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·16 settembre 2025
Alles, was ihr zum 6. Spieltag wissen müsst

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·16 settembre 2025
Beschert uns dieser 6. Spieltag etwas Historisches? Noch nie konnte eine Mannschaft die ersten sechs Saisonspiele allesamt gewinnen. Der MSV Duisburg könnte der erste Verein sein, dem dieses Kunststück gelingt! Doch damit nicht genug: Dieser 6. Spieltag hat unter anderem auch den Schlager zwischen Hansa Rostock und 1860 München sowie das Ostderby zwischen Energie Cottbus und Erzgebirge Aue zu bieten. Was sonst noch alles los ist, erfahrt ihr wie gewohnt in unserer Vorschau.
Fünf Auftaktsiege? Das gelang neben dem MSV Duisburg auch schon den Kickers Offenbach in der Saison 2010/11 und dem TSV 1860 München in der Spielzeit 2022/23. Dank der mehr erzielten Tore gehört den Meiderichern seit vergangenem Wochenende allerdings das Privileg, den besten Saisonstart hingelegt zu haben. Und nun winkt noch ein Alleinstellungsmerkmal: Als erste Mannschaft könnte die Truppe von Dietmar Hirsch sechs Siege zum Saisonstart schaffen. Die Hürde, die die Zebras nehmen müssen, heißt am Dienstagabend 1. FC Schweinfurt 05. Der Mitaufsteiger konnte am Samstag immerhin den ersten Saisonsieg feiern.
Damit haben die Schnüdel das Feld der noch sieglosen Teams verlassen. Zu diesem gehören mit dem TSV Havelse und dem FC Ingolstadt jetzt nur noch zwei Vereine, die sich am Mittwochabend passenderweise im direkten Duell gegenüberstehen. Vor allem bei den ambitionierten Schanzern wächst der Druck. Kritisch ist die Stimmung auch in Aue, das den Bock im Ostderby bei Energie Cottbus umstoßen möchte. Ein weiteres großes Highlight des Spieltags steigt an der Ostsee: Die Last-Minute Löwen gastieren beim F.C. Hansa, der sich weiter auf der Suche nach Toren befindet und früh in der Saison den Anschluss nach oben verlieren zu droht.
Saarbrücken vs. Ulm: Hält das Saarbrücker Formhoch an?
Der FCS kommt ins Rollen! Auf das 4:1 gegen Aue vor der Länderspielpause folgte ein überzeugendes 3:1 gegen Stuttgart II am vergangenen Samstag. Die Belohnung? Der Sprung auf den dritten Tabellenplatz. Doch die Spieltagsplaner lassen Saarbrücken keine Zeit, um es sich auf dem Relegationsplatz gemütlich zu machen: Schon am Dienstagabend sind die Saarländer wieder gefordert, der SSV Ulm 1846 gastiert im Ludwigspark. Die Spatzen sind ein gerngesehener Gast. Der FCS verlor in einem Ligaspiel letztmals 2001 gegen Ulm. Die letzten fünf Heimspiele gingen allesamt an Saarbrücken.
Ein Negativlauf, den die Ulmer um Trainer Robert Lechleiter nur zu gerne durchbrechen würden. Nach dem schwierigen Saisonstart feierte der SSV am vergangenen Wochenende beim 3:1-Sieg in Aachen einen wichtigen Befreiungsschlag. An die stake Leistung am Aachener Tivoli gilt es nun auch im Saarbrücker Ludwigspark anzuknüpfen. Gegen Aachen lief Ulm übrigens erstmals in dieser Saison in einem 4-4-2 System auf. Die Abkehr von der Dreierkette erwies sich als zumindest kurzfristig als goldrichtig. Ist das neue System auch gegen Saarbrücken ein Erfolgsbringer?
Schweinfurt vs. Duisburg: Gelingt dem MSV ein neuer Startrekord?
Sie war gewaltig, die Erleichterung im Lager des 1. FC Scheinfurt. Nach vier vergeblichen Anläufen gelang dem FCS am vergangenen Samstag in Ingolstadt nicht nur das erste Drittligator, sondern am Ende auch der erste Dreier der Saison. Und das, obwohl Schweinfurt in der zweiten Halbzeit einmal mehr in Unterzahl agieren musste. Doch diesmal stellte die Truppe von Victor Kleinhenz ihre Widerstandsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis und erzielte in Unterzahl das 3:2. Die Initialzündung für den Aufsteiger?
Im Heimspiel gegen Mitaufsteiger Duisburg möchten Wintzheimer, Geis & Co. jedenfalls unbedingt an die positive Energie aus dem Ingolstadt anknüpfen und den Zebras nach Möglichkeit einen Strich durch Plan machen, den sechsten Sieg in Folge einzufahren. Ein wichtiger Punkt für dieses Vorhaben dürfte sein, ein besonderes Augenmerk auf die Duisburger Joker zu legen. Beim 3:1 gegen Wiesbaden sorgte Connor Noß bereits für das achte Duisburger Jokertor in der laufenden Saison – einsamer Rekord! Spätestens seit den Nachverpflichtungen von Andy Visser und Florian Krüger verfügt der MSV gerade in der Offensive über eine beeindruckende Kadertiefe. Der Schlüssel zum neuen Startrekord?
Cottbus vs. Aue: Unterschiedliche Stimmungslagen vor dem Ostderby
Das war ein echtes Statement: Der FC Energie Cottbus gewann am Sonntag höchst überzeugend mit 3:0 beim SV Waldhof Mannheim und schob sich damit auf den achten Tabellenplatz vor. Und damit nicht genug: Mit Merveille Biankadi und Simon Straudi stellte Cottbus am Montag zwei weitere Neuzugänge – Nummer 14 und 15 – vor. Das höherklassig erfahrene Duo wird die Mannschaft von Claus-Dieter Wollitz weiter verstärken. Für das Ostderby gegen Erzgebirge Aue stellt das Duo aber wohl noch keine Option dar, hier sollen es die Helden vom Mannheim-Spiel richten.
Deutlich schlechter ist die Stimmung derzeit bei den Veilchen aus dem Lößnitz-Tal. Die Erzgebirger mussten gegen Viktoria Köln schon die dritte Saisonniederlage einstecken. Vor heimischem Publikum setzte es eine herbe 0:3-Pleite, vor allem der energielose Auftritt im zweiten Abschnitt warf einige Fragen auf. Der Trend in Aue ist alarmierend. Von einem möglichen Trainerwechsel möchte Sportdirektor Matthias Heidrich für den Moment allerdings noch nichts wissen, vielmehr sprach er Jens Härtel das Vertrauen aus. Dennoch erscheint klar: Im Ostderby gegen Cottbus muss Aue liefern, ansonsten dürfte es richtig ungemütlich werden.
Rostock vs. 1860 München: Drittligaklassiker an der Ostsee
Es ist eine Partie, die sich mehr und mehr zum Klassiker der 3. Liga mausert: Die beiden Fanmagneten Hansa Rostock und 1860 München stehen sich mal wieder gegenüber. Als wäre diese Paarung nicht schon attraktiv genug, wird die Ansetzung am Mittwochabend auch noch für eine Flutlichtatmosphäre sorgen. Neben Fußballromantik wird allerdings auch einige ganze Menge Druck geboten sein. Angesichts von erst einem Saisonsieg und erst zwei erzielten Toren steht der F.C. Hansa gegen die Löwen unter Zugzwang. Bei einer möglichen Niederlage könnten die Münchner schon auf acht Punkte davonziehen.
Abhilfe für die Torflaute sollen Emil Holten, der vor seinem Heimdebüt steht, und Ryan Naderi schaffen. Zweiterer feierte am Wochenende sein Comeback nach langer Verletzungspause. Besonders aufmerksam sollte Rostock in der Schlussphase sein, denn da schlugen die Löwen zuletzt dreimal in Folge eiskalt zu. Zuletzt am Sonntagabend gegen den TSV Havelse, als Patrick Hobsch Sechzig in aller letzter Sekunde zum 3:2-Sieg schoss. Bitter für die Löwen ist, dass sie ausgerechnet im Schlager gegen Hansa Rostock auf Kevin Volland verzichten müssen, der gegen Havelse mit gelb-rot vom Platz geschickt wurde. Für den ehemaligen Nationalspieler dürfte Hobsch oder David Philipp in die Mannschaft rücken.
Essen vs. Osnabrück: Bricht RWE den Bann an der Hafenstraße?
Wer hat die beste Defensive der Liga? Nein, nicht der MSV Duisburg oder 1860 München. Hansa Rostock (zwei Gegentore) und der VfL Osnabrück (drei Gegentore) führen diese Statistik an, die sich passenderweise am Wochenende mit 0:0 trennten. Besonders bemerkenswert: Alle drei Tore kassierte der VfL am 2. Spieltag gegen 1860. In den vier anderen Spielen blieben die Lila-Weißen dagegen stets ohne Gegentor. Offensiv besteht bei erst fünf erzielten Treffern allerdings noch Steigerungspotential.
In Spielen mit RWE-Beteiligung fielen insgesamt schon 20 Tore und damit mehr als doppelt so viele Treffer wie in Osnabrück-Spielen. Bisher fällt die Verteilung der Treffer aus Essener Sicht vor allem auswärts positiv aus. Auf fremden Plätzen gab es zuletzt zwei Siege in Folge für die Koschinat-Elf, die vor eigenem Publikum allerdings noch sieglos ist. Umso größer dürfte die Motivation ausfallen, den Heimbann am Mittwochabend unter Flutlichtatmosphäre endlich zu durchbrechen. Gespannt zu beobachten wird sein, ob Koschinat gegen Osnabrück erneut auf ein 4-2-3-1 System setzen wird, das gegen Regensburg erstmals in dieser Saison verwendet wurde und sich als Erfolg entpuppte.