REAL TOTAL
·20 aprile 2025
90.+3! Valverde lässt Real Madrid im Titelkampf am Leben

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·20 aprile 2025
Federico Valverde erlöste Real Madrid – Foto: Florencia Tan Jun/Getty Images
MADRID. Die Differenz hätte jetzt gut und gerne nur noch einen Punkt betragen können – stattdessen beträgt sie weiterhin vier Zähler. Nachdem der FC Barcelona am Samstag aus einem 1:3-Rückstand noch ein 4:3 gemacht hatte, ist es Real Madrid am Sonntagabend im Estadio Santiago Bernabéu lediglich mit reichlich Mühe und Geduld gelungen, als verdienter Sieger vom Feld zu gehen.
Spätes 1:0 gegen den Athletic Club! 90.+3! Nach der 1:2-Niederlage beim Champions-League-Aus gegen den FC Arsenal am Mittwoch bescherte Federico Valverde einen eminent wichtigen Heimsieg im Kampf um den Titel in LaLiga. So bleibt der amtierende Meister weiterhin halbwegs an seinem Erzrivalen dran und am Leben. Und: Der stark angezählte Carlo Ancelotti, dessen Real-Aus wahrscheinlich ist, atmet erstmal auf.
Vor 72.535 Zuschauern begegneten sich am 32. Spieltag von LaLiga der Tabellenzweite und der Tabellenvierte. Das klang nach einem Spitzenspiel, war es aber erst einmal nicht. Man bekam angesichts der zunächst spielerischen Magerkost eher den Eindruck, als würden der Zweitletzte und der Viertletzte aufeinandertreffen.
Die erste Halbzeit glich einem Hypnose-Experiment. Zum Pausenpfiff fiel die Statistik erschreckend aus: ein Wert an erwarteten Toren von jeweils 0,16, dazu nur ein einziger Torschuss. Diesen hatte Valverde im Strafraum per Kopf nach einem Eckball von Luka Modrić (36.). Davor und danach einzig halbwegs nennenswert: ein wuchtiger Abschluss von Vinícius Júnior zentral aus der zweiten Reihe, der über das baskische Gehäuse ging (28.). Langeweile pur im Bernabéu, die Zuschauer wurden einmal mehr Zeugen einer fußballerisch schweren Kost.
Aber: Nach dem Seitenwechsel wurde Real sofort gefährlicher! Da waren sie endlich, die ernsthaften Gelegenheiten: Rodrygo Goes links im Strafraum knapp am langen Pfosten vorbei (47.), Schuss von Eduardo Camavinga nach hervorragender Hacken-Vorlage von Vinícius pariert (49.), strammer Valverde-Versuch links vorbei (54.), Jude Bellingham mit zwei gefährlichen Kopfbällen (je 61.), Valverde-Linksschuss ans Außennetz (67.) – und dann die vermeintliche Erlösung.
Real hätte beinahe gepatzt – Foto: Florencia Tan Jun/Getty Images
Vinícius zog von der linken Seite nach innen, visierte das kurze Eck an und traf (79.). Allerdings wurde das Tor nach einem Hinweis des Videoassistenten zurückgenommen, da Endrick zuvor im Abseits stand. Der Youngster kam zwar nicht an den Ball, zwang seinen Gegenspieler durch seine Präsenz aber zu einer Klärungsaktion und griff so dennoch ein.
Bitter: Kurz darauf bekam Real nach einem Tritt gegen Bellingham im Strafraum keinen Elfmeter zugesprochen. Das Netz sollte aber doch noch zappeln – Valverde sei dank. Der Uruguayer traf mit einem wuchtigen Traumtor aus rechter Position im Sechzehnmeterraum ins lange Eck, ließ das Bernabéu beben. Die späte Erlösung, die die Hoffnung am Leben hält.
Ancelotti entschied sich für eine Anfangself mit Valverde und Camavinga als Außenverteidiger, während Aurélien Tchouaméni im zentralen Mittelfeld blieb. Dieses bildete er mit Daniel Ceballos, der somit zu seinem Startelf-Comeback kam, und Kapitän Modrić. Real agierte nach langer Zeit mal wieder überwiegend in einem taktischen 4-3-2-1, Bellingham hielt sich zentral hinter der Angriffslinie auf.
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