Der db24-Rückblick: Was haben 1860 Wintertransfers gebracht? | OneFootball

Auf und ab, ein Schritt vor, zwei zurück – so lassen sich die letzten Jahre der Löwen ziemlich treffend beschreiben. Seit dem Zwangsabstieg und der Rückkehr in den Profifußball trägt der TSV 1860 nicht nur den unrühmlichen Titel „Drittliga-Dino“, sondern auch das ewige Versprechen in sich, dass nach einer Winterpause alles besser wird. Auch diesmal soll nach der aktuellen fußballfreien Zeit der Angriff auf die vorderen Plätze starten. ☝

Ganz unbegründet ist diese Hoffnung diesmal zumindest nicht. Seit Markus Kauczinski an der Grünwalder Straße das Zepter übernommen hat, ist sportlich vieles stabiler geworden. Ruhe, Struktur und Kontinuität sind zurückgekehrt – und plötzlich sind es nur noch vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.

Allerdings hat sich in dieser Saison auch der Verletzungsteufel besonders hartnäckig eingenistet. Die Löwen mussten zuletzt auf zahlreiche Leistungsträger verzichten – und werden das teilweise weiterhin müssen. Zwar stehen Rückkehrer wie Kapitän Jesper Verlaat oder Raphael Schifferl kurz vor dem Comeback, auf Tunay Deniz, Max Christiansen und Top-Torschütze Sigurd Haugen wird man dagegen noch länger warten müssen.

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Kein Wunder also, dass an der Grünwalder Straße über eine weitere Verstärkung des ohnehin hochwertigen Kaders nachgedacht wird.

Wir haben deshalb einen Blick zurückgeworfen: Wie sahen die Wintertransfers der letzten Jahre aus – und was brachten sie tabellarisch am Saisonende? Die besten Transfers in der Drittliga-Historie wurden tatsächlich im Januar 2025 getätigt: Ex-Geschäftsführer Dr. Christian Werner holte mit Andy Lucoqui, Philipp Maier und Dickson Abiama drei Spieler, die mithalfen, dass aus einer bedrohlichen Situation nach dem 0:4 in Saarbrücken der Klassenerhalt frühzeitig unter Dach und Fach gebracht werden konnte. Nicht unwichtig war auch der Winter-Leihe von Prince Owusu (Arminia Bielefeld). Der Angreifer (jetzt Montreal, Marktwert 3 Millionen Euro) erzielte einige wichtige Treffer.

Ein klassisches Eigentor vom damaligen Sportchef Günter Gorenzel war beispielsweise die Verpflichtung des früheren österreichischen Teamspielers Raphael Holzhauser im Januar 2023. Der offensive Mittelfeldspieler passte überhaupt nicht zu 1860 - und auch deswegen verspielte der Klub seine hervorragende Ausgangsposition und wurde am Ende nur Achter.