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Selina Eckstein·14 dicembre 2025
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Selina Eckstein·14 dicembre 2025
Es gibt sicher leichtere Aufgabe als kurz vor Weihnachten gegen Bayern München oder Borussia Dortmund zu spielen. Vor allem, wenn man, wie Mainz 05 und der SC Freiburg unter der Woche selbst noch Europapokal spielt.
Doch die Nullfünfer und Breisgauer sollten nicht den Kopf in den Sand stecken oder vorschnell die weiße Fahne hießen. Denn es gibt Hoffnungen, warum die Bayern und der BVB am Wochenende doch stolpern könnten.
Fangen wir bei den Schwarz-Gelben an. In Dortmund kriselt es aktuell gewaltig. Statt vorweihnachtlicher Besinnlichkeit platzte Nico Schlotterbeck nach dem CL-Remis gegen Bodø/Glimt der Kragen. "Jeder spielt so ein bisschen sein Spiel. Die Spieler, die reinkommen, verlieren jeden Ball. Und ich sage immer: Winner-Mentalität ist auch, mal das Spiel zu killen. Das haben wir gar nicht hinbekommen", sagte er direkt nach dem Abpfiff am 'DAZN'-Mikrofon.
Auch Einwechselspieler wie Karim Adeyemi und Serhou Guirassy ging der Ex-Freiburger hart an: "Wenn man in der 60. Minute reinkommt, erwarte ich 30 Minuten Volldampf. Das sah dann alles schön aus, wir haben ein bisschen rechts, links kombiniert, aber du musst killen, das haben wir nicht gemacht." Das hat gesessen.
Während die BVB-Stars gerade eher mit sich selbst zu tun haben, könnte das für die Freiburger von Vorteil sein. Zumal sie vor allem zu Hause sehr stark sind. 13 ihrer 20 Saison-Tore erzielten sie vor den heimischen Fans.
Laut 'Bundesliga.de' treten die Breisgauer viel dominanter auf und hatten in 13 Bundesliga-Spielen 57 Prozent Ballbesitz, auswärts nur 49 Prozent. Auch kämpferisch läuft es im heimischen Stadion besser. Von den Zweikämpfen gewannen sie daheim 52 Prozent und als Gast weniger als die Hälfte.
Das könnte für den SC also ein Vorteil sein, wenn sie gegen die Schwarz-Gelben etwas ausrichten wollen. Zumal die bisherige Bilanz eher für den BVB spricht. Die Dortmunder gewannen die letzten sieben Spiele gegen Freiburg und erzielten immer mindestens drei Tore. Doch auch gegen Bodø/Glimt hatten alle Borussen mit einem Sieg gerechnet, was am Ende bekanntlich schief ging.
Auch Bayern München geriet in der Champions League gegen Sporting Lissabon in Rückstand. Doch im Gegensatz zu den Dortmundern, gewann der Rekordmeister mit 3:1. Während sie in der Königsklasse gegen Arsenal verloren, sind die Münchner in der Bundesliga noch ungeschlagen. Nur Union Berlin behielt gegen die Bayern einen Punkt an der Alten Försterei. Apropos Union: Bei den Mainzern sitzt nun ein alter Bundesliga-Bekannter, der ausgerechnet gegen den Tabellenführer sein Comeback geben muss.
Doch es gibt Hoffnungen für Urs Fischer und seine Mainzer. Denn der 14. Spieltag in der Bundesliga könnte zum schlechten Omen für Vincent Kompany und seine Bayern werden. In den letzten beiden Jahren verloren sie ebenfalls kurz vor der Winterpause das erste Mal am 14. Spieltag. Während sie vor zwei Jahren bei Eintracht Frankfurt mit 1:5 unter die Räder kamen, verloren sie vergangene Saison gegen niemand anderen als Mainz 05.
Selbst wenn das aktuell der einzige Grashalm ist, an den sich die Nullfünfer klammern können, vielleicht gibt es ja erneut ein Weihnachtswunder, sollten die Bayern gedanklich schon in der Winterpause sein.
Sowohl Bayern als auch der BVB sollten also gewarnt sein, ihre Gegner nicht zu unterschätzen. Denn das Ausrutsch-Potenzial ist umso größer.
📸 INA FASSBENDER - AFP or licensors
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