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·23 novembre 2025
Aue mit 0:0 gegen VfB II: Männel hält Elfmeter beim Jubiläum

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Im zweiten Sonntagsspiel des 15. Spieltages trennten sich Erzgebirge Aue und der VfB Stuttgart II torlos. Die Veilchen feierten Torwart-Ikone Martin Männel, der im 550. Ligaspiel einen Elfmeter parierte. Schlussendlich verpassten allerdings beide Teams den Lucky Punch.
Vor der Länderspielpause zeigte sich Aue in aufstrebender Form, dreimal in Folge gingen Punkte ans Erzgebirge. Dennoch nahm FCE-Coach Jens Härtel vier Wechsel in der Startelf gegenüber dem 1:1 in Verl vor – Seiffert, Günther-Schmidt, Weinhauer und Bär bekamen den Vorzug vor Guttau, Stefaniak, Bornschein und Ehlers. Für Ex-Torschützenkönig Marcel Bär war es das Liga-Comeback in der Startformation. Auch VfB-Cheftrainer Willig veränderte nach dem 1:3 gegen Aachen einiges, denn anstelle von Meyer, Sessa, Olivier, Lüers und Sankoh starteten Herwerth, di Benedetto, Catovic, Penna und Nankishi.
Auf teilweise eisigem Geläuf startete die Partie temporeich, die jungen Stuttgarter kombinierten sich schnell nach vorne. Penna chippte den Ball in die Mitte zu Ouro-Tagba, aber Männel tauchte bei dessen Kopfball rechtzeitig ab und schnappte sich die Kugel (3.). In der Anfangsphase ließ sich der VfB II den Schneid auch nicht abkaufen, aber Aue machte die Räume eng – im Gegenzug brach Seiffert nach einem Platzfehler durch und feuerte das Spielgerät an den Pfosten. Den Abpraller konnten die Veilchen nicht nochmal scharf machen (20). Kurz darauf überschlugen sich aber schon wieder die Szenen im Strafraum von Aue, und wieder war Seiffert beteiligt: Der FCE-Verteidiger kam zu spät gegen Darvich – Elfmeter! Darvich trat selbst an, aber Männel sprang in die richtige Ecke und blockte die Kugel nach vorne ab. Darvich kam noch einmal zum Kopfball, aber das Spielgerät prallte im hohen Bogen an die Latte (30.)!
In seinem 550. Ligaspiel für Aue sorgte Männel somit für das erste Highlight im Erzgebirge. Die Veilchen suchten anschließend vermehrt den Weg nach vorne. Nach einem Durchbruch zur Grundlinie erhielt Weinhauer den Ball im Rückraum, aber sein Schuss wurde geblockt (37.). Auch Majetschak (38.) und Fallmann (40.) fehlte es danach an Genauigkeit. Aber auch Stuttgart hatte sich noch nicht in die Pause verabschiedet – Ouro-Tagba dribbelte zwei Gegenspieler aus, aber aus spitzem Winkel traf der Angreifer anschließend nur das Außennetz (44.). Folgerichtig ging es torlos in die Kabinen.
Direkt mit Beginn der zweiten Hälfte wurde es wieder gefährlich, denn di Benedetto verzog nach wenigen Sekunden nur knapp (46.). Aue stand dem Vorwärtsdrang in Nichts nach, weshalb Günther-Schmidt einen strammen Schuss am Kasten vorbeifeuerte (48.). Die Veilchen machten weiter Druck nach vorne – alleine Malone nickte an den Pfosten (56.), prüfte den Gegner aus spitzem Winkel (58.) und zwang Hellstern zur Flugparade (59.). Mehr und mehr entwickelte sich ein Spiel mit offenem Visier, das auch von beiden Teams mit Druck in der Offensive geführt wurde. Glück für Aue dann, dass Fallmann einen Schuss von Catovic knapp abfälschte (67.).
Vor der Schlussviertelstunde stellte sich dann die Frage, welche Mannschaft noch ins Risiko gehen würde. di Benedetto wurde zweimal beherzt geblockt (77.). Viele Unterbrechungen verhinderten jedoch weiteren Spielfluss, die Blessuren häuften sich. Dann aber noch einmal die Riesenchance für die U23-Mannschaft: Sankoh bekam etwas glücklich den Ball von einem Auer Verteidiger zugegrätscht, aber alleine vor Männel blieb der FCE-Keeper einmal mehr siegreich (88.). Und auch Aue hatte noch den Lucky Punch auf den Füßen, aber ein abgefälschter Schuss von Ehlers ging knapp vorbei (90.+2).
Am Ende blieb es leistungsgerecht bei einem torlosen Unentschieden, bei dem Stuttgart die optischen Vorteile im ersten Abschnitt und Aue das Chancenplus in der zweiten Hälfte hatte. Die Veilchen bleiben trotz der vierten Partie in Folge ohne Niederlage allerdings unter dem Strich auf Platz 17, sind aber punktgleich mit Ingolstadt. Stuttgart II verweilt hingegen auf Platz 10 mit einem Vorsprung von fünf Zählern gegenüber der Abstiegszone. Bereits am Freitag geht es für den FCE in Wiesbaden weiter, Stuttgart empfängt in einer Woche den TSV Havelse.









































