BVB im Sommer: Niko Kovac raus – Ralf Rangnick rein? | OneFootball

Die desaströse Saison, die der BVB spielt, wird wohl im Sommer einige personelle Konsequenzen nach sich ziehen. Dabei geht es unter anderem um die Trainerposition. Der Name Ralf Rangnick fällt wieder und würde das Aus von Niko Kovac nach sich ziehen.

"Ja, es ist richtig, dass es Gespräche gegeben hat", bestätigte Ralf Rangnick vor gut einem Monat, dass er sich mit Borussia Dortmund über einen Trainerjob ausgetauscht hatte. Ein Wechsel sei für ihn aber nicht infrage gekommen. "Für mich war aber auch immer klar, dass ich jetzt und kurzfristig nicht für so etwas zur Verfügung stehe, weil im Moment die österreichische Nationalmannschaft für mich einfach im Vordergrund steht."

Es war die Zeit, als die Schwarz-Gelben nach einem Nachfolger für den geschassten Nuri Sahin suchten. Am Ende fiel die Wahl auf Niko Kovac, unter dessen Leitung sportlich bisher eher weniger Positives zustande kam.

Der Sport Bild zufolge ist es nicht ausgeschlossen, dass Rangnick im Sommer schnell wieder zum Thema werden könnte. Möglichkeiten einer Zusammenarbeit ab dem Zeitraum nach der aktuellen Saison sollen bereits ausgelotet worden sein. Rangnick sei in seiner Position als Trainer der österreichischen Fußballnationalmannschaft nicht mehr zufrieden.

Das Verhältnis zu den ÖFB-Funktionären soll äußerst angespannt sein. Der 66-Jährige könne sich durchaus vorstellen, beim BVB anzuheuern. In Dortmund wird Rangnick von den Bossen für seine Fähigkeit geschätzt, einen Kader zusammenzustellen.

BVB will eigentlich mit Niko Kovac weitermachen, aber...

Das ist die eine Seite. Auf der anderen widerspricht sich die Sport Bild etwas. Denn BVB-intern gibt es offenbar nur bedingt Zweifel daran, nicht mit Kovac über die laufende Saison hinaus weitermachen zu wollen.

Sportgeschäftsführer Lars Ricken soll während einer Aufsichtsratssitzung in der vergangenen Woche deutlich gemacht haben, dass er mit Kovac, über dessen mögliche Entlassung bereits Details verbreitet wurden, weitermachen möchte – und um Geduld geworben.

Kovac habe nach Rickens Ansichten bereits viele Dinge verändert. Die Mannschaft lässt weniger Torchancen zu und kreiert deutlich mehr Torchancen selbst.

Doch allen Sitzungsteilnehmern ist klar: Wenn die Ergebnisse in der Liga nicht besser werden, ist ein Festhalten an Kovac kaum zu rechtfertigen. Dann könnte die Spur zu Rangnick schnell wieder heiß werden.