Abschied von einer Legende: BVB ehrt Teddy de Beer mit bewegender Zeremonie | OneFootball

Teddy de Beer war mehr als nur ein Torwart – er war eine Legende von Borussia Dortmund. Mit einer emotionalen Zeremonie nahm der Verein Abschied von einem Mann, der den BVB wie kaum ein anderer prägte.

Mit einer bewegenden Zeremonie vor dem Bundesliga-Spiel gegen Bayer Leverkusen hat Borussia Dortmund Abschied von Wolfgang „Teddy“ de Beer genommen. Der frühere Torwart und langjährige Torwarttrainer des Vereins war am 30. Dezember im Alter von 60 Jahren plötzlich und unerwartet verstorben.

Im Signal Iduna Park versammelten sich tausende Fans, Spieler und Funktionäre, um de Beer zu ehren. Stadionsprecher und ehemaliger Mitspieler Norbert Dickel hielt eine emotionale Trauerrede, in der er die Verdienste seines langjährigen Weggefährten würdigte. Mit brüchiger Stimme sagte er: „Lieber Teddy, wir danken dir für alles, was du für uns warst. Mögest du nun in Frieden ruhen.“ Am Ende der Ansprache brach Dickel in Tränen aus, während die Zuschauer mit Applaus ihre Anteilnahme zeigten.

Die Fans auf der berühmten Südtribüne hatten eine beeindruckende Choreografie vorbereitet. Eine riesige Fahne mit dem Porträt von de Beer wurde gehisst, während ein großes Banner mit den Worten „Ruhe in Frieden, Teddy“ über die Tribüne gespannt war. Im Mittelkreis des Spielfeldes lag zudem ein großes Bild des früheren Torwarts, umgeben von Schweigen und Respekt.

Teddy de Beer: Ein Leben für den BVB

Wolfgang de Beer, der 1986 vom MSV Duisburg zum BVB wechselte, bestritt 217 Pflichtspiele für Dortmund und gewann mit dem Verein 16 Titel in verschiedenen Rollen – vom Spieler über Torwarttrainer bis hin zum Mitarbeiter in der Fanbetreuung. Beim DFB-Pokalfinale 1989 stand er im Tor und trug maßgeblich zum Sieg bei. In den 1990er-Jahren wurde er als Torhüter von Stefan Klos und später Jens Lehmann abgelöst, blieb jedoch stets ein wichtiger Teil der Mannschaft und des Vereins.

Der BVB würdigte de Beer in einem Nachruf als „einen der Guten“. Der Verein beschrieb ihn als „tief verwurzelt, geerdet und immer nah bei den Menschen“. Besonders hob man seine positive Lebenseinstellung hervor, die er selbst einmal als „konservative Knödel-Mentalität“ beschrieb.

„Sein plötzlicher Tod macht uns alle sprachlos“, erklärte der BVB. Wolfgang „Teddy“ de Beer hinterlässt seine Ehefrau Jutta und zwei Töchter.