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·17 aprile 2025
Davies-Zoff: Kanada-Trainer Marsch reagiert auf Bayern-Vorwürfe

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·17 aprile 2025
Der Streit um die Verletzung von Alphonso Davies schlägt weiter hohe Wellen. Jetzt hat Kanada-Trainer Jesse Marsch auf die Vorwürfe vom FC Bayern reagiert.
Die schwere Knieverletzung von Alphonso Davies ist weiterhin das Streitthema zwischen dem FC Bayern und dem kanadischen Fußballverband. Der Linksverteidiger war angeschlagen von der Länderspielreise im März zurückgekehrt, Untersuchungen in München ergaben, dass die vermeintlich leichte Blessur in Wahrheit ein Kreuzbandriss ist. Der Verein erhob schwere Vorwürfe gegen die Kanadier. „Wir haben keinen Druck auf den Spieler gemacht. Er war gesund und bereit“, verteidigte Nationaltrainer Jesse Marsch den Einsatz des 24-Jährigen im Gespräch mit Sky Austria.
Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen hatte zuvor in der Bild-Zeitung deutliche Worte gefunden: „Insgesamt ist der Einsatz von Davies, der vor dem Spiel schon muskuläre Beschwerden hatte, in einem sportlich unbedeutenden Spiel aus unserer Sicht in keinster Weise nachvollziehbar.“
Klar ist, dass der Rekordmeister lange auf die Dienste des Linksverteidigers verzichten muss. Davies, der nach langen Verhandlungen im Februar einen neuen Vertrag an der Säbener Straße unterzeichnete, wurde bereits operiert und wird wohl sechs bis acht Monate fehlen.
„Es war schade, dass die Verletzung passiert ist. Ich konnte da nichts zu“, wies Marsch die Schuld von sich: „Er ist ein junger Spieler, hat eine große Zukunft. Verletzungen sind im Fußball normal. Alphonso ist ein unglaublich starker Junge, vielleicht der stärkste, den ich in meinem Leben gecoacht habe. Ich glaube, er wird noch stärker zurückkommen und bereit sein, für die nächsten Jahre.“
Bei der WM 2026 soll Davies eine tragende Rolle spielen, schließlich ist Kanada an der Seite der USA und Mexiko erstmals Gastgeber des Mega-Events. Der frühere Leipzig-Coach Marsch sitzt seit Mai 2024 auf der Trainerbank bei den „Canucks“.
(Photo by Omar Vega/Getty Images)