Zu wenig: Bayern patzt gegen Jena | OneFootball

Zu wenig: Bayern patzt gegen Jena | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: Miasanrot

Miasanrot

·20 September 2025

Zu wenig: Bayern patzt gegen Jena

Gambar artikel:Zu wenig: Bayern patzt gegen Jena

In ihrem zweiten Heimspiel nutzen die FC Bayern Frauen ihre zahlreichen Chancen nicht und spielen nur 0:0 gegen Carl Zeiss Jena. Drei Dinge, die auffielen.

Im zweiten Heimspiel der Bundesliga-Saison empfingen die FC Bayern Frauen den FC Carl Zeiss Jena. Nach dem Spiel vor der Rekordkulisse in der Allianz Arena war es das erste Heimspiel am FC Bayern Campus.


Video OneFootball


Im Vergleich zum 3:0-Auswärtserfolg gegen RB Leipzig am vergangenen Sonntag tauschte Bayern-Trainer José Barcala die Startelf auf sieben Positionen. Alara, Arianna Caruso, Sarah Zadrazil, Katharina Naschenweng, Tuva Hansen und Glodis Perla Viggósdóttir spielten statt Franziska Kett, Vanessa Gilles, Momoko Tanikawa, Jovana Damnjanović, Carolin Simon und Georgia Stanway von Beginn an. Grohs rotierte etwas überraschend für Ena Mahmutovic in die Startelf.

Verzichten musste Barcala weiterhin auf Eriksson (aufgrund leichter Kniebeschwerden) und Barbara Dunst. Außerdem waren Franziska Kett und Linda Dallmann nicht im Kader.

Carl Zeiss Jena startete mit zwei Niederlagen in die neue Saison. Zuhause verloren sie mit 1:4 gegen die TSG Hoffenheim und am vergangenen Spieltag mussten sie sich beim VfL Wolfsburg mit 1:3 geschlagen geben. Trainer Florian Kästner nahm im Vergleich zum letzten Spiel keine Veränderungen in der Startelf vor.

  • Zum Karriereende von Jérôme Boateng: Das Thema, das chronisch zu kurz kommt
  • 3 Thesen zum Bayern-Wochenende: Zehn Tore in zwei Spielen!
  • Champions League: Harte Lose? Die Gegner des FC Bayern im Check

FC Bayern Frauen vs. Carl Zeiss Jena: Der Spielverlauf

Jena versuchte zu Beginn, die Münchnerinnen möglichst weit weg vom eigenen Tor zu halten und störte sie schon früh im Aufbauspiel. Nach und nach gewannen die Bayern mehr Kontrolle über das Spiel und Jena zog sich weiter in die Verteidigung zurück. Der FC Bayern kam infolgedessen einige Male in den Strafraum. Dabei waren sie jedoch noch nicht zwingend genug.

Über den Rest der ersten Halbzeit fand das Spiel weiterhin überwiegend in der Hälfte der Jenaerinnen statt. Sie versuchten zwar immer mal wieder zu einem Vorstoß in Richtung Münchner Tor zu kommen, allerdings konnten sie mit ihren Angriffen und Abschlüssen nicht wirkliche Gefahr erzeugen.

Nach etwa 25 Minuten wurde der FC Bayern zwingender und kam häufiger zu Torabschlüssen. Jena verteidigte aber weiterhin sehr gut. Sie konnten viele Vorstöße in Richtung Tor stören und verhinderten aussichtsreiche Schusssituationen. Die Verteidigung von Jena stand sehr kompakt und die Torhüterin Hannah Etzold zeigte einige gute Paraden.

Dem FCB gelang es bis zur Pause nicht, gegen diese gute Mannschaftsleistung von Jena ein Tor zu erzielen, sodass es trotz eines Chancenplus von 13 zu 2 mit einem 0:0 in die Pause ging.

Miasanrot ist für alle da!

Wir finden: Fußball muss bezahlbar sein. Deshalb bieten wir unseren Content frei zugänglich für alle an. Außerdem verzichten wir bisher auf Werbung, um in der Themensetzung einen Fokus auf Qualität statt Quantität gewährleisten zu können. Unser Konzept baut auf die finanzielle Unterstützung unserer Leser*innen und Hörer*innen. Damit wir auch morgen wieder kritischen, fairen und sachlichen Journalismus rund um den FC Bayern betreiben können, brauchen wir dich!

Auch in der 2. Halbzeit reicht es nicht zum Tor

Zur zweiten Halbzeit wurde Gilles für Ballisager eingewechselt. Anschließend zeigte sich weiter das gewohnte Bild: Jena stand tief und verteidigte gut, während es dem FCB nicht gelang, ein Tor zu erzielen. Die Chancen wurden nicht gut genutzt und viele Pässen sowie Flanken waren zu ungenau. Auch die vielen Standards führten zu keinem Erfolg.

Barcala reagierte daraufhin in der 65. Minute mit einem Dreifachwechsel. Für Alara, Oberdorf und Caruso wurden Lea Schüller, Tanikawa und Stanway eingewechselt. Bayern versuchte in der Folge, weiterhin viel Druck auszuüben, aber es fehlte die kreative Lösung. Viele Dribblingversuche und Flanken blieben ohne Ertrag.

In der 84. Minute wurde Damnjanović für Naschenweng, die ihr Startelf-Comeback gegeben hatte, eingewechselt. In der Schlussphase zeigte Bayern zu wenig Tempo und war weiterhin nicht zwingend vorm Tor. Auch in der sehr übermäßig bemessenen Nachspielzeit von sieben Minuten haben die Münchnerinnen kein Tor erzielt, sodass das Spiel mit einem 0:0-Unentschieden endete.

Drei Dinge, die auffielen

Offensiv zu wenig

Die Zahlen sprechen für sich: Mit 73% Ballbesitz, 12 Ecken und 29 Torschüssen hat der FC Bayern nur fünf Schüsse aufs Tor gebracht und nur eine Großchance kreiert. Sie haben offensiv zu wenig Variation, Präzision und Torgefahr gezeigt.

Kaum ein Schuss aus der zweiten Reihe ging überhaupt aufs Tor, übers Zentrum wurde kaum gespielt und die zahlreichen Flanken von außen waren zu unpräzise oder fanden keinen Abnehmer. Auch die gewohnte Stärke nach Standards blieb diesmal aus. Alle Ecken wurden vors Tor getreten und fanden häufig keine Abnehmerin der eigenen Mannschaft.

Zu viel Rotation?

Trainer Barcala veränderte die Startelf im Vergleich zum Auswärtssieg gegen RB Leipzig am vergangenen Sonntag auf gleich sieben Positionen. Auch wenn mit Blick auf die individuelle Qualität kaum von einem Unterschied gesprochen werden kann, so war sichtbar, dass die Abstimmung und aufeinanderfolgende Laufwege nicht funktioniert haben. Das gewohnte schnelle Kombinationsspiel wurde kaum gezeigt und es kam nur selten Geschwindigkeit auf.

Zu viel Abhängigkeit von Klara Bühl

Während Bühl in den vergangenen Spielen sehr gute Leistungen zeigte und bereits auf fünf Scorerpunkte kommt, konnte sie heute keine weiteren sammeln. Erkennbar war ihre Qualität auf dem linken Flügel dennoch.

Auf der anderen Seite war jedoch einmal mehr zu sehen, wie abhängig der FCB von ihr ist. Zahlreiche Angriffe wurden über den linken Flügel eingeleitet und die anschließende Flanke fand keine Abnehmerin oder der Ball flog am Tor vorbei. Im zentralen Mittelfeld gab es hingegen zu wenig Kombinationsspiel, sodass über das Zentrum kaum ein Angriff aufgebaut wurde und auch der rechte Flügel wurde zu wenig bespielt.

Für den FC Bayern geht es dann am Dienstag ebenfalls am Campus gegen den SC Freiburg weiter. Der Druck wird dann enorm sein. Auch wenn in der Bundesliga wegen der vorherigen Patzer von Wolfsburg und Frankfurt noch nicht viel passiert ist, tut dieser Punktverlust den Bayern weh. Ein Sieg gegen den Sportclub ist deshalb Pflicht.

Hier weiterlesen

10-mal schon! Harry Kane erreicht sensationellen Wert

Zum Karriereende von Jérôme Boateng: Das Thema, das chronisch zu kurz kommt

3 Thesen zum Bayern-Wochenende: Zehn Tore in zwei Spielen!

Lihat jejak penerbit