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·3 ottobre 2024

Drei Erkenntnisse: Diese Schwäche muss Bayern unbedingt abstellen!

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Der FC Bayern verliert in der Champions League bei Aston Villa. FCBinside liefert drei Erkenntnisse zur Partie.

Nach dem Kantersieg zum Auftakt der Champions League gegen Zagreb muss der FC Bayern im zweiten Spiel einen Dämpfer hinnehmen. Bei Aston Villa verlieren die Münchner mit 0:1. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse:


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1. Diese Schwäche muss Bayern unbedingt abstellen!

Unter Trainer Vincent Kompany verteidigen die Bayern sehr hoch. Vorne wird aggressives Pressing gespielt, und die Viererkette rückt weit auf. Manuel Neuer ist zudem sehr oft wieder “Manu, der Libero”.

Oft klappt das, aber bei Aston Villa wurde es beim Gegentreffer knallhart bestraft: Neuer stand zu weit vor dem Tor, Dayot Upamecano stand nicht ideal zum Torschützen Jhon Durán – und damit war das Spiel verloren.

Aston Villa deckte auch abgesehen vom Gegentreffer die größte Schwäche der Bayern unter Kompany auf: Bei langen Bällen sind die Münchner wahnsinnig verwundbar. Mehrfach gerieten die Bayern ins Schwimmen, wenn die Gastgeber schnell und weit in die Tiefe spielten.

Villa-Coach Unai Emery wird nicht der erste Trainer sein, der diese Schwäche in der Analyse ausgemacht hat, sein Team war aber das erste in dieser noch jungen Saison, das sich die Achillesferse der Bayern so konsequent zunutze machte.

Auch die Bayern selbst haben längst erkannt, dass Upamecano und Minjae Kim teilweise 50 bis 60 Meter freien Raum hinter sich verteidigen müssen – zuletzt brachte das Joshua Kimmich auf den Punkt.

Nach dem Spiel bei Aston Villa stellten sich die Spieler und Verantwortlichen aber einheitlich auf den Standpunkt, dass ein solches Tor bei der aktuellen Spielweise hier und da nun mal unvermeidbar sei.

Dabei könnte man doch – gerade gegen hochklassige Gegner – zumindest etwas ausbalancierter in der Defensive agieren. Dass man regelmäßig so offen bei langen Bällen in die Tiefe steht, ist eine Schwäche, die die Bayern unbedingt abstellen müssen. Sonst war Aston Villa nicht der letzte Gegner, der die Räume in der Bayern-Verteidigung für sich nutzt.

2. Erste Reifeprüfung nicht bestanden

Die Stimmung beim FC Bayern wirkte zuletzt regelrecht euphorisch. Die Kompany-Bayern gewannen alle Spiele und schossen viele Tore. Gegner wie Ulm, Kiel oder Zagreb wurden regelrecht zerlegt.

Jetzt gab es aber die erste Woche der Wahrheit mit den ersten zwei hochkarätigen Gegnern. Mit Bayer Leverkusen kam der Doublesieger in die Allianz Arena, danach folgte mit Aston Villa eine Mannschaft, die sich mittlerweile in der Premier League zu den Topteams zählen kann.

Nach dem Warmschießen zu Beginn der Saison konnte man vor den zwei Duellen zurecht von einer Reifeprüfung für die Kompany-Bayern sprechen. Unter dem Strich stehen nun lediglich ein Unentschieden und eine Niederlage.

Nach dem Leverkusen-Spiel konnte man trotz verpasstem Sieg zumindest argumentieren, dass man die spielbestimmende Mannschaft war. Auch im Villa-Park hatten die Bayern die Partie über weite Strecken unter Kontrolle, konnten aber nicht allzu viele klare Torchancen herausspielen. Am Ende kann man von der Reise nach Birmingham keinen Punkt nach München mitbringen. Dabei zählt im neuen Champions-League-Modus jeder Zähler noch mehr für die Endbilanz.

Als Nächstes muss der FCB bei Eintracht Frankfurt, dann zuhause gegen Stuttgart und danach bei Hansi Flicks FC Barcelona ran. Spätestens nach diesen drei Topspielen wird man endgültig wissen, wie reif Kompanys Bayern wirklich sind.

3. Musiala ist unverzichtbar

Überraschend verzichtete Kompany in seiner Startelf bei Aston Villa auf Jamal Musiala. Man wollte den Offensiv-Zauberer schonen, weil er bisher alle Saisonspiele von Beginn an bestritten hatte.

Im Nachhinein muss sich Kompany fragen lassen, ob der Königsklassen-Kracher im stimmungsvollen Villa-Park wirklich die richtige Gelegenheit war, um Musiala durchschnaufen zu lassen.

Denn ohne Musiala fehlt den Bayern einfach etwas. Seine Dribblings, seine Ideen, seine Energie sind für die Bayern unverzichtbar. Musiala ist eine Waffe für die Münchner, die die ganze Mannschaft noch besonderer als andere Teams macht.

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Foto: IMAGO

Für Musiala startete dann Michael Olise auf der Zehn und tat sein Bestes, konnte dem Spiel aber nicht seinen Stempel aufdrücken. Der Neuzugang ist auf dem rechten Flügel besser aufgehoben. Das zeigte sich, als Musiala zur Halbzeit für Kingsley Coman eingewechselt wurde und Olise wieder auf die rechte Seite rückte.

Genauso zeigte sich auch, dass Musiala den Bayern schon in der ersten Hälfte verdammt gutgetan hätte. Immer wieder suchten ihn seine Mitspieler, immer wieder sorgte er mit seinen Qualitäten für Gefahr. Natürlich braucht der 21-Jährige auch mal Pausen – in einem Topspiel wie bei Aston Villa kommen die Bayern mittlerweile aber kaum mehr ohne ihn aus.

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