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·19 settembre 2024

Alles, was ihr zum 6. Spieltag wissen müsst

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Die 17. Saison der 3. Liga nimmt langsam aber sicher Fahrt auf: Die erste Englische Woche der noch immer jungen Spielzeit steht vor der Tür! Zum Auftakt steht der 6. Spieltag auf dem Programm. Unsere Vorschau.

Die Ausgangslage

Mit Arminia Bielefeld und Wehen Wiesbaden sind nur noch zwei Vereine im elitären Club der Ungeschlagenen verblieben. Der SC Verl und Erzgebirge Aue haben sich letztes Wochenende aus eben diesem verabschieden müssen. Die erste Niederlage nach zuvor vier Siegen bedeutete für Aue zugleich den Verlust der Tabellenführung – aufgrund der weniger geschossenen Tore. Zumindest für eine Nacht können die Veilchen nun aber wieder an den Platz der Sonne springen, sofern sie in der Freitagabendpartie gegen die SpVgg Unterhaching (Platz 10) etwas Zählbares holen.


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Am Samstag kann der aktuelle Tabellenführer Dynamo Dresden dann aber wieder zurückschlagen: Dynamo empfängt den weiterhin sieglosen F.C. Hansa Rostock zum großen Ost-Klassiker. Ebenfalls werden die Scheinwerfer auf die Begegnung im Carl-Benz-Stadion gerichtet sein, wo Rückkehrer Bernhard Trares anstelle des unter der Woche entlassenen Marco Antwerpen an der Seitenlinie stehen wird. Gegner ist der VfL Osnabrück, der mit erst fünf Punkten ebenfalls mit dem Saisonstart nicht zufrieden sein kann. Gleiches gilt für die Lage in Essen und in Ingolstadt. Welcher dieser beiden ambitionierten Vertreter kann im direkten Duell in die Erfolgsspur zurückkehren?

Aus tabellarischer Sicht ein Highlight ist die Partie zwischen Wehen Wiesbaden (Dritter) gegen den SV Sandhausen (Fünfter). Der Vierte aus Bielefeld wiederum empfängt den TSV 1860 München, der mit erst drei Punkten aber schon vier Saisonniederlagen auf Platz 19 feststeckt. Angesichts dieses Fehlstarts ist Trainer Argirios Giannikis fast schon zum Siegen verdammt. Am Sonntag sind dann mit Saarbrücken und Aachen zwei Fanmagneten bei den Zweitvertretungen von Hannover 96 beziehungsweise von Borussia Dortmund zu Gast.

Fünf Spiele im Fokus

Unterhaching vs. Aue: Welche Serie reißt?

Heimsiege sind der Schlüssel zum Erfolg. Getreu dieses Mottos hat die SpVgg Unterhaching bisher beide Heimspiele (gegen Ingolstadt und Essen) für sich entschieden. Folgt nun der dritte Streich? Doch auch Gegner Erzgebirge hat eine Serie vorzuweisen. Denn die Veilchen konnten bisher beide Auswärtsspiele der Saison (gegen Osnabrück und Aachen) mit einem Sieg abschließen. Eine dieser beiden Serien muss nun zwangsläufig reißen. Welche?

Die Statistik spricht für Aue, das in sechs Drittliga-Duellen gegen die Münchner Vorstädter noch nie verloren hat. Neben vier Unentschieden finden sich auch zwei Auer Siege in der Bilanz. Darunter ein 2:1 für die Erzgebirger aus dem vergangenen April. Um zumindest für eine Nacht an die Tabellenspitze zurückzukehren, würde den Veilchen allerdings bereits ein Punkt reichen. Beim Tabellenzehnten aus Unterhaching ist wiederum jeder Punkt willkommen, um den Puffer auf die Abstiegsplätze (aktuell drei Punkte) weiter auszubauen.

Mannheim vs. Osnabrück: Gelingt unter Trares der erste Saisonsieg?

Es war der erste Paukenschlag der Saison: Nachdem der SV Waldhof auch im fünften Saisonspiel keinen Sieg einfahren konnte, musste Trainer Marco Antwerpen, letzte Saison noch der gefeierte Retter, am Dienstag seine Koffer packen. Nur einen Tag später stand sein Nachfolger bereits fest: Es handelt sich um einen seiner Vorgänger, Bernhard Trares.

Unter dem 58-Jährigen, der bereits von 2018 bis 2020 beim Waldhof an der Seitenlinie stand und die Buwe in dieser Zeit zum Aufstieg in die 3. Liga führte, soll nun endlich der erste Saisonsieg gelingen. Die erste Gelegenheit dazu bietet sich am Samstagnachmittag im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück. Die Lila-Weißen haben zwar bereits einen Sieg in ihrer Bilanz stehen, sind mit dem Saisonstart (fünf Punkte aus fünf Spielen) aber ebenfalls nicht glücklich und werden dem Waldhof das Leben sicherlich schwermachen wollen.

Ingolstadt vs. Essen: Diskrepanz zwischen Ambitionen und Realität

Ebenso gering dürfte die Zufriedenheit mit dem Saisonstart in Ingolstadt und in Essen ausgeprägt sein. Wenn es nach FCI-Präsident Peter Jackwerth geht, dann soll nämlich bei den Schanzern in dieser Saison der Aufstieg her. Doch just nach offensiven Ankündigung des Vereinsoberhauptes folgte eine 2:3-Niederlage bei der Zweitvertretung des VfB Stuttgart – die zweite Niederlage in Folge. Und auch bei RWE dürfte die Erwartungshaltung nach der starken Vorsaison, in der Essen bis zum Schluss um den Aufstieg spielte, eine andere sein als Platz 17, der aktuell zu Buche steht.

Im direkten Duell am Samstag ist also bereits durchaus Druck auf dem Kessel. Wer kann diesen besser wegstecken und das zweifellos vorhandene Potential besser abrufen? Für einen zusätzlichen Motivationsschub auf Essener Seite dürfte der Blick auf die Begegnung im vergangenen April sorgen. Damals fertigte die Dabrowski-Elf die Schanzer mit 4:0 ab. Es war das letzte Spiel für FCI-Coach Michael Köllner. Wenige Tage später übernahm mit Sabrina Wittmann die erste Cheftrainerin im deutschen Profifußball das Kommando.

Wiesbaden vs. Sandhausen: Verfolgerduell in der hessischen Landeshauptstadt

Nein, ein Kassenschlager ist das Duell zwischen dem SV Wehen und dem SV Sandhausen eher nicht. Aber dafür das Spitzenspiel des Spieltags. Der noch ungeschlagene Tabellendritte Wiesbaden (11 Punkte) empfängt den Tabellenfünften aus der Kurzpfalz (10 Punkte). Insbesondere der SVWW, dem zuletzt ein beeindruckendes 3:0 an der Essener Hafenstraße gelang, kann mit dem Start sehr zufrieden sein. Während die anderen Zweitliga-Absteiger im Tabellenkeller verweilen, ist die Truppe von Trainer Nils Döring trotz eines branchenüblichen Umbruchs sehr gut in die neue Spielzeit gekommen.

Aber auch in Sandhausen herrscht angesichts des gelungenen Saisonstarts, der die wenig zufriedenstellende Vorsaison mehr und mehr in Vergessenheit geraten lässt, eine gute Stimmung. In der 3. Liga fand diese Paarung zuletzt im Februar 2012 statt. Damals gelang dem SVS ein 4:0-Auswärtssieg in Wiesbaden. Ein Ergebnis, mit dem Sreto Ristic und Co. sicherlich wieder einverstanden wären.

Dresden vs. Rostock: Ost-Klassiker mit unterschiedlichen Vorzeichen

Dynamo gegen Hansa ist für viele der Inbegriff eines Ost-Klassikers. Die großen Flaggschiffe aus dem südlichsten und dem nördlichsten Ost-Bundesland, die lange die größten ostdeutschen Aushängeschilder nach der Wende waren. Nachdem Dynamo zuletzt drei Jahre neidisch in den Norden blicken musste, wo Hansa als Zweitligist die Nase vorne hatte, haben sich die Machtverhältnisse in dieser Saison wieder umgedreht: Die SGD grüßt mit vier Siegen aus fünf Spielen von der Tabellenspitze, während die Kogge noch immer auf den ersten Dreier der Saison wartet und auf Platz 18 schmort.

Gelingt der Hollerbach-Truppe nun ausgerechnet im brisanten Ost-Schlager im stimmungsvollen Rudolf-Harbig-Stadion die Wende? Dynamo hat sicherlich was dagegen einzuwenden und strebt den fünften Saisonsieg an. In acht Drittliga-Duellen gegen Hansa gelangen der SGD vier Siege, dem FCH dagegen nur einer. Das letzte Aufeinandertreffen im Februar 2022 – damals noch in der 2. Bundesliga – ging allerdings an Rostock: Damals feierte Hansa einen 4:1-Auswärtssieg in Dresden.

Bielefeld vs. 1860: Euphorie gegen Krisenstimmung

In Ostwestfalen herrscht nach einigen harten Jahren endlich wieder Euphorie! Die Arminia ist hervorragend in die neue Saison gestartet – zuletzt gelang gar ein 3:1-Sieg beim bis-dato-Tabellenführer aus Aue. Das macht elf Punkte nach fünf Spielen und einen starken vierten Tabellenplatz. Ganz anders sieht die Lage in der bayrischen Landeshauptstadt aus, wo 1860 nur schwerlich in die neue Saison kommt. Einem Sieg stehen bereits vier Niederlagen gegenüber, zuletzt gab es ein bitteres 2:3 gegen Dresden.

Bei der Auswärtspartie in Bielefeld steht Löwen-Dompteur Argirios Giannikis daher bereits gehörig unter Druck. Allen Bekenntnissen der sportlichen Leitung zum Trotz müsste er bei einer weiteren Niederlage wohl um seinen Job bangen. Für Motivation bei den Löwen kann vielleicht der Blick in die Historie sorgen: 1977 egalisierte 1860 ein 0:4 im Hinspiel der Aufstiegsspiele zur Bundesliga mit einem 4:0 Sieg im Rückspiel. Im Entscheidungsspiel auf neutralem Boden setzten sich schließlich die Löwen durch – die Rückkehr in die Bundesliga war perfekt.

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