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·30 aprile 2025
Auch 47 Jahre später: BVB hält immer noch Rekordniederlage der Bundesliga

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·30 aprile 2025
Gestern jährte es sich zum 47. Mal, das Spiel, das vielleicht auf ewig als höchster Sieg der Bundesliga-Geschichte in den Büchern steht. Und damit ebenso als höchste Niederlage, die je ein Club im deutschen Fußball-Oberhaus einstecken musste. Und das war bekanntlich Borussia Dortmund, als man am 29. April 1978 mit 0:12 gegen Borussia Mönchengladbach unterlag.
Otto Rehhagel, als gebürtiger Essener ein Kind des Ruhrgebiets, war auch einmal Trainer von Borussia Dortmund. Als er die Schwarzgelben in der Saison 1977/78 coachte, war der BVB aber gerade erst wieder aus der 2. Bundesliga aufgestiegen. Er selbst war auch noch weit davon entfernt, Meistertrainer in der Bundesliga und später sogar Europameister-Trainer zu sein.
Vor dem 34. und somit letzten Spieltag jener Saison befanden sich zwei Teams punktgleich an der Spitze der Tabelle, während der BVB sich als 11. keine Sorgen mehr um den Klassenerhalt machen musste. Titelverteidiger Borussia Mönchengladbach stand ebenso wie der 1. FC Köln bei 46:20 Punkten. Die „Fohlen“ besaßen aber ein um zehn Tore schlechteres Torverhältnis als ihr Erzrivale aus der Domstadt.
Dass es ihnen gelingen könnte, in nur 90 Minuten diese zehn Tore Differenz aufzuholen, vermutete natürlich niemand, zumal sich ihr Gegner Borussia Dortmund mit bis dato 59 Gegentoren in 33 Spielen zwar als nicht sonderlich defensivstark, aber auch nicht als Fallobst präsentiert hatte.
Photo by Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images
Doch beim ins Düsseldorfer Rheinstadion verlegten Spiel machte Mönchengladbach von Anfang an kurzen Prozess. Nach nur einer Minute traf Jupp Heynckes zum 1:0 für sein Team, nach nur 22 Minuten stand es bereits 4:0 und zur Halbzeit schon 6:0. Dem bedauernswerten Peter Endrulat im Tor von Borussia Dortmund schenkte Mönchengladbach auch in den zweiten 45 Minuten ein halbes Dutzend Tore ein, sodass am Ende mit dem 12:0 nicht nur eine peinliche zweistellige Niederlage, sondern jene bis heute höchste der Bundesliga-Geschichte stand.
Den Gastgebern nutzte aber auch dieser Rekordsieg nichts. Weil der 1. FC Köln gleichzeitig mit 5:0 beim FC St. Pauli gewann, brachten sie einen Vorsprung von drei Treffern beim Torverhältnis ins Ziel und feierten ihre zweite Deutsche Meisterschaft.
Für Otto Rehhagel bedeutete diese Schmach das Ende bei Borussia Dortmund. Andere damals eingesetzte Spieler wie Mirko Votava oder Manfred Burgsmüller blieben hingegen beim BVB. Für Torhüter Peter Endrulat, der ein Dutzend Mal den Ball aus dem Netz holen musste, war es ebenfalls das Ende seiner Zeit bei Borussia Dortmund, für die er ohnehin lediglich sechsmal in der Bundesliga zum Einsatz gekommen war.
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