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·2 ottobre 2024

Effizienz notwendig

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Was gegen den SC Freiburg passte, sollte auch in den kommenden Partien passen: Um erfolgreich zu sein, benötigt der FC St. Pauli eine effiziente Nutzung seiner Torchancen.(Titelfoto: Stefan Groenveld)

So richtig verwöhnt mit einem Chancen-Festival wurde man beim FC St. Pauli bisher noch nicht in dieser Saison. Das ist für die eigene Defensive sehr positiv, doch das Team gab in den fünf Ligaspielen nur 9,7 Torschüsse pro 90 Minuten ab – damit sind sie ligaweit nur auf Platz 13 zu finden.


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Wenig Torschüsse, noch weniger Torgefahr

Das war in der Vorsaison anders. Kein Club hatte in der 2. Bundesliga mehr Torschüsse pro 90 Minuten vorzuweisen, als der FC St. Pauli. Mit den 9,7 Torschüssen bisher, würde der FCSP auf Platz 17 liegen. Und wenn es schon deutlich weniger eigene Torgelegenheiten gibt, dann ist es umso wichtiger, damit möglichst effizient umzugehen.

Gegen Freiburg ist das mit der Effizienz gelungen, vorher nicht. Nur 29 Prozent der Torschüsse des FC St. Pauli gingen auf das Tor. Damit stellt St. Pauli die niedrigste Quote der Bundesliga. Wie wichtig eine effiziente Nutzung der Torschüsse ist, zeigen Heidenheim und Bremen. Die haben zwar noch weniger Torschüsse vorzuweisen, liegen bei den Schüssen auf das Tor aber auf Platz eins und zwei mit einer Quote von 44,9 und 43,5 Prozent– und haben mehr Punkte als der FC St. Pauli geholt.

Hochrelevante Statistik

Ja, die Datenlage ist noch relativ dünn, nach nur fünf Spieltagen. Aber wenn diese Torschuss-Quote nicht passt, dann kann es kritisch werden. Das zeigen die Zahlen der letzten Jahre: Außer in der Saison 21/22 sind die Clubs seit 15/16 (weiter reichen die Daten nicht zurück) mit der schlechtesten Quote bei den Schüssen auf das Tor immer aus der Bundesliga abgestiegen. Diese Quote dürfte also ein guter Qualitätsanzeiger sein.

Blessin weiß um Problematik

In der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Freiburg äußerte Blessin die Schwierigkeit des richtigen Umgangs sich in der kurzen Zeit auch die nötigen Räume zu schaffen und gleichzeitig die Ruhe vor dem Tor zu bewahren, trotz der vielen kreierten Torchancen. Auf diese solle man aufbauen, allerdings „wohlwissend, dass wir natürlich nicht immer so viele Torchancen kriegen und dass wir einfach dann ein bisschen effizienter werden müssen“. Wo bleibt sie also die „Effizienz“ des FC St. Pauli?

Auch auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Leipzig kam die Frage nach den Torabschlüssen bereits auf und wie man daran arbeiten kann, sie besser zu nutzen. Mit einem Schnipsen (wie Blessin in der PK) bzw. zwei Trainingseinheiten ist es dabei nicht getan, erklärt der FCSP-Cheftrainer. Schön wärs. Auch hier ist es eine Frage der Zeit (dieses Mal aber nicht so begrenzt, wie während einer Torchance), es geht aber auch um Überzeugung. Diese müsse man sich erarbeiten, so Blessin.

Bleibt sich der FC St. Pauli in gewisser Linie treu, was Effizienz vorm Tor angeht? Auch in der Saison 2022/23, noch unter Timo Schulz, hatte das Team mit einer niedrigen Quote bei den Torabschlüssen zu kämpfen. Viele Schüsse, doch kaum welche aufs Tor. Nach elf Spieltagen lag die Quote bei… 29 Prozent. Diese Zahl kennen wir doch.

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Wimmelbild der Enttäuschung: Oladapo Afolayan, Jackson Irvine, Johannes Eggestein, Elias Saad und Hauke Wahl können es nicht fassen, Willi Orban ist die Ruhe selbst, denn der FC St. Pauli hat den Ball nicht im Tor der Leipziger unterbringen können. // (c) Stefan Groenveld

Boxbesetzung Thema beim FC St. Pauli

Damit sich die Geschichte nicht wiederholt, muss allgemein die Besetzung passen. Alexander Blessin erklärte vor dem Leipzig-Spiel, dass es auch eine Frage der Positionierung sei, ob und was für Torchancen man sich erspiele: „Ich sehe viele Ansätze, wo man prozentual mehr Spieler reinbekommt in die Box und dann natürlich schneller auch diese Bälle dann auch reinbringen. Und dann bin ich mir auch sicher, dass wir da auch wieder mehr Torchancen haben werden.“

Verbesserung gegen Freiburg

Aber, um wieder nach vorne zu schauen und den Kopf nicht direkt in den Sand zu stecken: Gegen Freiburg war es besser, effizienter. Die Quote lag klar über 30%: Vier von neun Torschüssen gingen auch aufs Tor. Außerdem sind erst fünf Spiele vergangen, wie erwähnt ist die Datenlage noch relativ dünn. Trotzdem ist es wichtig, auf das Spiel in Freiburg aufzubauen und die nötige Überzeugung daraus mitzunehmen. Denn die Quote vor diesem Spiel war alles andere als ausreichend.

Und wie steht es um den kommenden Gegner Mainz? Die sind auf dem letzten Platz, was Torschüsse angeht. Gerade einmal 8,2 Versuche können die Mainzer pro Spiel verzeichnen. Das sieht auf der Gegenseite ganz anders aus, zum Mainzer Nachteil: 16,2 gegnerische Torschüsse pro Spiel bedeuten die höchste Anzahl der Bundesliga.Wie der FC St. Pauli damit nun umgeht, wird sich zeigen. Hoffentlich effizient.

// Nina

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