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·9 Mei 2025

Zum Karriere-Ende von Hasret Kayikçi: Die Freiburg-Legende tritt ab

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Kathy Hendrich, Sara Däbritz, Alexandra Popp, Giulia Gwinn, Ex- DFB Präsident Fritz Keller oder auch Nils Petersen: Als Hasret Kayikçi Ende Januar ihr Karriere-Ende via Instagram verkündete, verneigte sich die Fußballprominenz unter dem Post des SC Freiburg.

Mit Hasret Kayikçi verlieren die Freiburgerinnen zum Saisonende eine begnadete Kickerin. Eine Spielerin, die den Unterschied ausmachen konnte, die als eine der letzten Straßenfußballerinnen Deutschlands gilt. Eine Offensivkraft, die in Freiburg zur Rekordspielerin wurde, die viele Verletzungen überwunden hat und immer wieder zurückgekommen ist. Am Sonntag wird Kayikçi ein letztes Mal im Dreisamstadion gegen den Ball treten. Es ist das erste und gleichzeitig letzte Saisonspiel der Stürmerin nachdem sie sich in der Vorbereitung zur diesjährigen Saison einen Kreuzbandriss zuzog.


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Hasret Kayikçi: Rekordspielerin und Rekord-Comebackerin

Die x-te Verletzung in der Karriere der 33-jährigen Deutsch-Türkin. Eine Karriere, die prädestiniert ist für den Konjunktiv, die große Frage: Was wäre gewesen, wenn? Ja was wäre gewesen, wenn Kayikçi sich nicht drei Mal das Kreuzband gerissen, keinen Knorpelschaden gehabt, nicht mit einem Sehnenriss und anderen Blessuren längerfristig ausgefallen wäre?

Kayikçi hätte mit Sicherheit mehr als die bisherigen 224 Pflichtspiele für den SC bestritten. Oder vielleicht auch nicht? Zur Wahrheit gehört auch: Der SC Freiburg hielt Kayikçi in den schweren Phasen der Karriere die Treue, verlängerte das Arbeitspapier auch bei einer Verletzung.

Und Kayikçi dankte es dem Klub, für den sie seit 2011 aufläuft. Als sie fit war, sich in die Startelf zurückkämpfte und schließlich 2016 für die Nationalmannschaft berufen wurde, nahm sie nicht das erst beste Angebot an, Kayikçi blieb. Und auch als sich große Namen wie Melanie Leupolz, Giulia Gwinn, Sara Däbritz, Carolin Simon, Klara Bühl, Lina Magull oder zuletzt Janine Minge in die weite Fußballwelt verabschiedeten, hielt sie dem Klub die Treue und sorgte dafür, dass er weiter wachsen konnte. Als Kapitänin und Sprachrohr machte sie sich für Verbesserungen in der Infrastruktur im Verein stark - mit Erfolg. Der Umzug der SC-Frauen in das Dreisamstadion ist somit auch ihr Verdienst.

Ein letztes Mal SCF: Kayikçi beendet ihre Karriere

Am Sonntag erlebt Kayikçi nun den letzten Tanz. Am 22. Spieltag ist Werder Bremen zu Gast, das Dreisamstadion wird gut gefüllt sein, 4.000 Karten sind bereits verkauft. Ein Moment des Abschieds. Und wenn man der Nummer 11 zuhört, kauft man ihr jedes Wort ab. Die gebürtige Heidelbergerin identifiziert sich voll und ganz mit dem Verein und der Stadt. Die elfmalige deutsche Nationalspielerin sagt zu ihrem letzten Spiel: "Ich freue mich sehr darauf, noch ein letztes Mal ins Dreisamstadion einzulaufen. Der größte Antrieb in meiner Reha waren immer die Fans. Es ist für mich also wirklich schön, dass ich nochmal für ein paar Minuten im Dreisamstadion stehen und mit dem Team kicken kann."

Der Sportschau hat Kayikçi verraten, dass es sie vor dem letzten Spiel nach 14 Jahren etwas graut. "Wenn ich jetzt daran denke, ich laufe nur noch einmal auf den Platz, ich schieße dann vielleicht nie wieder ein Tor, ich feiere nie wieder mit den Fans - das tut mir natürlich weh."

Kayikçi betont immer wieder, dass sie mit dem Verein erwachsen geworden ist. Aus dem Talent, das damals aus Duisburg in den Breisgau gewechselt ist, wurde eine Frau, die heute ein Klub-Legende ist. In Freiburg hat Kayikçi Spuren hinterlassen. Und das auch ohne große Titel. Mit dem Sportclub erreichte sie zwei Mal das Pokalfinale, in beiden Partien verlor man gegen den VfL Wolfsburg (0:1 und 1:4). Ihr erstes Finale, in der Saison 2018/2019, verpasste sie verletzungsbedingt. Ein Spiel, über das man noch heute in Freiburg sagt: Was wäre gewesen, wenn...

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