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·17 Juni 2025

Zwischen Samba-Fußball und Hyundai: Die Gruppengegner des BVB bei der Klub-WM!

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Am Sonntag rollte in den Gruppen A und B der Ball zum Auftakt in die Klub-WM 2025 in den USA. Nun greift auch Gruppe F ins Turniergeschehen ein – mit Borussia Dortmund, die in ihrer Auftaktpartie auf den brasilianischen Traditionsklub FC Fluminense treffen. Höchste Zeit also, um einen genaueren Blick auf die Gruppengegner des BVB zu werfen.

Die Schwarz-Gelben bekommen es in Gruppe F mit einer exotischen Mischung an Gegnern zu tun: Der ebengenannte brasilianische Klub Fluminense, Copa-Libertadores-Sieger im Jahr 2023, die Mamelodi Sundowns als afrikanischer Top-Verein, sowie Ulsan HD, Serienmeister aus Südkorea und Franchise-Klub des Autobauers Hyundai.


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Dennoch geht der BVB natürlich als Favorit ins Rennen um den Gruppensieg und den damit verbundenen Achtelfinaleinzug. Dort könnten mit Champions League-Finalist Inter Mailand oder Argentinien Rekordmeister River Plate andere Kaliber auf die Borussen warten. Ohnehin dürfte sich das Team von Trainer Niko Kovac (53) in der K.-o.-Runde angesichts der hochkarätigen Konkurrenz nur noch Außenseiterchancen auf den Weltpokal machen. Aber der Reihe nach: Denn zunächst warten in der Gruppenphase drei interessante Klubs auf die Dortmunder.

FC Fluminense: Ältester Fußballverein Brasiliens mit leidenschaftlicher Anhängerschaft

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Photo by IMAGO / Thiego Mattos Rio de Janeiro Brasil

Der FC Fluminense dürfte der wohl härteste Gruppengegner der Borussia sein. Der Verein aus dem brasilianischen Rio de Janeiro qualifizierte sich durch den Sieg der Copa Libertadores im Jahr 2023 für das prestigeträchtige Turnier in den USA. Der damalige Triumph über die Boca Juniors im legendären Maracanã markierte den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Ohnehin gehört „Flu“ zu den erfolgreichsten Klubs in Brasilien, insgesamt vier mal konnte die brasilianische Meisterschaft gewonnen werden. Hinzukommen 33 Siege bei der Staatsmeisterschaft von Rio de Janeiro, sowie der einmalige Triumph im Landespokal 2007.

Nicht nur sportlich konnte Fluminense die brasilianische Fußballgeschichte prägen, sondern stellte auch mehrfach Weltrekorde in Sachen Zuschauerzahlen auf. So pilgerten 1963 offiziell 194.603 Zuschauer zum Derby gegen Flamengo ins Maracanã – ein bis heute unerreichter Rekord im Vereinsfußball. Auch in den USA dürften die „Tricolores“, wie sich die Fans des brasilianischen Fußballclubs nennen, ihre Mannschaft lautstark und zahlreich unterstützen.

Trainer, Torwart und Thiago Silva: Auf wen es bei Fluminense ankommt

Fluminense wird vom Brasilianer Renato Gaúcho (62) trainiert, der im April diesen Jahres bereits seine sechste Amtszeit beim Klub antrat. Er setzt auf technisch versierten Ballbesitzfußball und eine Mischung aus talentierten Jungspielern und erfahrenen Routiniers in seinem Team. Allen voran ist dabei Ex-PSG-Spieler Thiago Silva (40) zu nennen, der nach erfolgreichen Jahren auf europäischer Bühne vor einem Jahr zu seinem Jugendverein zurückkehrte. Auch der 44-jährige Torwart Fábio liegt mit 1372 Profispielen, davon 508 ohne Gegentreffer, auf doppeltem Weltrekordkurs.

Als weitere etablierte Führungsspieler sind die beiden Offensivspieler Kevin Serna (27) und Jhon Arias (27), sowie Hércules (24) im zentralen Mittelfeld und Juan Pablo Freytes (25) in der Innenverteidigung zu nennen. Goalgetter German Cano (37), der in der vergangenen Saison mit 14 Toren der gefährlichste Flu-Stürmer war, fällt aufgrund einer Verletzung aus.

Mamelodi Sundowns: Südafrikanischer Rekordmeister und Samba-Fußball

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Photo by Imago / Mohammad Bayoumy/SFSI

Der zweite Gruppengegner der Dortmunder kommt aus der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria. Genauer gesagt aus dessen Stadtteil Mamelodi, der ihm den Vereinsnamen Mamelodi Sundowns verleiht. Mit 17 Titeln gelten die Südafrikaner als Rekordmeister ihres Landes, seit 2018 konnte in der Premier Soccer League stets der Pokal in die Höhe gestreckt werden. Auch die CAF Champions League konnte Mamelodi 2016 das erste und einzige Mal gewinnen, ein erneuter Erfolg im größten afrikanischen Fußball-Wettbewerb blieb dem Klub aus Pretoria im Finale vor zwei Wochen gegen den Pyramids FC aus Ägypten verwehrt.

Aufgrund ihrer gelb-grünen Vereinsfarben werden die Mamelodi Sundowns auch „The Brazilians“ genannt. Und nicht nur im Spitznamen ist brasilianischer Flair zu spüren. So steht der Klub für attraktiven und spielfreudigen Offensivfußball – folglich sind auch zwei Brasilianer im Kader hervorzuheben: Zum einen ist da Lucas Ribeiro (26), der früher mal in der Bundesliga für die TSG Hoffenheim auflief und mit 16 Toren und neun Assists der torgefährlichste Akteur in der abgelaufenen Spielzeit war. Landsmann Arthur Sales (22) kam in der Liga ebenfalls auf acht Treffer und acht Vorlagen. Neben den beiden Südamerikanern ist auch Sturmpartner Iqraam Rayners (29) zu nennen. Der zehnfache südafrikanische Nationalspieler kam erst vor einem Jahr nach Pretoria und wurde mit 23 Scorerpunkten prompt zu einem absoluten Leistungsträger.

Europaerfahrener Trainer an der Seitenlinie

Die Mamelodi Sundowns werden von einem europaerfahrenen Übungsleiter trainiert: Sein Name ist Miguel Cardoso. Der 53-Jährige stammt aus Portugal und entwickelte dort vor einigen Jahren unter anderem die Jugendmannschaften des FC Porto. Außerdem stand er bei Vereinen wie Benfica Lissabon oder Shakhtar Donetsk als Co-Trainer an der Seitenlinie und konnte in seiner dortigen Laufbahn einige Titel sammeln. Nach weiteren kurzen Aufenthalten als Chefcoach in der französischen, spanischen und griechischen Liga wechselte der Portugiese vor einem halben Jahr zu den „Brazilians“. In seiner Debütsaison verteidigte er mit einem Punkteschnitt von 2,29 den Meistertitel und erreichte mit seinem Team in der CAF Champions League das Finale.

Klar, die Mamelodi Sundowns gehen tendenziell als Außenseiter in die Vorrundenspiele der Gruppe F. Dennoch dürfte der BVB vor dem kombinationsfreudigen Spielstil der Südafrikaner gewarnt sein, die sich damit in den letzten Jahrzehnten über die Ländergrenzen hinaus einen Namen gemacht haben.

Ulsan HD: Hyundai-Klub mit großem Kampfgeist

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Photo by IMAGO

Gleiches gilt für den letzten Gruppengegner, der aus Südkorea kommt: Ulsan HD stellt mit einem Kader im Marktwert von lediglich 16,2 Millionen Euro den zweitniedrigsten Wert aller Klub-WM-Teilnehmer. Dennoch sind auch sie nicht zu unterschätzen. Bereits fünfmal holte Ulsan die südkoreanische Meisterschaft, gewann zudem zweimal die asiatische Champions League. Und ein möglicher Pluspunkt für den Franchise-Klub des Autoherstellers Hyundai: Die Südkoreaner stecken mitten drin im nationalen Ligabetrieb, verfügen also über Spielrhythmus – und reisen entsprechend eingespielt zur Klub-WM an.

Gerade die physische und aufopferungsvolle Spielweise könnte den Dortmundern bei heißen Temperaturen in Cincinnati Probleme bereiten. Der Kader der „Tigers“ setzt sich aus gestandenen südkoreanischen Nationalspielern und einigen jungen Talenten zusammen. Kapitän und Abwehr-Chef Young-gwon Kim (35) hat beispielsweise bereits mehr als 100 Länderspiele auf dem Buckel. Auf den Schlüsselpositionen komplettieren Fachkräfte aus anderen Teilen der Welt die Mannschaft.

Spieler aus dem Ausland – Die Leistungsträger des Hyundai-Klubs

Hier sollte vorrangig Gustav Ludwigson (31) genannt werden. Der Schwede ist seit zweieinhalb Jahren bei Ulsan HD und kommt seitdem auf den Linksaußen offensiv wie defensiv zum Einsatz. In 87 Spielen gelangen ihm 17 Tore und elf Vorlagen. Auch vor dem Brasilianer Erick Farias (28) sollte sich der BVB in Acht nehmen. Der Stürmer spielt erst seit wenigen Monaten für den südkoreanischen Klub – trotzdem gilt er mit acht Toren in der laufenden Saison als Top-Torschütze im Team.

Wie seine Tigers, hat sich auch Trainer Pan-gon Kim (56) in den letzten Jahren einen Namen auf dem asiatischen Kontinent gemacht. Der Südkoreaner trainiert seit einem Jahr Ulsan, zuvor war er unter anderem Nationaltrainer von Malaysia und Hongkong. Auch beim südkoreanischen Verband hatte Pan-gon wichtige Funktionen inne: Zwischen 2018 und 2022 war er als Technischer Direktor und Vize-Präsident tätig.

Borussia Dortmund trifft also in der Gruppenphase der laufenden Klub-WM auf drei spannende Gegner – und startet jeweils als Favorit. Dennoch dürfte Trainer Niko Kovac sein Team zur Wachsamkeit mahnen. Denn alle drei Kontrahenten konnten ihre Qualitäten in den Wettbewerben ihres jeweiligen Kontinents bereits mehrfach unter Beweis stellen. Und werden mit aller Macht versuchen, dem Gruppensieg-Anwärter aus Dortmund ein Bein zu stellen.

Klub-WM 2025 – Die Gruppenspiele des BVB im Überblick:

Dienstag, 17.6., 18:00 Uhr MESZ, in New York: Fluminense FC – Borussia Dortmund

Samstag, 21.6., 18:00 Uhr MESZ, in Cincinnati: Mamelodi Sundowns FC – Borussia Dortmund

Mittwoch, 25.6., 21:00 Uhr MESZ, in Cincinnati: Borussia Dortmund – Ulsan HD

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