poker: Nach Informationen des Sky-Reporters Sacha Tavolieri hat Bayer Leverkusen bereits eine erste verbale Einigung mit dem englischen Top-Klub erzielt. Ziel dieses Abkommens sei es, die Kommunikation zwischen dem Premier-League-Klub und dem Umfeld von Wirtz zu erleichtern. Konkrete Vertragsverhandlungen mit dem Spieler selbst stünden noch aus. Allerdings gerät City in diesem Poker offenbar an finanzielle Grenzen: Laut Sky verfolgt der Klub die interne Gehaltsstrategie, wonach kein Spieler mehr verdienen soll als Cheftrainer Pep Guardiola. Das aktuell von Bayern unterbreitete Angebot würde diese Schwelle leicht übersteigen – und macht die Münchner laut dem Bericht derzeit zum Anbieter des lukrativsten Gehaltspakets für Wirtz. Ein klarer Vorteil im Rennen um den Nationalspieler.

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Entscheidung liegt bei Wirtz

Noch ist keine finale Entscheidung gefallen – das betonen alle Beteiligten. Doch eines ist klar: Die Gemengelage rund um Florian Wirtz bleibt höchst dynamisch. Bayer 04 möchte den Top-Star halten, Bayern will ihn unbedingt holen – und Manchester City oder gar Real Madrid könnten in letzter Minute dazwischen grätschen. Ob der 22-Jährige bereits in diesem Sommer wechselt oder erst 2026, hängt nun maßgeblich davon ab, welches Zeichen Wirtz und seine Familie setzen. Fest steht: Im Werksklub wird man nur bei einer Rekordablöse gesprächsbereit. Andernfalls heißt es: Wirtz bleibt – vorerst.

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