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·23 luglio 2024

Bayern kauft die Liga kaputt? Dortmund ist der wahre “Bösewicht”

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Der Vorwurf, dass der FC Bayern die Bundesliga “kaputt kauft”, hält sich hartnäckig. Doch aktuelle Transferstatistiken zeichnen ein anderes Bild. Borussia Dortmund ist der Verein, der sich in den letzten Jahren besonders häufig bei der nationalen Konkurrenz bedient hat.

In der laufenden Sommer-Wechselperiode verpflichtet Borussia Dortmund gleich zwei Spieler vom VfB Stuttgart: Waldemar Anton und Serhou Guirassy. Während Bayern Hiroki Ito von Stuttgart holte, zeigt sich bei den Transferstrategien beider Vereine ein deutlicher Unterschied: Die Bayern haben sich seit 2020 verstärkt auf Einkäufe aus der Premier League konzentriert, während der BVB weiterhin auf Spieler aus der Bundesliga setzt. Kein anderer Erstligist hat so viele Zugänge von anderen Bundesligisten wie Borussia Dortmund, wie das Portal Transfermarkt ermittelt hat.


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Für die 13 Spieler, die der BVB von anderen Erstligisten verpflichtete, wurden insgesamt 176,5 Millionen Euro ausgegeben. Trainer Nuri Şahin könnte theoretisch eine komplette Startelf nur aus diesen Zugängen aufstellen.

Auf Platz zwei der nationalen Zugänge folgt der VfB Stuttgart mit elf Spielern, während Bayern und der FC Augsburg jeweils acht Neuzugänge aus der Liga aufweisen. Die Münchner zahlten für ihre Zugänge aus dem deutschen Oberhaus insgesamt 112,5 Millionen Euro, die Stuttgarter 38,1 Millionen Euro.

Bayer Leverkusen verfolgt eine andere Strategie und hat lediglich vier Spieler aus der Bundesliga verpflichtet. Unter ihnen sind bekannte Namen wie Jonathan Tah, der 2015 für 9,5 Millionen Euro vom Hamburger SV kam, und Jonas Hofmann, der 2023 für 10 Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach verpflichtet wurde.

Andere Vereine wie der 1. FC Union Berlin und der VfL Bochum sowie die Aufsteiger FC St. Pauli und Holstein Kiel setzten kaum auf Zugänge aus der Bundesliga. Der Durchschnittswert für Zugänge von der Konkurrenz liegt bei etwa 5,7 Spielern pro Verein.

“Der FC Bayern kauft die Liga kaputt”

Eine oft wiederholte Phrase, die heutzutage kaum mehr zutrifft. Historisch betrachtet, hat Bayern in verschiedenen Jahrzehnten immer wieder Schlüsselspieler von nationalen Konkurrenten verpflichtet – ob aus Bremen, Leverkusen, Dortmund oder Leipzig. Diese Praxis gehört jedoch zum Fußballgeschäft dazu, bei dem Spieler dem Ruf des Geldes und des Ruhms folgen.

In der modernen Fußballwelt hoffen Drittligaspieler auf einen Wechsel in die 2. Liga, und Zweitligaspieler träumen von der Bundesliga. Wer in der Bundesliga auffällt, gerät in das Visier von Klubs wie Borussia Dortmund oder RB Leipzig, und wer dort glänzt, wird für Vereine wie Bayern, die Premier League oder Real Madrid interessant.

Die finanziell dominanten Münchner haben sogar bei Top-Talenten der Bundesliga das Nachsehen, da internationale Spitzenklubs oft attraktiver sind. Spieler wie Erling Haaland und Jude Bellingham haben die Bundesliga verlassen, um sich den aktuell stärksten Teams der Welt anzuschließen.

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