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Sascha Mockenhaupt hat es geschafft! Mit seinem Einsatz beim 0:0 gegen Bielefeld hat sich der Verteidiger einen Eintrag in den Geschichtsbüchern vom SV Wehen Wiesbaden gesichert: Der 33-Jährige ist nun alleiniger Rekordspieler der Hessen. Für einen Sieg gegen Arminia Bielefeld hätte der Abwehrspieler seinen Status jedoch gerne eingetauscht, wie er später verriet.
Schon in der vergangenen Woche zog Sascha Mockenhaupt mit Alf Mintzel gleich, nun hat sich der 33-Jährige mit dem 293. Einsatz für den SV Wehen Wiesbaden den Status als Rekordspieler endgültig gesichert. "Das ist schon ein kleiner Meilenstein", zeigte sich Mockenhaupt bei "MagentaSport" auch stolz. Und trotzdem hoffte der 33-Jährige, dass er den Titel nicht behalten wird: "Ich bin froh, dass ich Alf ablösen konnte. Aber wir hoffen beide nicht, dass wir das ewig bleiben. Wir brauchen mehr solcher Leute, das ist auch wichtig für die Region."
Die aktiven Spieler, die auf Mockenhaupt folgen könnten, wären Markus Kolke (232 Spiele), Sebastian Mrowca (213 Spiele) oder Niklas Dams (147 Partien). Innerhalb des aktuellen Kaders ist Florian Carstens (117 Einsätze) der Spieler, der hinter Mockenhaupt steht. "Ich glaube, dass der nächste noch einen kleinen Abstand zu mir hat", schmunzelte auch Mockenhaupt darüber, dass er wohl so schnell gar nicht eingeholt werden kann. Und trotzdem führte der 33-Jährige aus: "Es ist einfach schön, dass es solche Sachen gibt. Ich hätte aber lieber das Spiel gewonnen. Das hätte ich gerne eingetauscht." Denn die Rekordpartie von Mockenhaupt endete torlos.
Arminia Bielefeld war am späten Sonntagnachmittag zu Gast, sodass die Partie in der Brita-Arena zum Verfolgerduell wurde. "Ich bin grundlegend zufrieden mit unserer Leistung. Wir haben ein gutes Spiel gemacht", fand Mockenhaupt. Allerdings fehlte die letzte Durchschlagskraft in der Offensive. "Es war heute ein gerechtes Remis zweier hochintensiver Mannschaften", sagte daher auch Cheftrainer Nils Döring. Gerade in der zweiten Hälfte habe der Fußballlehrer gesehen, dass keine Mannschaft mehr das volle Risiko eingehen wollte. "Es war schon ein Spiel, das ein Stück weit taktisch geprägt war", so Döring. "Daher war es ein gutes Fußballspiel, auch, wenn es keine Tore gab."
Mit 22 Punkten verweilt Wiesbaden zwar nur auf Platz 6, doch die Tabellenspitze ist im engen Teilnehmerfeld der bisherigen Saison nur einen Punkt entfernt. Am Samstag (14 Uhr) steht daher das nächste Verfolgerduell an, denn die Hessen werden zu Gast beim 1. FC Saarbrücken sein. Dort könnte Mockenhaupt nicht nur seinen Einsatzrekord weiter ausbauen, sondern auch wieder die nötigen Punkte für das Aufstiegsrennen einfahren.