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·20 maggio 2025

Der Bessermacher bleibt beim FC St. Pauli

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James Sands wird auch kommende Saison leihweise beim FC St. Pauli spielen. Vor seiner schweren Verletzung zeigte der 24-Jährige, dass er für das Team extrem wertvoll ist.(Titelfoto: Stefan Groenveld)

Es waren gerade einmal sieben Einsätze für den FC St. Pauli, fünf davon in der Startelf – doch trotz dieser sehr kurzen Spielzeit dürften alle, wirklich alle davon überzeugt sein, dass James Sands ein Spieler ist, der den FCSP besser macht. Nun vermeldete der Club, was bereits erhofft wurde: James Sands wird eine weitere Saison ausgeliehen.


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Schnell Bundesliganiveau erreicht

Anfang Januar dieses Jahres kam James Sands vom New York City FC zum FC St. Pauli. Keine zwei Wochen später feierte er bereits sein Debüt auf dem Platz und etwas mehr als drei Wochen nach seiner Ankunft stand er in der Startelf des FC St. Pauli. Für einen Spieler, der davor zuletzt Mitte November in einem Pflichtspiel auf dem Platz gestanden hatte und bereits längere Zeit in der Winterpause verbrachte, war das extrem bemerkenswert.

Noch bemerkenswerter war seine Leistung: Dabei musste genau hingeschaut werden, um diese zu beurteilen. Denn James Sands ist ein eher unauffälliger Spieler. Pässe abfangen, Räume zulaufen, im richtigen Moment in den Zweikampf gehen – alles so Dinge, die einen im Profifußball nicht ins Rampenlicht befördern. Vor allem nicht, wenn die Anschlussaktion ein unaufgeregter, einfacher Pass ist, so wie Sands ihn gerne spielt. Zur Wahrheit gehört aber, dass Sands die Pässe einfach aussehen lässt – und dass diese Spielweise für den FC St. Pauli extrem wertvoll ist.

Großer Bedarf auf Sechserposition

Bevor James Sands zum FC St. Pauli kam, herrschte auf den beiden Positionen im zentralen Mittelfeld teils große Not. Denn mit Robert Wagner und Connor Metcalfe fehlten zwei Spieler mit langfristigen Verletzungen, Jackson Irvine spielte das Jahr 2024 mit einer kleineren Muskelverletzung zu Ende – es fehlte an Personal auf dieser Position. Und es fehlte auch ein bestimmter Spielertyp.

Denn die Doppelsechs beim FC St. Pauli bildeten eine Zeit lang Irvine und Carlo Boukhalfa. Zwei Spieler, die recht ähnliche Stärken auf dieser Position haben. Beide eher mit dem Drang nach vorne ausgestattet und einem eher risikoreichen Passspiel. Das ist an sich keineswegs schlecht, vielmehr dürfte es für die Spielidee von Alexander Blessin sogar förderlich sein, wenn Spieler gerne den Pass nach vorne suchen. Auf der Doppelsechs ist es aber nicht so gut, wenn beide Spieler ähnlich ticken. Dann fehlt es dem Team nämlich an Gleichgewicht. Blessin beschrieb es mal so: „James hat Jacko neben sich in eine bessere Position gebracht.“ Er ist damit so etwas wie der Prototyp eines guten Sechsers. Jemand, der erst bei genauerem Hinsehen auffällt, die Mitspieler um sich herum aber besser macht.

Sands machte Mitspieler besser, sorgte für Stabilität

So passte James Sands mit seinen Fähigkeiten also tatsächlich ziemlich perfekt in das Team des FC St. Pauli. Weil die Doppelsechs damit ins Gleichgewicht kam. Und weil das Team mit ihm auf dem Platz auch einfach einen großen Qualitätszugewinn verzeichnete. Nach zwei Spielen, in denen er eingewechselt wurde, feierte er in Heidenheim sein Debüt in der Startelf. Zusammen mit den beiden Spielen gegen Union und Augsburg war es die erfolgreichste Phase des FCSP – Sands hatte daran entscheidenden Anteil.

James Sands hat es also in bemerkenswert kurzer Zeit geschafft, sich als Stammspieler ins Team zu integrieren. Und während man sich darüber freute und fragte, wo genau das alles eigentlich hinführen sollte, musste auch schon wieder alles umgeplant werden. Denn in seinem siebten Pflichtspiel für den FC St. Pauli, jenem gegen den SC Freiburg, landete er in der letzten Szene der Partie, leicht geschoben von seinem Gegenspieler, extrem unglücklich auf dem rechten Bein. Die Folge: Komplexe Sprunggelenksverletzung, Innenbandriss, Wadenbeinbruch – seine Saison war früh beendet.

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Komplexe Sprunggelenksverletzung, Innenbandriss, Wadenbeinbruch – dass James Sands drei Monate nach seiner Verletzung bereits wieder recht intensive Laufeinheiten absolvieren konnte, erscheint aufgrund der Diagnose völlig unvorstellbar. Die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr ist groß beim FC St. Pauli. // (c) Stefan Groenveld

Weiter großer Bedarf auf Sechserposition

Kurz vor Saisonende gab es dann aber bereits erste positive Zeichen: James Sands wurde nicht nur in Hamburg operiert, er macht auch seine Reha hier. Anfang Mai konnte man ihn dann bereits bei intensiveren Läufen am Trainingsgelände an der Kollaustraße beobachten, Alexander Blessin sprach anschließend von einem „guten Heilungsverlauf“, betonte aber auch, dass er noch einen Weg vor sich hat. Dieser wird nun auf jeden Fall erstmal beim FC St. Pauli weitergehen.

Wann genau James Sands aber nach seiner Verletzung wieder richtig mittrainieren kann, ist unklar. Da gleiches übrigens auch für Jackson Irvine gilt, der Vertrag von Carlo Boukhalfa genauso ausläuft wie die Leihe von Robert Wagner, dürfte es noch relativ viel Bewegung auf dieser Position geben. Sicher ist aber: Sobald James Sands fit ist, dürfte es für seine Konkurrenten sehr schnell nur schwer ein Vorbeikommen an ihm geben. Auch deshalb, weil er sie stabilisiert, sie in bessere Positionen bringt – ein Bessermacher eben.// Tim

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