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·13 ottobre 2025

Baumann glänzt, Adeyemi glücklos – Die DFB-Elf in der Einzelkritik

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Ein Tor von Nick Woltemade reichte der DFB-Elf in einem umkämpften Spiel gegen Nordirland zum Sieg. Die Spieler in der Einzelkritik.

Drei Tage nach dem 4:0 gegen Luxemburg wollte die DFB-Auswahl in Belfast nachlegen und gegen Nordirland einen wichtigen Schritt in Richtung WM-Teilnahme im kommenden Jahr gehen. Dabei vertraute der Bundestrainer auf die gleiche Startaufstellung wie bereits am Freitag.


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Jonathan Tah und Nico Schlotterbeck bildeten vor Keeper Oliver Baumann die Innenverteidigung, flankiert von Kapitän Joshua Kimmich und David Raum. Die Doppelsechs war mit Leon Goretzka und Aleksandar Pavlovic fest in bayrischer Hand, davor sollten Serge Gnabry, Karim Adeyemi und Florian Wirtz für Furore sorgen. Im Sturmzentrum erhielt erneut Nick Woltemade den Vorzug vor Jonathan Burkardt.

Mit der Schulter: Woltemade feiert Tor-Einstand

Nach 14 Minuten hatte Deutschland Glück, als das vermeintliche 1:0 für die Nordiren wegen einer Abseitsposition keine Anerkennung fand. Die Gastgeber hielten mit ihrer robusten Art dagegen und verhinderten so, dass die DFB-Elf zu ihrem Spiel fand. Nach einer halben Stunde erlöste schließlich ein Standard die deutschen Auswahl. Nick Woltemade verlängerte einen Eckball von David Raum mit der hinteren Schulter ins Tor (31.). Doch auch Nordirland wurde immer wieder gefährlich, ob aus der zweiten Reihe oder per Standard.

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Foto: Getty Images

Unmittelbar nach Beginn der zweiten Halbzeit ließ Adeyemi die hundertprozentige Chance zum 2:0 liegen (47.). Daraufhin erhöhte Nordirland den Druck und prüfte Oliver Baumann mehrmals. Letztendlich brachte die Nagelsmann-Elf den Arbeitssieg jedoch ins Ziel und bleibt damit Spitzenreiter der WM-Qualifikationsgruppe A.

Bei der Bewertung der Spieler wird auf Schulnoten von 1 bis 6 zurückgegriffen. Es sind auch Zwischenabstufungen (x,5) möglich. Spieler, im Verlauf der Partie eingewechselt wurden, aber keinen bedeutenden Einfluss auf das Spiel mehr hatten, erhielten keine Bewertung.

Das DFB-Team in der Einzelkritik

Oliver Baumann: Lange weitgehend beschäftigungslos, weil die Abschlüsse der Nordiren das Ziel in der Regel verfehlten. Parierte dann in der 59. Minute erst stark gegen Brodie Spencer und lenkte wenig später auch den tückischen Versuch von Ethan Galbraith um den Pfosten. Kurz vor Schluss hielt er gegen Callum Marshall den Sieg fest (88.). Note: 1,5

Joshua Kimmich: Zu Beginn mit vermeidbaren Fouls, kam dann aber immer besser rein und gab auf der rechten Seite den verkappten Spielmacher. Hielt seine Seite weitestgehend dicht, konnte aber offensiv nicht an den Top-Auftritt gegen Luxemburg anknüpfen. Dennoch: Der Kapitän ist als Rechtsverteidiger weitaus wertvoller als im Zentrum. Note: 3

Jonathan Tah: Wirkte nicht immer voll auf Höhe, leistete sich einige Ungenauigkeiten mit Ball am Fuß und ließ sich mehrmals aus seiner Position locken. Kam aber immer besser in die Partie und war mit seiner Physis wichtig, als Nordirland Mitte der zweiten Hälfte auf den Ausgleich drängte. Note: 3,5

Nico Schlotterbeck: Seine fußballerischen Qualitäten tun der deutschen Defensive gut. Der Dortmunder übernahm den Spielaufbau am Anfang quasi im Alleingang und versuchte immer wieder, Vereinskollege Adeyemi in Szene zu setzen. Mit zunehmender Spieldauer wurden seine Zuspiele weniger progressiv. Resolut in der Zweikampfführung, allerdings auch mit einem leichtfertigen Ballverlust nach knapp einer Stunde. Note: 2,5

David Raum: Nach seinem ersten Länderspieltor gegen Luxemburg wollte der Leipziger nachlegen und verzeichnete den ersten Abschluss der DFB-Elf (6.). Servierte per Ecke den Führungstreffer von Woltemade (31.). Der Linksverteidiger nahm sich der Härte der Iren an und lieferte sich mit Gegenspieler Brodie Foster ein Privatduell mit hitzigen Zweikämpfen. Note: 3

Aleksandar Pavlovic: Zog auf Zuspiel von Wirtz aus der zweiten Reihe ab und verpasste sein zweites Länderspieltor nur knapp (20.). Konnte in einem kampfbetonten Spiel seine fußballerischen Qualitäten sonst nur selten unter Beweis stellen. Fleißig in der Arbeit gegen den Ball. Note: 3,5

Leon Goretzka: Auch am zweiten Münchener auf der Doppelsechs lief das Spiel phasenweise vorbei. Tauchte er zu Beginn noch hin und wieder gefährlich im Strafraum auf, war er im zweiten Durchgang gegen aufmüpfige Nordiren als Wellenbrecher gefordert. Deutlich weniger Ballkontakte als Nebenmann Pavlovic, dafür in der Defensive präsenter. Note: 4

Serge Gnabry: Nach seinem starken Auftritt gegen Luxemburg durfte Gnabry erneut als Freigeist hinter Stürmer Woltemade ran. Forderte immer wieder die Bälle, war in der Offensive quasi überall zu finden. Die entscheidenden Ideen hatte der 30-Jährige allerdings nicht, im letzten Drittel fehlte auch ihm die Durchschlagskraft. Note: 3,5

Florian Wirtz: Versuchte es in der achten Minute erstmals, verfehlte das Tor aber klar. Danach bemüht, hielt aber immer wieder zu lange den Ball. Nach dem Seitenwechsel bereitete er Adeyemis Großchance vor (47.). Zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einer auffälligen Phase, die aber wieder abebbte, als der Druck der Gastgeber zunahm. Verzeichnete die meisten Ballaktionen der Offensivreihe und hatte es fast immer mit gleich zwei Nordiren zu tun. Note: 3

Karim Adeyemi: Der formstarke Dortmunder kam in der ersten Halbzeit nicht ins Spiel, stand nach Wiederanpfiff aber gleich im Mittelpunkt, als er nach starkem Sprint in die Tiefe die große Chance aufs 2:0 liegen ließ (47.). Handelte sich noch eine gelbe Karte ein, wegen der er im nächsten Länderspiel gesperrt fehlen wird (62.). Kurz darauf wurde er durch Vereinskollege Maximilian Beier ersetzt (65.). Note: 4,5

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Foto: Getty Images

Nick Woltemade: Nach einer unauffälligen Anfangsphase sorgte er nach einem Eckball von David Raum mit der Schulter für die Führung (31.). Es war das erste Länderspieltor für den Ex-Stuttgarter. Ließ sich oft fallen, um sich als Anspielstation anzubieten. Im zweiten Durchgang unsichtbar. Note: 3

Maximilian Beier (ab 65.): War der erste Joker, den Nagelsmann zog. Da Deutschland offensiv kaum stattfand, kam der schnelle Stürmer nicht ins Rollen. Note: 4

Waldemar Anton (ab 86.): Ersetzte spät Pavlovic und half, die Führung ins Ziel zu bringen. Keine Bewertung.

Robert Andrich (ab 86.): Kam in der Schlussphase für Gnabry ins Spiel und holte sich noch eine gelbe Karte ab. Keine Bewertung.

Ridle Baku (ab 90+2.): Sein sechstes Länderspiel war ein Kurzeinsatz in der Nachspielzeit. Keine Bewertung.

Jonathan Burkardt (ab 90+2.): Der Frankfurter durfte in den Schlusssekunden für Woltemade ran. Keine Bewertung.

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