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·23 maggio 2025
„Anrufen – und ich komme!“: S04-Pokalheld Böhme bietet seine Hilfe an

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·23 maggio 2025
Er ist der personifizierte Pokalschreck. Jörg Böhme gewann mit dem FC Schalke 04 gleich zweimal den DFB-Pokal. Mit seinen beiden Treffern entschied der Standardspezialist das Finale 2001 gegen den 1. FC Union Berlin. Denkt er an das aktuelle Schalke, blutet ihm das Herz.
Böhme ist einer der wenigen Schalker, die sich Vize-Weltmeister nennen dürfen. Zwar kam er bei dem Turnier 2002 nicht zum Einsatz, die Ehre hat sich der heute 51 Jahre alte Ex-Nationalspieler als Mitglied des DFB-Kaders aber redlich verdient. Zehnmal trug der gebürtige Hohenmölsener das Trikot der deutschen Nationalelf.
Zur Saison 2015/16 kehrte Böhme nach Gelsenkirchen zurück. Für die zweite Mannschaft übte er das Amt des Co-Trainers aus. Nach nur einer Saison war seine Tätigkeit bereits wieder beendet.
In bester Erinnerung ist dem Chef-Trainer des Westfalenligisten 1. FC Nieheim der Enthusiasmus der Schalker Anhänger. „Wenn ich lese, dass das die schlechteste Saison in 121 Jahren Vereinsgeschichte war, macht mich das als ehemaligen Spieler und Fan richtig traurig“, erzählt er betrübt im Gespräch mit der WAZ. „Besonders leid tut es mir für die Fans, die Woche für Woche durch ganz Deutschland reisen – und viel zu oft einen Arschtritt kriegen.“
Sollte sich sein Ex-Verein bei ihm melden, würde er nicht zögern. „Dann muss ich nicht lange überlegen“, betont Böhme. „Anrufen – und ich komme!“, würde er sich sofort auf den Weg machen.
Eine Personalie hat den einstigen Nationalspieler „überrascht“, wie er selbst sagt. Mit der Ernennung von Frank Baumann (49) zum neuen Sportvorstand auf Schalke habe er nicht gerechnet, gesteht Böhme. Sein früherer Teamkollege aus der DFB-Auswahl sei „eher der ruhige Typ, ein Analytiker“, urteilt der 51-Jährige. Dagegen sei Schalke 04 „ein höchst emotionaler Verein“. Er habe daher „eher einen anderen Typ erwartet“.
Doch diese Entscheidung wider alle Erwartungen könne sich als goldrichtig herausstellen, meint Böhme. „Vielleicht ist gerade das der richtige Ansatz“, hofft der Fußballlehrer, der Baumann auf alle Fälle die Daumen drückt. „Ich wünsche ihm viel Erfolg – und Schalke auch.“