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·9 novembre 2025

4:0! Furiose Regensburger schießen 1860 München im Derby ab

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Derbysieg für Jahn Regensburg! Mit 4:0 setzte sich der Zweitliga-Absteiger am Sonntagnachmittag gegen 1860 München durch. Die Gastgeber legten munter los, ließen aber viele hochkarätige Chancen liegen. Hermes traf als einziger Spieler zum verdienten 1:0. So lebte die Partie vor allem von Spannung. Die Löwen kamen im zweiten Durchgang besser rein, hatten auch eine große Chance zum Ausgleich. Inmitten dieser Phase stach dann der Jahn gleich dreifach zu und fügte den Löwen die fünfte Auswärtspleite in Folge zu. Der SSV hingegen verlässt durch den Sieg die Abstiegsplätze.

Regensburg furios – Hermes trifft zur Führung

Nicht nur geografisch, auch tabellarisch trennen Regensburg und München nicht viel: Der 17. empfing den 14. – eine Partie mit zusätzlicher Bedeutung für beide Teams. Mit etwas Rückenwind ging der TSV 1860 München ins bayerische Derby. Die Münchener gewannen in der Vorwoche 3:0 gegen Energie Cottbus. Trainer Markus Kauczinski nahm eine Änderung vor: Deniz begann für Christiansen im Mittelfeld. Die Regensburger hatten ihrerseits ein 3:4 gegen Erzgebirge Aue kassiert und tauschten Bauer für Oliveira in der Startelf. Zudem fehlte Trainer Michael Wimmer rot-gesperrt, Co-Trainer Munier Raychouni übernahm. Vom Anstoß weg übernahm der Jahn die Initiative und erspielte sich früh gute Chancen. In der 2. Minute zog Bauer nach einer Freistoßflanke aus der Distanz ab – Dähne parierte.


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Drei Minuten später kam Hermes nach einem Pass hinter die Kette frei vor den Keeper, umkurvte Dähne, wurde aber in letzter Sekunde von Reinthaler am Abschluss gehindert (5.). Der Regensburger musste in der Folge behandelt werden – in der Nachbetrachtung durchaus ein diskutables Einsteigen von Reinthaler. Der Jahn arbeitete weiter fieberhaft an der Führung – fünf Minuten später war es fast soweit. Eine Ablage ins Zentrum brachte Bauer technisch anspruchsvoll auf das Tor. Sein Schuss küsste aber lediglich den Querbalken. Die Gastgeber blieben mutig, die Löwen versuchten, ebenfalls mit Tempo nach vorne zu spielen, fanden aber zu selten in ihre Aktionen. Einzige Möglichkeit im ersten Durchgang: Philipps Schussversuch nach Vorarbeit von Rittmüller wurde in höchster Not geblockt (19.). Kurz zuvor hatte der Jahn noch eine Gelegenheit. Hottmann von rechts ins Zentrum, ließ mehrere Münchner stehen, aber auch hier warfen sich die Gegenspieler in den Abschluss.

Regensburg blieb das aktivere Team, nahm sich jedoch eine kleine Verschnaufpause. Ehe nach knapp einer halben Stunde es die nächste nennenswerte Chance gab. Gleichbedeutend mit der verdienten Führung: Eichinger tankte sich über rechts in den Strafraum, legte sich den Ball etwas zu weit vor, doch Hermes nutzte die unfreiwillige Vorlage, ließ seinen Gegenspieler ins Leere grätschen und traf ins linke untere Eck – die Führung für den Jahn (31.). Die Münchner bemühten sich um eine Antwort, konnten aber keine echte Chance kreieren. Regensburg blieb weiter gefährlich: Eichinger flankte auf Hottmann, der den Ball freistehend nicht sauber traf (43.), und Bauer versuchte es noch einmal aus der Distanz – knapp links vorbei (45.+1).

Jahn sticht zum richtigen Zeitpunkt zu

Auf die schwache Leistung reagierte Kauczinski: Niederlechner ersetzte Volland, der zudem gelbrot-gefährdet war, und Maier kam für Christiansen. Wenig überraschend startete der Jahn unverändert in die zweite Hälfte. Kaum war diese angepfiffen, musste sie wieder unterbrochen werden: Nach einer Choreografie im Jahn-Block mit Pyrotechnik war die Sicht zu sehr eingeschränkt. Gleichzeitig machte sich der SSV Gedanken um Ziegele, der sich wohl ohne gegnerische Einwirkung am Fuß verletzt hatte und ausgewechselt werden musste. Für ihn kam Mätzler. Auch der Auftakt in die zweite Hälfte gehörte den Gastgebern. Stolze zog zentral ab, Dähne hatte den harten, aber zu unplatzierten Schuss im Nachfassen (52.).

Die erste Chance für den TSV 1860 spiegelte den Abend der Münchner gut wider: Jacobsen tankte sich auf links durch, brachte den Pass aus aussichtsreicher Position aber nicht an den Mann. Über Umwege kam Rittmüller zum Abschluss, der jedoch zu ungefährlich war (56.). Dennoch fanden die Löwen zunehmend in die Partie: Eine Ecke köpfte Haugen aus kurzer Distanz an die Latte, den Abpraller nahm Niederlechner direkt – der Schuss wurde zur Ecke abgefälscht (60.). Bitter für die Gastgeber: Auch Saller musste verletzt ausgewechselt werden. Auch hier ohne Fremdeinwirkung. Die Partie lebte fortan von Spannung, echte Highlights blieben zunächst aus – bis zur 74. Minute. Eine Regensburger Ecke wurde an den zweiten Pfosten verlängert, wo Wurm den Ball artistisch über die Linie drücken musste. Besonders bemerkenswert: Mit Wurm traf ein gebürtiger Regensburger. Bitter für 1860: Der Gegentreffer fiel mitten in einer ordentlichen Phase der Löwen.

Die Münchner machten nach dem 0:2 auf – das gab Räume für den Jahn. Nach einem Konter kam Eichinger aus spitzem Winkel zum Abschluss, doch Dähne bekam gerade noch die Beine zusammen (78.). Nur wenige Minuten später durfte es Eichinger erneut versuchen – und zwar vom Punkt. Hottmann ging im Strafraum gegen Dulic zu Boden, der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß. Eichinger trat an und verwandelte souverän ins linke untere Eck (80.). Man merkte den Nackenschlag den Löwen an, für die es sogar noch heftiger kam. Fein steckte in den Sechzehner auf Müller durch, der wuchtig und platziert aus spitzem Winkel ins lange Eck traf (86.). Ein am Ende auch in der Höhe verdienter Sieg für den Jahn. Der zieht sich mit dem zweiten Heimsieg in Folge ans rettende Ufer – Platz 16 – und gleichzeitig die Löwen wieder in den Kampf um den Klassenerhalt (14.). Nur noch einen Punkt Vorsprung haben diese nach der fünften Auswärtspleite in Folge auf Regensburg. Nach der Länderspielpause gastiert der Jahn bei Alemannia Aachen (22.11 – 14 Uhr). Der TSV 1860 München trifft auf den 1. FC Saarbrücken (23.11 – 13:30 Uhr).

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