LIGABlatt
·23 dicembre 2025
2:1! Doppelter Černý lässt Beşiktaş spät bei Fenerbahçe jubeln

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·23 dicembre 2025

Am Dienstagabend kam es im türkischen Pokal zum großen Derby zwischen Fenerbahçe und Beşiktaş. In einem insgesamt sehr ausgeglichenem Derby durften die "Schwarzen Adler" am Ende ganz spät doch noch jubeln und mit einem 2:1 Sieg in die Winterpause gehen. Mann des Spiels war dabei Václav Černý, der mit seinem Doppelpack seinem Team den Derby-Sieg sicherte. Die Entscheidung fiel dabei allerdings erst in der Nachspielzeit.
Verglichen mit dem 3:0-Auswärtserfolg bei Eyüpspor vom Samstag, traten die Gastgeber mit vier Änderungen in der Startelf an. So gab Chef-Coach Domenico Tedesco Tarık Çetin, Bartuğ Elmaz, Oğuz Aydın und Sebastian Szymański den Vorzug vor Ederson, Fred, Anderson Talisca und Jhon Durán. Bei Beşiktaş wiederum, das zuletzt zuhause Rizespor knapp mit 1:0 bezwingen konnte, gab es im Vergleich dazu fünf personelle Neuerungen, wonach David Jurásek, Emirhan Topçu, Gökhan Sazdağı, Salih Uçan und Devrim Şahin anstelle von Rıdvan Yılmaz, Gabriel Paulista, Taylan Bulut, Kartal Kayra Yılmaz und Demir Ege Tıknaz auflaufen durften.
Beide Vereine mit Solidaritätsbekundung zu Palästina
Nach einem gemeinsamen Statement beider Mannschaften und des Schiedsrichter-Teams, die alle durch ein großes Transparent ihre Solidarität zu Palästina ausdrückten, ging es los. Die erste vielversprechende Chance hatte David Jurásek bereits in der 2. Spielminute, nachdem er von einer Rücklage von Orkun Kökçü eingesetzt wurde, setzte den Schuss doch deutlich am Tor vorbei. Hiernach folgte eine Phase des gegenseitigen Abtastens, die erst ab der 18. Spielminute allmählich aufgelöst wurde, als Sebastian Szymański nach einem vielversprechenden Konter mit seinem Schlenzer das BJK-Tor nur knapp verfehlte.
Václav Černý mit der Beşiktaş-Führung
Nun fassten beide Mannschaften mehr Mut und vor allem Fenerbahçe erkämpfte sich zunehmend die Spielkontrolle und konnte den Rivalen die meiste Zeit rund um den eigenen Strafraum einschnüren, ohne sich dabei jedoch gute Schusschancen herauszuspielen. Da man aufgrund der Offensivbemühungen hinten nicht immer ganz geordnet stand, ergaben sich für Beşiktaş auch einige Kontersituationen, von den man eine in der 33. Spielminute zur Führung nutzen konnte. Hier zeigte Tammy Abraham nach einem Angriff seiner Mannschaft seine Fähigkeit als Wandspieler, als er nach einem Tiefenpass den Ball an der gegnerischen Strafraumkante gekonnt abschirmte, und dann nach links auf den mitgelaufenen Václav Černý ablegte, der seine gute Form der vergangenen Wochen noch einmal bestätigte und durch die beine des Fener-Keepers zum 1:0 für seine Mannschaft einschob.
Marco Asensio gleicht per Strafstoß aus
Trotz der Gegner-Führung steckte Fenerbahçe nicht auf und versuchte weiterhin, den Druck auf die Gäste hochzuhalten. Dies zahlte sich aus, als bei einer Standardsituation Beşiktaş-Stürmer Tammy Abraham Mert Müldür deutlich am Trikot zog, weshalb nach VAR-Überprüfung zurecht auf Elfmeter für die "Kanarienvögel" entschieden wurde. Den anschließenden Strafstoß verwandelte Marco Asensio, der seit Wochen ebenfalls in Top-Form ist, in Spielminute 43 sicher flach in die Mitte. Da hiernach nicht mehr viel passierte, ging es mit dem Unentschieden in die Halbzeitpause.
Beşiktaş mit mehreren Chancen zur erneuten Führung
In der zweiten Hälfte erwischten die Gäste den besseren Start und stellten Fenerbahçes Pokal-Keeper Tarık Çetin gleich mehrfach auf die Probe. Zuerst war es Orkun Kökçü, der mit einem kräftigen Abschluss aus der zweiten Reihe scheiterte, und nur wenige Sekunden später stellte Emirhan Topçu den 28-Jährigen per Kopf auf die Probe (beides 55.). Seine bis dahin stärkste Parade zeigte Çetin dann aber kaum drei Minuten später, als Milot Rashica nach einem Eckball den Seitfallzieher rausholte und sich der Fener-Schlossmann dafür richtig strecken musste.
Begegnung verliert an Qualität
Nach dem Anfangsdruck der zweiten Hälfte, zog sich Beşiktaş aber wieder weiter zurück und die Partie wurde zunehmend offener, ohne dabei allerdings für wirkliche Großchancen zu sorgen. Stattdessen gab es auf beiden Seiten mehrfach Situationen, wo man nach einem langen Diagonalball im gegnerischen Strafraum in die Mitte ablegte, nur damit der mitgelaufene Spieler die Ablage knapp verpasste, oder ein Abwehrspieler in letzter Sekunde dazwischen huschen konnte. Dabei blieb die Partie zwar weiterhin intensiv, die Härte wurde aber nie unfair.
Václav Černý mit dem Siegtreffer in der Nachspielzeit
Auch wenn es lange Zeit nach einem Unentschieden aussah, setzte in der ersten Minute der Nachspielzeit dann doch erneut der starke Václav Černý für Beşiktaş den "Lucky Punch". Hier war es nach einem Konter Milot Rashica, der knapp hinter der Mittellinie einen scharfen Diagonalball auf den rechten Flügel spielte, wo der ehemalige Wolfsburger Jayden Oosterwolde zunächst ins Leere rutschen ließ und dann ganz sicher zum 2:1-Siegtreffer für die "Schwarzen Adler" einschob, denn kurz darauf war die Partie dann vorbei und die Gäste dürfen als Derby-Sieger das Jahr beenden.
Als nächstes geht es für BJK in der Pokal-Vorrunde am 15. Januar zuhause gegen Keçiörengücü, während Fenerbahçe bereits am 6. Januar in der Süper Kupa vor heimischen Publikum auf Samsunspor trifft.
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