😍 DFB-Hype und Bayers Alptraum: In diese Teams haben wir uns 2024 verliebt | OneFootball

Das Jahr 2024 neigt sich in Kylian-Mbappé-schnellen Schritten dem Ende entgegen und Familien auf der ganzen Welt feiern das Fest der Liebe.

Liebe. Hat diese Emotion im durch und durch kommerzialisierten Profi-Fußball überhaupt noch einen Platz? Wir sagen: Ja! Und stellen euch Mannschaften vor, in die man sich in den letzten zwölf Monaten nur verlieben konnte.

Deutschland

Noch vor zwölf Monaten war es quasi undenkbar, dass sich ganz Deutschland hinter der Nationalmannschaft versammeln und diese uns einen wahrlich magischen EM-Sommer bescheren würde.

Doch Julian Nagelsmann sorgte für frischen Wind, krempelte den Kader auf links und entfachte mit einer transparenten und modernen Kommunikationsstrategie eine ganz neue Begeisterung rund um den DFB.

📸 Maryam Majd - 2024 Getty Images

Auch wenn Deutschland letztlich im Viertelfinale an Spanien scheiterte: Die Nationalelf hat die Herzen ihrer Fans zurückerobert und ganz nebenbei eines der erfolgreicheren Jahre ihrer Geschichte aufs Parkett gezaubert. Wir sind wieder wer!

Eintracht Frankfurt

In der Rückrunde der vergangenen Saison haftete der Eintracht vom Main so ein wenig das Graue-Maus-Image an. Auch wenn die Mannschaft am Ende starker Sechster wurde, begeisterten die Adlerträger und ihr junger Trainer Dino Toppmöller nur selten.

Das ist in der zweiten Jahreshälfte völlig anders. Die SGE gehört zu den besten Teams der Bundesliga und besitzt mit Omar Marmoush und Hugo Ekitiké das vielleicht spannendste Sturm-Duo in ganz Europa.

Apropos Europa. Einmal mehr sorgt Frankfurt auch auf internationaler Ebene für Furore. Mit tollem Fußball, starken Ergebnissen und herausragenden Fans mischen die Hessen derzeit die Europa League auf. Erleben wir nächsten Sommer ein zweites 2022? Es wäre auf jeden Fall zum Verlieben schön!

Aston Villa

Auch in der hyperkapitalistischen Premier League des Jahres 2024 besteht noch Raum für Sensationen. So konnte der Traditionsverein Aston Villa die letzte Spielzeit auf einem starken vierten Platz beenden und sich damit zum ersten Mal seit 1983 für die Champions League qualifizieren.

In der Königsklasse machen uns die Villans ebenso richtig Spaß und liegen nach sechs von acht Spielen in der Ligaphase überraschend auf Rang fünf. Der direkte Achtelfinal-Einzug ist also in greifbarer Nähe.

📸 Michael Regan - 2024 Getty Images

Wie gut der Kult-Klub aus Birmingham mittlerweile ist, bekam im Oktober auch der FC Bayern zu spüren. Villa entnervte das Münchener Starensemble, feierte einen emotionalen 1:0-Sieg und bescherte seinen Anhängern das wahrscheinlich schönste Weihnachtsfest seit Jahrzehnten.

Atalanta B.C.

Spätestens im Mai machte sich Atalanta als der große Spielverderber europaweit einen Namen. Die Italiener waren das Einzige, was einer perfekten Saison von Bayer Leverkusen im Wege stand und rupften die Werkself im Europa-League-Finale mal eben mit 3:0.

Doch La Dea ist viel mehr als nur eine Eintagsfliege, die gelegentlich mal einen Invincible-Run verhindert. Die Mannschaft von Trainer Gian Piero Gasperini thront aktuell an der Spitze der Serie A und präsentiert sich auch auf Champions-League-Level als schlagkräftige Einheit.

Einer rheinischen Legende zufolge soll im Bayer-Werk übrigens der Strom ausfallen, wenn man dreimal hintereinander "Ademola Lookman" sagt. Xabi Alonso gefällt das nicht.

Georgien

Es gab viele Mannschaften, die sich während der Europameisterschaft 2024 in die Herzen der Fans spielten. Doch nur wenige Kicker erfreuten sich einer so großen Beliebtheit wie die vermeintlichen Fußball-Exoten aus Georgien.

Erst lieferten sich die Osteuropäer mit der Türkei eine der besten und spannendsten Partien dieses Jahres, dann trotzten sie Tschechien ein Remis ab, ehe es nach einem sensationellen 2:0 über Portugal sogar ins Achtelfinale ging.

📸 JAVIER SORIANO - AFP or licensors

Unter anderem Geroges Mikautadze und Giorgi Mamardashvili spielten sich dabei ins internationale Rampenlicht und stehen nun bei Top-Klubs unter Vertrag. Das Land der Levan Kobiashvilis und Aleksandr Iashvilis ist mal sowas von zurück!

📸 Richard Heathcote - 2024 Getty Images