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·4 febbraio 2025
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Das Viertelfinale im DFB-Pokal wird Anfang und Ende Februar ausgetragen. Das erste von vier Spielen findet in Stuttgart statt. Hier ist der VfB zuhause gegen den FC Augsburg gefordert. Es geht für die Schwaben vor allem darum, eine Reaktion zu zeigen. Das war schon nach der Pleite gegen Gladbach das Stichwort.
Denn die letzten drei Pflichtspiele, zwei davon zuhause, verlor Stuttgart. Gegen die Fohlen gab es gute Ansätze, vieles war aber Stückwerk. Sebastian Hoeneß teilte schon nach Abpfiff mit, dass die Mannschaft gegen Augsburg eine Reaktion zeigen muss. Und wird. Denn das Team hat ein großes Ziel: Das Endspiel in Berlin.
Auch wenn der VfB Stuttgart zuletzt gegen Mainz, PSG und Gladbach verloren hat, spielten die Schwaben bisher eine sehr ordentliche Saison, wenn auch mit einigen Höhen und Tiefen. Trainer Sebastian Hoeneß ist, was den Pokal angeht, guter Dinge, sagte auf der Pressekonferenz am Montag: „Es ist Pokal. Wir sind im Viertelfinale, das ist gut. Wir wollen natürlich ins Halbfinale. Mit jeder Runde kommt der Traum vom Pokalfinale näher. Ich bin gedanklich aber in der Vorbereitung auf das morgige Spiel.“
Nach den letzten beiden Spielen der Schwaben fiel oft das Wort „Reaktion“. Eine solche will das Team zeigen, eine solche fordert auch der Trainer. Die Basics müssen auf den Platz gebracht werden, damit Stuttgart wieder zur eigenen Stärke findet. „Das Momentum müssen wir uns wieder erarbeiten. Das gehört aber manchmal dazu. Am Dienstag haben wir die Chance, das wieder zu korrigieren“, so Hoeneß weiter.
Ein gutes Spiel gegen Augsburg könnte natürlich dafür sorgen, dass die Stimmung beim VfB wieder in die richtige Richtung kippt. Und ehrlicherweise müssen die Schwaben dafür gar nicht so viel anpassen. Es braucht etwas mehr Klarheit im Spielaufbau, etwas mehr Struktur im letzten Drittel und natürlich die Effizienz, die gegen Gladbach fehlte. Nicht mithelfen kann dabei wahrscheinlich Nick Woltemade, der krankheitsbedingt fehlt. Die Neuzugänge Finn Jeltsch und Luca Jaquez stehen noch nicht im Kader.
Der Gegner aus Augsburg rechnet sich für das Spiel in Stuttgart definitiv etwas aus. Der FCA hat am Wochenende beim FC St. Pauli ein Remis geholt, trat dabei offensiv aber nur sehr lau in Erscheinung. Genau das ist aber etwas, das die Augsburger ausmacht. Nicht selten reicht ein im Vergleich geringer Aufwand, um Tore zu erzielen und Punkte mitzunehmen. Das 3-5-2-System mit dem sehr dichten Zentrum kann auch dem VfB die Räume zum Spielen nehmen.
Was für die Augsburger spricht: Drei der letzten vier Spiele konnten gewonnen werden, zehn Punkte wurden in dieser Phase eingefahren. 26 Punkte sind eine gute Zwischenbilanz, momentan gibt es eine gute Basis im Hinblick auf den Klassenerhalt. Interessant: In den letzten fünf Spielen kassierte Auszug in der Liga nur drei Gegentore, eines davon beim 0:1 in Stuttgart zum Jahresauftakt. Die Kompaktheit ist also der Schlüssel. Jess Thorup und sein Team wollen sehr unangenehm sein, die Räume so eng wie möglich machen.
(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)
Kurzum: Alles, was Augsburg momentan anbietet, sind genau die Parameter, die relevant sind, um in einem Pokalspiel erfolgreich zu agieren. Die Fuggerstädter werden versuchen, den Rhythmus der Schwaben zu brechen und immer wieder das Spiel zu verzögern. Das sind genau die „Mindgames“, die dieses Team beherrscht, wenn es stabil ist. Und da Augsburg momentan stabil ist, kann es ein sehr interessantes Pokalspiel werden.
(Photo by Alex Grimm/Getty Images)