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·30 giugno 2025
Bayern gegen Matthäus: Woltemade-Streit droht zu eskalieren

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·30 giugno 2025
Der öffentliche Schlagabtausch zwischen Uli Hoeneß und Lothar Matthäus nimmt eine neue Dimension an. Nun meldet sich auch Bayern-Präsident Herbert Hainer zu Wort – und stärkt dem Ehrenpräsidenten demonstrativ den Rücken.
Was als Diskussion um die Ablöseforderung für Stuttgarts Stürmer Nick Woltemade begann, ist längst zur offenen Bayern-Schlammschlacht geworden. Nachdem Hoeneß TV-Experte Lothar Matthäus wegen dessen 100-Millionen-Schätzung für den U21-Star als jemanden bezeichnete, der „nicht alle Tassen im Schrank“ habe, konterte der Rekordnationalspieler kühl: „Ich bin die Beleidigungen von Uli gewohnt. Das macht er seit 20, 25 Jahren.“
Jetzt steigt auch Herbert Hainer in den Ring – mit klaren Worten zugunsten von Hoeneß.
Im Gespräch mit der BILD verteidigt der Präsident der Bayern-Patron deutlich: „An der Seitenlinie stehen, keine Verantwortung tragen und immer wieder mal etwas reinrufen – das ist das Eine. Uli Hoeneß hingegen steht bis heute mitten auf dem Spielfeld, lenkt als Mitglied unseres Aufsichtsrats die Geschicke des FC Bayern – und der ist einer der absoluten Topklubs in Europa.“
Der Seitenhieb in Richtung Matthäus ist nicht zu übersehen. Der ehemalige Bayern-Kapitän hatte Hoeneß zuletzt unterstellt, „in seiner eigenen Welt“ zu leben und den modernen Transfermarkt nicht mehr zu verstehen.
Doch Hainer lässt daran keinen Zweifel: „Uli Hoeneß ist mit seinem Fachwissen, seinem Engagement und seiner Erfahrung unschätzbar wichtig für uns alle. Etwas anderes zu behaupten, ist absurd.“
Auch Sportvorstand Max Eberl machte nach dem Achtelfinalspiel gegen Flamengo deutlich, was er von der Einschätzung von Matthäus hält: „Man kann ja Meinungen haben. Wir leben in einem freien Land. Aber in Verhandlungen öffentlich einzugreifen, ohne die internen Voraussetzungen zu kennen, ist nicht korrekt. So treibt man die Preise unnötig nach oben“, schimpfte Eberl nach dem Spiel gegen Flamengo.
Der Auslöser bleibt dabei weiter hochbrisant: Matthäus hatte in der Diskussion um Nick Woltemade 80 bis 100 Millionen Euro als marktgerechten Preis genannt. Für Hoeneß völlig unverständlich – er sprach von einer „Frechheit“.
Die Causa Woltemade wird sich in den kommenden Wochen wohl auf sportlicher Ebene weiterdrehen. Der öffentliche Disput jedoch zeigt: Beim FC Bayern sind nicht nur die Transfers ein heißes Thema – sondern auch die Frage, wer an der Säbener Straße das letzte Wort hat.