Bayern-Fans wegen Graffiti im Visier: Polizei rückt mit Großaufgebot an | OneFootball

Ausgerechnet am Heiligabend zogen einige Bayern-Fans los, um Fassaden im Münchner Zentrum mit Graffiti zu beschmieren. Die Münchner Polizei reagierte mit einem Großaufgebot auf die Aktion.

Insgesamt 37 Fans des FC Bayern gingen Informationen der tz zufolge in der Nacht von Heiligabend auf den ersten Weihnachtsfeiertag auf Graffiti-Tour in München. Dabei beschmierten die Anhänger mehrere Hauswände in Schwabing und der Maxvorstadt. Infolgedessen rückte die Polizei demnach mit einem Großaufgebot aus und war mehrere Stunden vor Ort im Einsatz.

Gegen 00.20 Uhr war ein Anwohner im Bereich der Georgen- und Tengstraße auf die Gruppe aufmerksam geworden. Es wurden Fassaden mit FCB-Schriftzügen und anderen fußballtypischen Motiven verziert. Die Fans im Alter zwischen 17 und 42 Jahren stammten aus München und den umliegenden Landkreisen. Insgesamt rückten 15 Streifen mit einem Diensthund aus – sogar ein ganzer USK-Zug kam zum Einsatz.

Aufgrund der großen Anzahl der mutmaßlichen Täter hatte die Polizei bis tief in die Nacht zu tun. Insgesamt zwei Stunden der Heiligen Nacht verbrachten die Beamten damit, die verdächtigten Männer zu kontrollieren und anschließend Platzverweise zu verteilen.

Ermittlung läuft noch

In den umliegenden Straßen konnte man schlussendlich zehn Graffiti-Pieces feststellen. Welcher der 37 Tatverdächtigen konkret für die Schmierereien verantwortlich war, konnte von der Polizei vor Ort nicht abschließend festgestellt werden.

Da ein Anwohner allerdings berichtet hatte, wo die Fans eine Spraydose entsorgt hatten, konnten die Beamten dieses Beweisstück letztlich sicherstellen. Jetzt ermittelt das zuständige Kommissariat 23 aufgrund der mehreren Sachbeschädigungen.

Aufgrund der reichlichen Zeugenaussagen von Anwohnern dürfte die Polizei zuversichtlich in die anstehenden Ermittlungsverfahren gehen.